Der „katholische“ Jubelkirchentag- nie war er so schön und lichterfüllt wie jetzt in Erfurt
Fort mit allem Raisonieren, Bekritteln und aller Besserwisserei, denn dieser Erfurter Kirchentag leuchtete wie ein Leuchtturm uns allen Verirrten heim in den Hafen der Kirche, während die Welt in Flammen steht: „Kriege in der Ukraine und Gaza, der Aufstieg rechtsextremer und populistischer Kräfte in Europa, die Klimakrise ...“- das sind oder waren die Themen des Erfurter Katholikentages 2024, wie Kath de am 30.Mai 2024 in seinem Jubelartikel: „Dieser Katholikentag ist kein Heimspiel"seine Leserschaft informiert!
Aber welch ein beglückendes Ereignis war doch in so dunklen Zeiten dies: „Es klingt nach alter Katholikentags-Herrlichkeit: Bundespräsident, Bundeskanzler und Vizekanzler kommen“. Die hl. Dreifaltigkeit des Bundespräsidenten,des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers geehrte sich, diesen Katholikentag aufzusuchen und zu beglücken. Allen Diederich Heßlings (Klaus Mann: Der Untertan) war das sicher der Höhepunkt ihres Lebens und sie begriffen wohl auch den Ernst dieses Kairoses, jetzt die Kreuzesnachfolge zu vollziehen in den in Bälde aufgestellten Wahlurnen, richtig anzukreuzen. „es sind zukunftsweisende Wahlkampfzeiten.“,die das Kirchenvolk zur Pflichterfüllung aufrufen, ihr Kreuz richtig zu machen. Dazu erschien nun reichlich die Repräsentanten der allein wählbaren Parteien, der Spitzenpolitiker der SED- Nachfolgepartei beglückwünschte ausdrücklich das Eintreten der Kirche auf alles „Rechte“!
Aber es kommt noch besser: War das Reich der Guten durch die hl.Dreieinigkeit von dem Bundespräsidenten, dem Bundeskanzler und dem Vizekanzler schon präsent: Was ist das doch für ein Hochfest des Glaubens im Vergleich zu den Fronleichnamsprozessionen Ewiggestriger, die da die vermeintliche Präsenz des Herren der Welt und des Kosmos feiern, so war das Allerbeglückendste doch der Ausschluß des Reiches des Bösen aus dieser Rot-Grünen-Jubelveranstaltung: „die AfD bleibt zu Hause“! Um der Pluralität und Diversität und Buntheit willen,mußte alles politisch Inkorrekte von der Teilnahme ausgeschlossen werden. Für Klaus Mannische „Untertanen“ wäre ja auch eine Begegnung mit Oppositionellen unzumutbar für ihren Seelenfrieden.
"Unser Gott ist parteiisch", sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Mittwochabend. "Er steht auf der Seite der Gerechten, des Rechts." Jedem Hörer war ad hoc klar, daß damit der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz angesichts der zukunftsweisenden Wahlen klarstellte, daß „unser Gott“ ein Gott der Rot-Grünen-Regierung ist, denn ER steht auf deren Seite,obgleich die „Linke“ und unter Vorbehalt die C-Parteien auch wählbar sind. So viel klare Orientierung ging nun doch aus von dieser Jubelveransaltung der Gutmenschen und das genau dort, wo das Reich der Finsternis sich so erschreckend ausbreitet in den Wahlerfolgen der AfD.
Aber auf diesen Jubeltagen wurde auch der Schulterschluß mit der Regierung in Puncto der Außenpolitik zelebriert. Die Zeiten, in denen die Kirchentage Hochfeste der Friedensbewegung und der Abrüstungsforderungen waren, sind endgültig passe. Eine russische Menschenrechtsaktivistin stimmte ein in das alte und nun wieder reaktivierte Feindbild: der Russe! „Putins diktatorische Herrschaft basiere darauf, dass die Russen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre Identität verloren hätten. "Es war vielen Menschen nicht klar, was es bedeutet, ein Demokrat zu sein." Darin sieht die Friedensnobelpreisträgerin auch eine große Gefahr für den Westen. Wenn Menschen das Vertrauen in Institutionen und Medien verlören, spiele das undemokratischen Kräften in die Hände. Die russische Propaganda arbeite mittlerweile daran mit, dieses Vertrauen im Westen zu untergraben.“
Einen zweifachen Kampf führt so diese Menschenrechtsaktivisten: a) unterstützt sie den Natokrieg gegen Rußland als die antidemokratische Macht und b)den Kampf gegen die die Außenpolitik der Regierung kritisierenden Medien, die als „russische Propaganda“ diffamiert werden. „Rußland heute“ ist ja in Europa schon verboten worden, damit uns Untertanen deren Aussendungen nicht verwirren, und es gilt wohl, weitere Falschmeldungen verbreitenden Medien zu verbieten. Kriegszeiten verlangen eben nach einer Zensur, damit die Kriegsbereitschaft nicht unterminiert wird. Zu diesem alten neu aktivierten Feindbild gehört dann auch die Verunglimpfung der Russisch-Orthodoxen Kirche wegen ihrer zu großen Staatsnähe, während der Kirchentag die Erscheinung der hl. Dreifaltigkeit des Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers feiert: Jubelt ihr Heßlinge, denn das ist euer Tag!“
Zusatz:
Daß Napoleon posthum der Friedensnbelpreis für seinen Krieg gegen das undemokratische Rußland verliehen werden soll, obwar er den bedauerlicherweise verlor, ist nur ein Gerücht. Er hätte eben so erfolgreich sein sollen wie England in seinen 2 Menscherechtskriegen gegen den Schurkenstaat: China 1839- 1842 und 1856-1860, da die chinesische Regierung den Freihandel mit Opium in ihrem Lande unterbinden wollte zum Nachteil der englischen Opiumhändler, ihnen so ihre Freiheitsrechte beschneiden wollend.