Mittwoch, 27. März 2024

Notizen aus Absurdistan: Alles Gute Dir- verwerflich?

 

Notizen aus Absurdistan: Alles Gute Dir- verwerflich?


Es dürfte wohl keinen Menschen geben, der den Wunsch: „Alles Gute Dir“ als unmoralisch , verwerflich,ja als bei der Justiz als anzeigwürdig ansehen würde,und doch ist dies in Deutschland eine geläufige Praxis.Ob des Wunsches: „Alles für Deutschland“ ist nun wieder ein AfD-Politiker angeklagt. „Alles“ meint hier natürlich: Alles Gute. Der Wunsch: „Alles Gute für“ kann so als solcher nicht als etwas Unmoralisches und als etwas Strafwürdiges beurteilt werden, die Unmoralität kann also nur in der Adressierung, „für Deutschland“ begründet sein.

Als sich der oberste Repräsentant des deutschen Volkes,Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier,im Januar in Israel aufhielt, berichtete die Presse, er habe nicht deutsch gesprochen. >Steinmeier wolle den Zuhörern nicht Deutsch, sie <Sprache der Täte< zumuten.“ (zitiert nach: Konrad Low, Fairer Jude kämpft gegen Kollektivschuldthese, in „Theologisches,März/April 2024,Sp.172) Das ist der selbe Politiker, der die Musikband:“Feine Sahne, Fischfilet“ für ihren Einsatz gegen Rechts lobte, deren bekanntestes Lied lautet:“Deutschland verrecke,das wäre wunderbar“.Einem Volk,dem man den Tod wünscht, darf man eben nicht: „Alles Gute Dir“ wünschen.

Das Land der Täter“, diese Formulierung zeigt die Begründung für diese antideutsche Haltung an. Als den Anfang der moralischen Verdammung des deutschen Volkes ist wohl der Versaier-Vertrag anzusehen, in dem unserem Volke die Alleinschuld an dem 1.Weltkrieg zudiktiert worden ist. Dabei wurde die Unterschrift der deutschen Delegation unter diese Bestimmung des Versaier-Vertrages durch die Drohung, daß ansonsten der Krieg gegen Deutschland fortgesetzt würde,von den Siegermächten erpreßt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde wiederum die Alleinschuld Deutschlands an diesem Weltkrieg durch die „Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse“ festgeschrieben und gehört seit dem zur offiziellen Geschichtsschreibung Deutschlandes. Daß Josef Stalin dagegen urteilte, daß der 2.Weltkrieg erst zu einem Weltkrieg wurde durch die Kriegserklärung Englands und Frankreich 1939,davor sei es ein bilateraler Krieg gewesen, wird selbstverständlich mißachtet, obgleich man dem Regierungschef der Sowjetunion schwerlich klammheimliche Sympathien für Hitler vorwerfen kann.

Der Terminus „Das Land der Täter“gehört zu dem Vorstellugskomplex einer Kollektivschuld des deutschen Volkes. Der Wikipediaartikel: „Kollektivschuld“ erteilt dazu ´diese Informationen: „Bereits im Jahr 1944 hatten prominente Meinungsführer in den USA eine Propagandakampagne (die bis 1948 fortgesetzt wurde) für einen harten Frieden für Deutschland mit dem Ziel initiiert, die scheinbare amerikanische Gewohnheit zu beenden, Nationalsozialisten und deutsches Volk als getrennte Einheiten zu betrachten." Einfacher formuliert: Jeder Deutscher sei ein Nazi und so müsse die USA gegen das deutsche Volk nach deren militärischen Besiegung verfahren, daß das ganze Volk an allen Kriegsverbrechen der Deutschen die Schuld habe. Das ist die Kernaussage der Kollektivschullehre, die dann dadurch vertieft wird, daß Hitler als der Politiker Deutschlands war, der das vollbrachte, was das deutsche Volk schon immer wollte, daß in ihm sich eben der wahre Volkscharakter unseres Volkes offenbart habe.

Um das deutsche Volk in diesem Sinne zu erziehen, wurde die Reeducation, die Umerziehung des deutschen Volkes in Westdeutschland durchgeführt. Ihr Anliegen:

Direktive Nr. 1 von Robert A. McClure, Leiter der Information Control Division und Spezialist für Psychologische Kriegsführung, an die USA Heeresgruppenpresse erläutert das Verfahren:

