Samstag, 23. März 2024

Confusionen in der heutigen Kirche – Papst Franziskus tut es...

 

Confusionen in der heutigen Kirche – Papst Franziskus macht es wieder...


Am Gründonnerstag feiert die Kirche zwei Großereignisse ihrer Existenz: Ihr Herr hat ihr die Feier der Eucharistie eingestiftet und das Priesteramt gegeben. Wie im Alten Bund es einen Opferkult und das dazu notwendige Priesteramt gegeben hatte, so sollte auch im Neuen Bund es einen Opferkult und das Priesteramt gegeben,denn weil der Alte Bund eine gute Ordnung Gottes war und so dies beides aufwies,so wollte Gott auch den Neuen Bund damit ausstaffieren. Denn zum Wesen der Religion gehört nun mal konstitutiv die kultische Gottesverehrung. Die Religion wird ja völlig verkannt, wenn sie primär als eine Morallehre verstanden wird, die dann als ihre Letztbegründung auf Gott als den Geber von Moralgesetzen verweist. Seit dem Aufklärer Kant scheint sich aber ein solches Mißverständnis des Wesens der Religion zum Allgemeinverständnis der Religion mutiert zu haben.

Papst Franziskus verlegt nun seit einiger Zeit dies Hochfest der Kirche in ein Gefängnis, wo er unter weitestgehendem Ausschluß der Öffentlichkeit Inhaftierten die Füße wäscht. Statt die Einsetzung der Eucharistie und des Priesteramtes Gott dafür dankend zu feiern, inszeniert der Papst – ja was eigentlich?


In der großen Gerichtsrede (Mt 25,36) heißt es nun: „Ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.“ Jesus sagt damit, daß das entscheidende Kriterium des Endgerichtes Gottes die Frage sein wird: Wie hast Du Dich mir gegenüber in Deinem Leben verhalten? Wie Jesus zu Saulus sagte: Indem du die Kirche verfolgst, verfolgst du mich, (Apg 9,4f)so sagt er nun auch zu uns: Wie ihr euch zu der Kirche, den Christgläubigen verhaltet, so verhaltet ihr euch zu mir. Konkreter: Wenn Christen um ihres Glaubens willen inhaftiert werden, dann besucht sie da, sorgt da für sie: Was ihr ihnen Gutes tut, das tut ihr mir nämlich an.Der Herr hat nämlich seine Kirche nicht verlassen, er lebt in ihr und somit auch in all ihren Gliedern. Der Herr seiner Kirche bezeichnet niemals alle Menschen als seine Brüder und Schwestern,sondern stets nur die Christgäubigen. Selbstverständlich präsumiert der Herr der Kirche hierbei, daß die inhaftierten Christen um ihres Glaubens willen verfolgt und eingekerkert worden sind, nicht daß sie um irgendwelcher begangener Verbrechen verurteilt worden sind.

Ein Pfarrer, der Knaben vergewaltigt hat und dafür zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden ist, dürfte sich so gesehen nicht auf diese Aussage Jesu berufend eine besondere Bekümmerung durch die Kirche einfordern.


Im Johannesevangelium expliziert Jesus Christus seine Eucharistielehre im 6.Kapitel und nicht wie die anderen Evangelien in der Nähe zum Karfreitag. Als Surrogat für die Eucharistielehre erzählt das Johannesevangelium von Jesu Fußwaschung in zwei Hinsichten (Joh 13): Wie ich gekommen bin, euch zu dienen, so dienet ihr euch auch untereinander und: Rein seid ihr schon, aber es fehlt euch noch etwas, die Reinigung eurer Füße. Dies ist wohl auf die lässigen Sünden zu beziehen,daß sie noch nicht ganz rein sind. Zu beachten ist dabei Jesu Aussage über Judas Ischariot, daß der nicht rein ist und das obschon er wohl auch ihm die Füße gewaschen hatte. Das hieße, daß die Freiheit von Todsünden die Voraussetzung dafür ist, die lässigen Sünden abgewaschen bekommen zu können.


Offenkundig hat diese Fußwaschung Jesu mit dem, was der Papst da in den Gefängnissen zu Gründonnerstag inszeniert wenig, wenn nicht gar nichts zu tuen. Gemäß der großen Gerichtsrede Jesu müßte der Papst um des Glaubens willen inhaftierte Christen in Gefängnissen aufzusuchen, um für sie zu sorgen. Ginge es aber um die Fußwaschung, wie sie uns das Johannesevangelium berichtet, ginge es a)darum zu erinnern, daß wir Christen uns untereinander dienlich zu sein habe und daß wir alle noch nicht völlig rein sind:“Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße waschen zu lassen“. (13,10) daß wir also durch das Bad der Taufe gereinigt worden sind, aber daß wir doch noch durch lässige Sünden unrein an den Füßen geworden sein können.


Was signalisiert dann diese eigentümliche Fußwaschungsaktion in den Gefängnissen seitens des Papstes? Statt der Einsetzung der Eucharistiefeier und der Einsetzung des Priesteramtes durch den Herrn der Kirche zu gedenken wird hier ein allgemeiner Humanitarismus zelebriert, daß auch die Gefängnisinsassen ein Anrecht auf eine menschenwürdige Behandlung haben. Irgendwie insinuiert diese Fußwaschaktion auch, daß die Inhaftierung von Menschen doch etwas Unrechtes sei, als dürften es keine Gefängnisse geben. Denn daß die da die Füße gewaschen Bekommenden im Regelfall rechtens verurteilte Straftäter sind, wird hier völlig ausgeblendet und selbstverständlich ruft der Papst hier nicht zu einer Umkehr oder mahnt: Sündigt nicht mehr! Was würden die Medien denn schreiben, wenn der Papst so einem Kinderschänder die Füße wüsche? Vorsichtshalber wird deshalb bei der Berichterstattung in den Medien über die Verbrechen der Täter geschwiegen und die Humanität des Papstes betont, der statt so Religiösem einfach Humanität praktiziert!

Zusatz:

Grotesk wird Papst Franziskus Fußwaschaktion aber, wenn er Nichtchristen so die Füße wäscht! Jesus wusch nur  seinen Schülern so die Füße, da sie schon rein waren durch das Bad der Taufe! 



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