Mittwoch, 10. Januar 2024

Vorwärts im Kampf gegen den Klerikalismus- oder welchen Ungeist Papst Franziskus erweckt

Vorwärts im Kampf gegen den Klerikalismus- oder welchen Ungeist Papst Franziskus erweckt


Eines der Markenzeichen Papst Franziskus ist sein unermüdlicher Kampf gegen den „Kleri-kalismus“. Nun scheinen aber die Mehrheit der deutschen Bischöfe und das linksliberale katholische Reformlager die eigentliche Intention dieser päpstlichen Antiklerikalismus mißzudeuten. Ludwig XIV zum Vorbilde sich nehmend will der Papst ja alle ihm subordinierten Kleriker doch nur entmachten, damit er getreu der Maxime: „Die kirche bin ICH“ sich zum Alleinherrn der Kirche aufschwingen. In Deutschland nun soll der Antiklerikalismus nun diesem Anliegen völlig konträr auf die Spitze getrieben werden, indem ein „Synodaler Rat“ erfunden werden soll, der dann (autonom?) die Kirche regieren soll, in dem Kleriker und Laien gleichberechtigt teilnehmen, in dem aber aller Wahrscheinlichkeit die Laien die Mehrheit innehaben sollen.

Dies neue antiklerikale Leitungsgremium aus der Taufe zu heben, dieser Aufgabe dient nun der Synodale Ausschuß. „Kardinal Kasper (90) hat erneut Reformvorhaben der deutschen Bischöfe kritisiert.Die Einrichtung eines Synodalen Ausschusses, der die Einsetzung eines neuen paritätisch besetzten Entscheidungsgremiums aus Bischöfen und Laien wie einfachen Klerikern und Ordensleuten in der Kirche in Deutschland vorbereiten soll, entbehre jeder Legitimierung“, meldete Kath de am 9.Jänner 2024. Auf Kath net liest sich das am 9. Jänner so: „Kardinal Kasper zu Synodalem Rat: "Das kann nicht gut ausgehen.Emeritierter Kurienkardinal: "Jetzt trotzdem mit diesem Projekt einfach weiterzumachen und vollendete Tatsachen zu schaffen, das kann man nicht anders denn als trotzige Herausforderung verstehen, die nicht gut ausgehen kann".

Das Stoppschild aus dem Vatican einfach ignorierend soll nun hier der Katholischen Kirche, formulieren wir es mal bildlich ihr altes Rückrat rausoperiert und durch ein neues Stützkorsett ersetzt werden: Die Räte, die dann die Kirche regieren sollen.

Die Schwester Birgit Weiler, Dozentin der Jesuitenhochschule in Lima zeigte schon am 8.Jänner 2024 ihre große antiklerikale Zukunftsvision für die Kirche auf : „Hoffe, dass Kirchenversammlungen Bischofskonferenzen ersetzen“.

Ob das aber noch im Sinne des Jesuitenpapstes ist, darf bezweifelt werden, ist doch seine Intention die der Stärkung seines Papstamtes den Bischöfen gegenüber, daß er ihnen diktieren kann und wenn sie unbotmäßig sind, sie ihres Amtes entheben kann,denn er ist ihr alleiniger Herr (vgl König Ludwig XIV) während diese Jesuitendozentin nun im Ungeiste des Synodalen Weges alle Macht den Räten fordert. Wohl befreiungstheologisch inspiriert wird so die alte kommunistische Parole: „Alle Macht den Arbeiter- und Soldatenräten“ reaktualisiert für den Kirchenkampf umgewandelt.

Daß diese Verdemokratisierung der Kirche mit dem Wesen der Katolischen Kirche unvereinbar ist, ist offenkundig, weniger offenkundig ist aber, daß auch Papst Franziskus papistische Monoherrschaft nicht katholisch ist, die die Bischöfe zu seinen Diensboten degradiert. Aber die machtbewußten deutschen Deformbischöfe widersetzen sich dem, aber nur, um sich dem Laien-ZK zu unterwerfen, vielleicht um somit von allem Katholischen sich zu emanzipieren.Aber gerade diesen Willen zur Verdemokratisierung der Kirche erweckt nun der Papst selbst durch seine impertinente Dauerkritik am Klerikalismus. 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen