Mittwoch, 21. Juni 2023

Ein Geschenk Gottes: Ein (so oft unbeachtetes) Bild seines Sohnes

Ein Geschenk Gottes: Ein (so oft unbeachtetes) Bild seines Sohnes Auch der aufmerksamste Bibelleser, auch wenn er die Tradition mitberücksichtigt,kann auch nur den kleinsten Hinweis auf das Aussehen Jesu Christi finden. Und doch gehört Jesus wohl zu den Meistgemalten. Es muß als ein Wagnis angesehen werden, ihn zu malen, denn einerseits wissen wir nichts über sein Aussehen und andererseits: Wie könnte der Sohn Gottes überhaupt darstellbar sein, ist er ja nicht nur der wahre Mensch sondern auch wahrer Gott? Aber die christliche Kunst wollte die Inkarnation des Sohnes Gottes ernst nehmen: In dem Kinde in der Krippe, in Wickeln liegend, erscheint uns wahrhaftig der göttliche Logos.(Vgl den Prolog des Johannesevangeliumes) Aber dann ereignete sich ein wahrhaftiges Wunder. Der Tagebucheintrag der hl. Faustyna vom 22.Februar 1931 dokumentiert uns dies Ereignis: „Am Abend,als ich in der Zelle war, erblickte ich Jesus,den Herrn,in einem weißen Gewand. Eine Hand war zum Segen erhoben,die andere berührte das Gewand auf der Brust. Von der Öffnung des Gewandes an der Brust gingen zwei große Strahlen aus,ein roter und ein blasser.Schweigend betrachtete ich den Herrn;meine Seele war von Frucht,aber auch von großer Freude durchdrungen. Nach einer Weile sagte Jesus zu mir: „Male ein Bild,nach dem,was du siehst,mit der Unterschrift.Jesus,ich vertraue auf Dich.Ich wünsche,daß dieses Bild verehrt wird,zuerst in eurer Kapelle,dann auf der ganzen Welt. Ich verspreche,daß jene Seele,die dieses Bild verehrt,nicht verloren geht. Ich verspreche auch, hier schon auf Erden,den Sieg über Feinde,besonders in der Stunde des Todes.Ich selbst werde sie verteidigen, wie meine Ehre.“ (Tagebuch Nr. 47,48) Wie kreativ gestaltet und ästhetisch mehr als gelungen die vielen Jesus Christusbilder auch sind, nun besitzen wir das wahre Jesusbild, von ihm selbst autorisiert! Und der Heiland belehrt uns, wie wir zu unserem Heile mit diesem Bilde umgehen sollen:Wir sollen es verehren. Spontan könnte nun eingewandt werden, daß wir doch Jesus Christus verehren sollen, aber doch nicht sein Bild, denn das Bild von ihm ist doch nicht er selbst sondern nur sein Abbild. Dem ist entgegenzuhalten: Dies Bild und das gilt nur für dies Bild gilt, daß es so wahrhaftig das Bild Jesu Christi ist, daß wenn ich es verehre, ich damit ihn verehre. Es muß nun an Jesu Aussage: „Wer den Sohn nicht ehrt,ehrt auch den Vater nicht.“ Joh 5,23b. Weil der Sohn wie der Vater Gott ist, ist er auch wie der Vater zu ehren. Für diesen Zweck schenkte uns nun der Sohn Gottes dieses Selbstbildnis, den Barmerzigkeitsjesus. Aber in welchen Kirchen ist nun dies einzig wahre Jesusbild aufgestellt worden? Stattdessen werden die Gläubigen immer wieder durch zeitgenössische Kunstprodukte, in Kirchen gar installiert, maltraitiert und der Heiland verhöhnt. Es sei an die Installation eines Schweineherzens über den Hochaltar durch Bischof Glettler erinnert. (Kath net berichtete über diese Blasphemie, am 24.4.2023.) Eine kleine Anmerkung zu: „Jesus, ich vertraue auf Dich“. Das ist eine Abbreviatur für: „Ich verlasse mich darauf, daß Du der Sohn Gottes bist und Dich mir gegenüber so verhältst, wie man es von dem uns gnädigen Gott erwarten darf.“ So wichtig diese soteriologische Wirkung ist, so sehr darf doch die kultische Bedeutung nicht vernachlässigt werden: Dieses Selbstbildnis Jesu Christi dient seiner Verehrung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen