Samstag, 6. Januar 2024

Die drei Könige, die drei Sterndeuter- so viel Probleme bereiten sie der Kirche

 

Die drei Könige, die drei Sterndeuter- so viel Probleme bereiten sie der Kirche



Wer den Katechismus 2116 nachliest unter der Rubrik: „Wahrsagerei und Magie“ erhält eine klare Aussage: Astrologie ist verwerflich, gegen das Urteil des hl Thomas von Aquin, der sie nur dann für mit dem Glauben unvereinbar hielt, wenn sie die Willensfreiheit des Menschen verneine, sodaß der Sünder sich mit den Sternen: „Ich mußte so handeln, weil die Sterne mich dazu determiniert haben, exculpieren könne.

Nur was soll nun aus den drei Sterndeutern werden, denn die Sterndeutung ist nichts anderes als Astrologie.Nun kann der von ihnen gesichtete Stern ein zum Sternenhimmel gehöriger Stern oder ein eigenes dazu von Gott selbst dazu erschaffener gewesen sein, aber es bleibt das Problem, daß der Stern den Sterndeutern nur etwas sagte, weil sie ihn deuten konnten. Joseph wie auch der Prophet Daniel verstanden sich auf die Kunst der Traumdeutung, denn die Träume blieben den Träumern unverständlich bis daß sie für sie gedeutet wurden. So mußte der Stern auch erst gedeutet werden, damit er als der Wegweiser zur Krippe in Bethlehem werden konnte.

Wenn die Mutter Gottes die Verurteilung der Astrologie schon gekannt hätte, hätte sie dann nicht diese drei Astrologen von ihrem Kinde fern halten müssen: „Der Sohn Gottes hat mit Astrologen nichts gemein!“ Wie konnte Gott dann nur die Astrologie benutzen, um diese drei zur Krippe Jesu Christi zu führen. Ohne ihre Astrologiekenntnisse hätten sie ja den ihnen erscheinenden Stern nicht richtig deuten können. Aus den Sterndeutern wurden nun drei Könige, auch wohl, um der Astrologie aus dem Wege gehen zu können, aber es ist nicht zu eskamotieren: Wie konnten die Könige den ihn erscheinenden Stern richtig interpretieren.

Kath de erfaßt nun ein noch schwerwiegenderes Problem: „Dreikönigssegen: Ein Aberglaube mit christlicher Füllung?“ (6.Jänner 2024) „Stattdessen betont Dörrer den Brauch des Abwehrsegens, der mit den traditionellen Namen der Drei Könige verbunden scheint. Das ist vor allem deshalb logisch, da man mancherorts noch heute nicht "C+M+B" an die Türen schreibt, sondern "K+M+B"“.Der Ursprung des Sternsinersegens wäre also ein Abwehrsegen gewesen. „Vielmehr schreibt der österreichische Volkskundler Anton Dörrer dort: "Der Abwehrsegen der Drei Könige soll Ungutes von Hof und Haus fernhalten. Er lebt fast nur mehr in der ländlichen Sitte fort, dass der Hausvater am Vorabend die Anfangsbuchstaben der Drei Könige, vielerorts mit Kreuz und Jahreszahl verbunden (19+C+M+B+59), auf die oberen Türbalken im Hause kreidet, indes die Hausmutter alle Hausräume ausräuchert und die Angehörigen ihnen betend folgen."

Diese zutiefst abergläubische Praxis sei dann verchristlicht worden, indem das Kürzel umgedeutet wurde zu dem Wunsch:Christus, segne dies Haus.“Die gute Nachricht von Weihnachten nämlich, dass Gott in Christus unser Leben begleitet, unser Schicksal teilt und unser Leben an allen Tagen des Jahres begleitet. Daran kann man sich beim Durchschreiten der Haustür jedes Mal aufs Neue erinnern, wenn man die Augen zum Türsturz erhebt und die Inschrift der Sternsinger entdeckt: 20*C+M+B+24.“

Jetzt dienen diese 3 Buchstaben nur noch dazu,uns daran zu erinnern,daß Gott uns in Christus begleitet. Der Segen wird so völlig entsegnet , jeglicher Wirkkraft beraubt und umgeformt zu einer rein pädagogischen Maßnahme,uns an Jesus Christus zu erinnern. Dieser Jesus tut nun auch nichts anderes, als dabei zu sein in unseren glücklichen wie in unseren unglücklichen Tagen. Er teilt unser Schicksal. Man stelle sich einen Armen vor, blind und hungrig und es setzt sich nun jemand zu ihm: „Dein Schicksal teile ich, denn ich bin wie Du arm,blind und hungrig!“ Handelt so der Erlöser Jesus Christus? Aber daß der Heiland effektiv hilft, heilt und Lebensschicksale wendet,ist wohl auch nur abergläubisch.

Gottes Segen wirkt eben nichts. Und einst glaubten Christen noch, sich bedroht wissend von den dunklen Mächten der Unterwelt, daß sie Gottes Segen zum Schutz bedürften. Aber warum kämpfen dann die Reformer so leidenschaftlich für die Erlaubnis zur Segnung homosexueller Paare? Die Antwort kann nur heißen, daß es gar nicht um eine Segnung ihnen geht sondern stattdessen um eine öffentliche Anerkennung der homosexuellen Partnerschaft durch die Kirche.

Aber nun taucht noch ein Problem auf:Einer der drei Könige wird traditionell als ein schwarzer König dargestellt. Die drei Könige präsentieren eben die ganze Welt, alle Rassen, die kommen,um ihren König anzubeten. Das wird jetzt als ein grober Verstoß gegen die Dogmen der Politischen Korrektheit verurteilt. Das Zentralorgan der Politischen Korrektheit für die Katholische Kirche,kath de engagiert sich nun in dem Kampf gegen diese katholische Tradition mit der ihm eigenen Vehemenz am 4.Jänner 2024: „Konservativer Kulturkampf auf dem Rücken der Sternsinger“. Tatsächlich kritisierten gar CDU-Politiker den Verzicht auf den schwarzen König als ein inakzeptables Anbiedern an den politisch korrekten Zeitgeist. Nun zeichnen sich die C-Parteien nun nicht gerade durch Standhaftigkeit aus, aber das war selbst diesen ein Zuviel an Opportunität. Der Standpunktkommentar wirft nun diesen Kritikern,ja der Partei als Ganzes einen Rechtsruck vor, wohingegen die Sternsinger zum Glück schon längst auf diese Praxis verzichten würden. Nur Rechte bewahren eben die Traditionen, Progressive opfern alles Traditionelle als Reaktionäres auf dem Zeitgeistaltar.

Der Segen darf kein Segen mehr sein, sondern nur noch eine erinnerungspädagogische Maßnahme, und die Sterndeuter dürfen keine Astrologen mehr sein, weil das auch abergläubisch sei. Denn eigentlich geht es doch bei der Sternsingaktion nur darum, Spendengelder für Notleidende einzusammeln und alles andere ist Aberglaube. So soll eben die Kirche in eine linkshumanitaristische NGO transformiert werden, in der alles Religiöse keinen Platz mehr hat. Eine Religion aber, die ihre eigenntümliche Volksfrömmigkeit abschaffen will, zerstört sich so selbst, gerade in dem Unterfangen, sich als eine reine Moralagentur zu inszenieren.






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