Papst Franziskus: Was und wie die Medien zu berichten haben
Kath net berichtet über dies Anliegen des Papstes (24.3.2024): Der Papst fordert von den Medien: „ein entschiedenes Vorgehen gegen Fake News und "hinterhältige Pläne" jener, "die versuchen, die öffentliche Meinung auf ideologische Weise zu beeinflussen, zu lügen und das soziale Gefüge zu zersetzen". In: „Papst erinnert öffentlich-rechtliche Medien an ihren Auftrag“
Papst Franziskus ruft hier nicht wie ein einsamer Umkehrprediger in der Wüste, nein er stimmt damit ein in den großen Chorgesang all derer, die in einem Zuviel an Meinungsfreiheit eine ernste Gefahr der Demokratie erblicken. Gott war zwar ein so großer Liebhaber der Meinungsfreiheit, daß er gar dem Teufel ein Rederecht im Paradiese zubilligte, aber davon ist der heutige politische Diskurs über die Meinungsfreiheit Lichtjahre entfernt. Begeistert wurde so das Verbot von „Rußland heute“ gefeiert, da würde nicht ausgewogen, also proukrainisch über den Krieg berichtet, der amerikanische Präsident will „Tik-Tok“ verbieten,weil ihm die politische Tendenz mißfalle.
Ja im Internet,in den sozialen Medien würde die Meinungsfreiheit zu oft mißbraucht, statt der offiziösen Darstellungen würden Verschwörungstheorien publiziert. Was meint nun Papst Franziskus, wenn man sein Wortgeklingele auf ihren Gehalt hin analysiert? Fake News sind Tatsachenbehauptungen, die der Politischen Korrektheit widersprechen. So gibt es zum Beispiel keinen mit der Religion des Islam legitimierten „heiligen Krieg“ gegen Ungläubige sondern nur Menschen, die diese so friedliebende Religion für kriminelle Zwecke mißbräuchten. Es gibt auch keine Ausländerkriminalität usw...Vor langer Zeit, als Herr Wulff noch der Regierungschef Niedersachsens war, wollte er eine Muslimin zu einer Ministerin küren, die dann schon vor ihr Amtseinsetzung nicht nur die Abschaffung aller Kruzifixe aus den öffentlichen Gebäuden verlangte sondern auch eine Vorzensur für die Berichterstattung der Medien über Ausländer.
Wer beeinflußt nun in ideologischer Weise die öffentliche Meinung? Seit dem Kollaps der sozialistischen Länder 1989f reüssierte die Ideologie des Liberalismus und avancierte zu der vorherrschenden in Westeuropa. Alle anderen Ideologien werden nun seit dem als „Ideologien“ im pejorativen Sinne abqualifiziert, wohingegen der Liberalismus als eine Nichtideologie vermarktet wird: Ideologen sind immer nur die Anderen, während der Liberalismus einfach für Sachlichkeit und Vernünftigkeit stünde. (Vgl dazu Alexander Dugin) Nichtliberale „lügen“ und „zersetzen“. Als Papst dürfte er da zuvörderst an die Ewiggestrigen, die Reaktionäre, eben alle Conservativen und Traditionalisten in der Kirche denken und politisch engagiert an alle, die rechts denken. Für Linke hegt der Papst ja größte Sympathien, auch wenn die dann nicht ganz liberal sind.
Das „soziale Gefüge“ wird dann eben in Europa durch die rechtspopulistischen Parteien und ihrer Gefolgsleute „zersetzt“ und darum kämpft die Kirche gegen alles , was rechts ist. Rechtes Gedankengut keinen Platz in den Medien zu gewähren, sei so das Gebot der Stunde. In Deutschland arbeiten die Öffentlich-Rechtlichen Medien so schon geradezu vorbildlich, nur die sozialen Medien bereiten den Regierenden noch Probleme: Mehr Zensur ist hier notwendig!Schließlich ist die antifaschistisch ausgerichtete DDR ja auch an der Meinungsfreiheit zugrunde gegangen, konnte sie die Beeinflussung der Bevölkerung durch die in der DDR empfangbaren Westmedien nicht verhindern trotz des Antifaschistischen Schutzwalles, der „Brand-Mauer“ gegen Rechts.
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