Montag, 4. März 2024

Eine neue Liebe:die Kirche und die Freimaurerei?

 

Eine neue Liebe:die Kirche und die Freimaurerei?

Kardinal Francesco Coccopalmerio befürwortet bei einer gemeinsamen katholisch-freimaurerischen Konferenz in Mailand einen »permanenten« Dialog zwischen beiden Gruppen.“ So berichtet es die „Freie Welt“ am 1.3.2024. Irritiert diese Meldung auch jeden, der sich auch nur ein wenig in der Katholischen Kirche auskennt, verurteilte sie doch von Anfang an die Freimauerei als eine antichristliche Organisation, deren Ziel die Bekämpfung der Kirche sei und gilt auch heute noch der Unvereinbarkeitsbeschluß, daß ein Katholik nicht ein Mitglied einer Loge werden dürfe, so verblüfft sie doch nicht, hält man sich die heutige Selbstpositionierung der Kirche vor Augen.

Vertrit das Freimaurertum von Anfang an die Position der Gleichgültigkeit und somit auch die der Bedeutungslosigkeit aller Religionen, so stimmt faktisch im interreligiösen Dialog die Kirche genau dieser Position zu.

Vertritt das Freimaurertum die Position der Einheit der Menschheit, daß deshalb alle Grenzen, die zwischen den Rassen und Völkern und Religionen zu überwinden sind in einer großen universalistischen Weltverbrüderung, dann sagt Papst Franziskus das im Prinzip genauso, nur daß er die Differenzen zwischen den Religionen durch die Gleichgültigkeitserklärung aller Differenzen beheben möchte. So könnten alle Religionen auf den Punkt, des Appelles zum Streben nach einer humanitären Umgestaltung der Welt im Namen Gottes gebracht werden. Selbst in der Stellungnahme der Verurteilung der AfD durch die Bischöfe Deutschlands zeigt sich dieser politische Universalismus, in dessen Namen die Bejahung des eigenen Volkstumes als völkischer Nationalismus diffamiert wird.

Die Kirche wie auch das Freimauertum glaubt nun an das Gute im Menschen, daß im Prinzip alle Menschen kraft ihrer Vernünftigkeit einsehen, daß die Welt zu humanisieren sei und jetzt aktuell der Kampf gegen die menschenverursachte Klimakatastrophe in dem Vordergrund zu stehen habe! Das heißt nun aber auch, daß die Kirche faktisch nur etwas verkündet, was eben rein vernünftig ist, sofern man die Meinung vertritt, daß die politisch Linke für die Vernunft und die politisch Rechte für eine irrationale Politik stünden.

Darum könne es für die Kirche jetzt nur noch einen Feind geben, alles, was rechts ist und das sind die Freimaurer ja nun nicht als geistige Väter der Französischen Revolution. Verdrängt wird dabei völlig, daß die Kirche in der Französischen Revolution bis aufs Blut verfolgt wurde und dann noch ärger in der kommunistischen Revoution Rußlands, während der Faschist Franco die Kirche Spaniens vor dem Bolschewismus rettete und der Faschist Mussolinie ein für die Kirche sehr vorteilhaftes Konkordat abschloß.(Das Verhältnis Hitler zu der christlichen Religion ist dagegen sehr komplex und ambivalent, sodaß ich hier ihn aussparre, aber man kann zumindest nicht urteilen, daß er als Atheist die Religion bekämpfen wollte.) Heute sieht aber die Kirche nur noch rechts Feinde und das paßt zum Freimaurertum, daß ihren größten Feind in dem Thron-Altarbündnis sah, in der Monarchie wie in der Katholischen Kirche. Wenn es aber nun gelänge, die Kirche für das Projekt des universalistischen Humanitarismus zu gewinnen, könnte diese Feindschaft ja beendet werden, wenn dabei die Religion verdünnt würde auf den einen Gott, der die Einheit der Menschheit garantiert verbunden mit dem Appell zur Humanisierung der Welt. Daß dann die Einheitswelt von dem Freimaurertum regiert werden soll, verschweigt man dabei dezent. Auch Robspierre wollte ja nicht herrschen sondern nur der Vernunft zum Siege verhelfen.

Zusatz:

Taylor R.Marshall denkt in zu personalistischen Kategorien, wenn er in seinem Buch:"Infiltriert.Die Verschwörung zur Zerstörung der Kirche"die Infiltration als Einschleusung von dem Freimaurertum genehmen Menschen sich vorstellt, statt als Infiltration durch Ideologien,die die Kirche von ihrer Aufgabe abweichen lassen.



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