Dienstag, 19. März 2024

Wie unter der Flagge des Kampfes gegen Rechts die Katholische Kirche angegriffen wird

 

Wie unter der Flagge des Kampfes gegen Rechts die Katholische Kirche angegriffen wird

Der Tatort ist nicht irgendeine freidenkerische Journaille, sondern die fast offizielle Internetauftrittsseite der Deutschen Bischöfe, das Angriffsziel das Zentrum des christlichen Glaubens, daß der Sohn Gottes sich als die Wahrheit offenbart hat und nicht als eine beliebige unter vielen anderen, als existierten so viele Wege zum Vater, wie es Religionen gäbe.

Im Standpunktkommentar wird nun der Kirchenkampf gegen die AfD, die Regierungsparteien leiden unter arg abnehmender Zustimmung und da will die Kirche den so bedrängten Parteien, den Lieblingsparteien des linksliberalen Katholizismus zur Hilfe kommen .instrumentalisiert,um den Kern der christlichen Religion zu attackieren. „Nach AfD-Erklärung der Bischöfe braucht es konkrete Schritte“,fordert nun der Standpunktkommentar (19.3.2024):

Es gibt Berührungspunkte von rechten Positionen mit theologisch traditionalistischen und antimodernistischen Haltungen. Fundamentalistische Überlegungen gehen einher mit einem alleinigen Wahrheitsanspruch und einem Denken, das die eigene Religion für überlegen über andere hält.“


Ohne Bedenken wird nun das Zentrum der christlichen Religion, daß sie sich als die einzig wahre Religion weiß, als traditionalistisch und als antimodern perhorresziert. Wenn nun alle Religionen gleich wahr wären und das hieße auch, einen Weg zum Vater und zum Heile wären, dann müßte ja die Mission der Germanen und überhaupt jede Mission sinnlos gewesen sein, da wir Deutsche dann etwa in unserer germanischen Religion auch vollständig das Heil erlangen können.

Ja der Sohn Gottes hätte zu seinem Vater sagen können: „Wozu soll ich mir die Mühe machen, Mensch zu werden,gar am Kreuze zu sterben und eine Kirche zu stiften, wenn doch die vielen schon vorhandenen Religionen zum Heile ausreichen, wozu noch eine Wahrheit auf dem Religionsmarkt,wenn alle wahr sind? Das wäre so, als wenn ich darauf insistierte,zu den sagen wir mal 10 Colasorten eines Supermarktes noch eine 11 den Kunden zu offerieren! Der Kampf gegen Rechts verlange also die totale Selbstrelativierung der christlichen Religion und die Herabstufung Jesu zu einem von vielen gleichermaßen wahren Religionsgründern.


Offenkundig gibt es einen Konsens im politischen Diskurs darüber, daß das Zuviel an Meinungsfreiheit die Demokratie gefährde,daß sie deshalb von einem Mißbrauch der Meinungsfreiheit geschützt werden müsse. Als radicalste Möglichkeit wird dabei das Verbot der AfD und die Einschränkung der bürgerlichen Grundrechte von Rechten erwogen. Momentan kapriziert sich der Diskurs auf die Möglichkeiten von Zensurmaßnahmen gegen politisch unkorrekte Internetauftritte. Dazu möchte nun der Standpunktkommentar auch einen Beitrag liefern: Rechte müssen aus der Kirche ausgegrenzt werden, sie dürfen keinen Gremien angehören und in solche nicht gewählt werden. Aber auch für die innerkirchliche Diskussion muß es rote Linien geben: „Hier müssen auch bei kontroversen Auseinandersetzungen die roten Linien gezogen werden.“ Das heißt in Klartext formuliert:Politisch Inkorrektes darf innerkirchlich nicht mehr geäußert werden und ist so sanktionieren.

Es heißt dann zwar:“Zum einen gilt es, die Gemeinden zu einem Ort zu machen, in denen angstfrei über kontroverse Themen, auch darüber, was das Katholisch-Sein ausmacht, gesprochen werden kann.“, aber das darf nicht unlimitiert gelten: Traditionalistisches und Antimodernistisches dürfe keinen Platz in der innerkirchlichen Gesprächskultur haben. Was „das Katholisch-Sein ausmacht“,das bedeutet hier, daß alles Katholische Infrage gestellt werden dürfe, sofern dabei das Geäußerte politisch korrekt ist. Es darf bezweifelt werden, ob in einer Gemeindediskussion noch die Lehre der Kirche,praktizierte Homosexualität sei eine Sünde oder daß Gott den Menschen als Mann und Frau erschaffen habe, geäußert werden darf, da das ja traditionalistische Standpunkte sind.

Einst führte der SPD-Politiker einen Wahlkampf mit der Parole: „Mehr Demokratie wagen“, jetzt heißt es: „Mehr Zensur wagen!“Da muß doch die Kirche mitziehen!Die Regierungskonformität ist somit zur höchsten Tugend des Katholischseins avanciert.


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