Samstag, 2. März 2024

Journalist von Gersdorff: Bischöfen in Deutschland „fehlt schlicht und ergreifend Bekennermut“

 

Journalist von Gersdorff: Bischöfen in Deutschland „fehlt schlicht und ergreifend Bekennermut“



So las man es auf Kath net am 1.3.2024, eine lebhafte Diskussion in der Leserschaft regte dieser Titel dann auch an.Spontan dürften die meisten Leser diesem Urteil wohl zustimmen und doch ist ein großes Fragezeichen hier zu setzen. Denn dies Urteil setzt ja voraus, daß sich die so kritisierten Bischöfe zwar positiv mit dem Glauben der Kirche identifizierten, dann aber sich nicht trauten, das auch zu bekennen, was sie in Wahrheit glaubten. Nur ist diese Präsumption berechtigt? Es sei nun mal die simple Frage gestellt: Woher sollen diese Bischöfe denn den katholischen Glauben kennengelernt und dann gar so schätzen gelernt haben, daß sie sich dann mit ihm identifizieren? An den katholischen Fakultäten wird alles gelehrt,aber der Glaube der Kirche fungiert dort doch nur noch als ein Spielmaterial, an dem man seine Kritikfähigkeit erweist. Die Kreativität, Alternativen zur Lehre der Kirche zu kreieren, ist geradezu bewundernswert, aber eines muß klar sein: Gute Noten bekommt nur ein kirchenkritischer Student. Von jeder akademischen Karriere ist selbstverständlich jeder ausgeschlossen, der nicht linksliberal-katholisch ist. In der Regel ist eine Promotion in der Theologie eine Voraussetzung, um Bischof werden zu können. Die kann man aber heutzutage nur schaffen, wenn man die richtige Gesinnung hat. Die ist eben wichtiger als die wissenschaftliche Qualifikation.

Angesichts dieser Lage ist es geradezu ein Ausnahmephänomen, wenn Theologiestudenten im Studium sich die traditonelle Theologie aneignen, statt mit dem Strom der: So sieht man das heute!, mitzuschwimmen. Auch im durhschittlichen Gemeindeleben und schon gar nicht mehr im schulischen Religionsunterricht kommt der katholische Glaube noch vor. Man kann heute „gut“ kirchlich sozialisiert sein, am Religionsunterricht , in irgendeinem katholischen Verband aktiv teilgenommen haben, etwa beim BDKJ, bei Kolping und wo auch immer um, wenn überhaupt, dann nur pejorativ vom katholischen Glauben gehört zu haben: Der sei nicht mehr zeitgemäß!

Ja, man darf sogar mutmaßen, daß jemand mit einer bejahenden Haltung zur Tradition der Kirche erst gar kein Bischof werden kann. Schon die Universität sorgt dafür, daß so jemand erst gar nicht in Frage kommen kann, Bischof zu werden. Das Gerede von Pluralität und Diversität verdeckt dabei ja nur die Uniformität der heutigen Universitätstheologie. Wer die zur Kenntnis nimmt, wäre mehr als irritiert, würde im deutschsprachigen Raum jemand Bischof werden, der nicht links-liberal-katholisch gesonnen ist.

Nein, die Bischöfe des Synodalen Irrweges „bekennen“ da ihre wahre Gesinnung und treten für das ein, was sie selbst für richtig halten. Sie wissen es nicht besser als ganz von der Kirche Entfremdete. Diese These trifft die Realität eher als die,sie wären zwar katholisch, trauten sich aber nicht, das zu bekennen. 

Merke: Der katholische Glaube ist in der Kirche in Deutshland zumindest nur noch etwas für Dissidenten und  selbstständig Denkende.



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