Die ersten Schritte der Reeducation werden sich streng darauf beschränken, den Deutschen unwiderlegbare Fakten zu präsentieren, um ein Bewusstsein von Deutschlands Kriegsschuld zu erzeugen sowie einer Kollektivschuld für solche Verbrechen, wie sie in den Konzentrationslagern begangen wurden.“ Zitiert nach Wikipedia. In dieser Tradition singt dann „Feine Sahne,Fischfilet“: „“Deutschland verrecke“, wird vom „Volke der Täter“ gesprochen und bedauert, daß circa nur 20.000 Deutsche bei der Bombardierung Dresdens den Tod fanden.
Aber dann änderte sich etwas:Warum wurde nach 1948 die Propagierung der Kollektivschuld des deutschen Volkes mehr oder weniger eingestellt? Darauf gibt es eine klare Antwort: Ob des einsetzenden „Kalten Krieges“ sollte Westdeutschland als der Frontstaat gegen den Osten ausgebaut werden, in die Nato und die EU integriert werden und dazu verhielte sich die Weiterpropagierung unserer Kollektivschuld kontraproduktiv. Wir sollten ja zu Kriegswilligen gegen die Sowjetunion erzogen und motiviert werden.
Aber seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Warschauer Paktes änderte sich die Großwetterlage wieder. Westdeutschland brauchten die Westmächte nicht mehr als ihren Frontstaat wider den Osten und als in Ostdeutschland auf den Straßen statt: „Wir sind das Volk“ „Wir sind ein Volk“ gerufen wurde, sah man eine Renaissance eines deutschen Nationalismus. In Westdeutschland organisierten daraufhin Linke und Grüne Demonstrationen gegen die drohende Wiedervereinigung Deutschlands: „Nie wieder Deutschland“, „Deutschland verrecke“, das war die Stunde dieser und ähnlich lautender Parolen, auch die Geburtsstunde der sich selbst als „Antideutsche“ bezeichnende Bewegung. Seit dem gehört es zur Politischen Korrektheit, antideutsch zu sein.
Der Bundeskanzler Adenauer konnte 1953 noch sich gegen eine Kollektivschuld des deutschen Volkes aussprechen: „Das deutsche Volk hat in seiner überwiegenden Mehrheit die an den Juden begangen Verbrechen verabscheut und hat sich an ihnen nicht beteiligt.“ (Sp 173) Aber heute wird so geredet: „Wir sind ein Land,in dem ein Hitler an die Macht kam,ohne Militärputsch,demokratisch,wenn auch ohne Mehrheit in einer freien Wahl,...In dem eine verbrecherische Clique an der Staatsspitze sich auf Hunderttausende,vielleicht gar Millionen von Mittätern,Mitläufern und Mitwissern verlassen konnte...Wer,wenn nicht wir, soll denn dafür verantwortlich sein! Da scheinen sich in diesem unseren Land auch alle einig zu sein: Kollektivschuld -nein-...kollektive Verantwortung: Ja!“(Sp.173)
Was ist da nun passiert? Die Ideologie des Liberalismus, die seit ihrem Sieg über den Sozialismus 1989f zu der einzigen Ideologie des Freien Westens sich gemausert hat, kann unmöglich die Vorstellung einer Kollektivschuld in sich aufnehmen, da es dieser Ideologie nach gar keine Kollektive gibt, nur die Einzeletwasse in der philosophischen Tradition des Nominalismus stehend, daß allen Allgemeinbegriffen keine Realität außerhalb des Denkens zukommt. Es gibt keine Völker,nur Individuen mit ähnlichen Eigenschaften. Die Nato und die ihr subordinierte EU ist nun aber nur gegründet worden, um Westdeutschland und später ganz Deutschland klein zu halten, Rußland rauszuhalten aus Europa und die USA reinzuholen in ein Europa, in dem dann alle Völker Europas integriert sein sollen bis auf Rußland, damit es von den USA beherrscht werden kann.
Um Deutschland kleinzuhalten wurde so die Kollektivschuld des deutschen Volkes konstruiert, aber sie ist nun ein erratischer Fremdkörper in der Ideologie des Westens und kann so nicht aufrechterhalten werden. So versucht der politische Diskurs, an dem Anliegen der Kollektivschuld festzuhalten und gleichzeitig irgendwie kompatibel zu gestalten mit der Ideologie des Liberalismus. So sollen alle Deutschen verantwortlich für alle Kriegsverbrechen des 3.Reiches sein und es soll doch keine Kollektivschuld sein. Die politische Konsequenz ist nun, daß: „Alles für Deutschland“, alles Gute für Deutschland als eine unerlaubte Äußerung gilt,für die man gar bestraft werden kann, wohingegen: „Deutschland verrecke“ in den höchsten Tönen gelobt wird als eine Kampfparole gegen Rechts.
Nun könnte eingewandt werden, daß Hitler sich doch selbst als ein deutscher Patriot verstand, wenn er etwa über sich selbst aussagte: "Das Höchste aber, was mir Gott auf dieser Welt gegeben hat, ist mein Volk! In ihm ruht mein Glaube, ihm diene ich mit meinem Willen, und ihm gebe ich mein Leben." zitiert nach: "Wofür kämpfen wir", Personal-Amt des Heeres 1945, S.77. In diesem Buch wird die Lage Deutschlands in fast schon paronoiahaften Weise geschildert: Die ganze Welt habe sich unter der Führung des Judentumes gegen das deutsche Volk verschworen, um es nun zu vernichten aber das deutsche Volk kämpfe nun um seinen Selbsterhalt. Es muß aber doch gefragt werden dürfen, daß, wenn auch Hitler sich als ein Patriot verstand, deshalb jeder wie auch immer geartete Patriotismus uns Deutschen verboten sein muß. Die politisch Korrekten sehen das aber so.
Zusatz: 
Löw behauptet (Sp.174), daß Adolf Hitler "am Ende seiner Tage dem deutschen Volk den Untergang gegönnt" habe, da es sich als zu schwach erwiesen hätte. Gerade weil diese Behauptung öfters getätigt wird: Niemand konnte mir dafür eine Quellenangabe zeigen, ich halte diese Behauptung für mehr als unwahrscheinlich. Einen deutschen Patriotismus zu legitimieren zu versuchen, indem man den Nationalsozialisten abspricht, patriotisch ausgerichtet gewesen zu sein, erachte ich als indiskutabel.





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