Donnerstag, 30. Mai 2024

Der „katholische“ Jubelkirchentag- nie war er so schön und lichterfüllt wie jetzt in Erfurt oder die Rot-Grüne-Wahlkampfveranstaltung 2024

 

Der „katholische“ Jubelkirchentag- nie war er so schön und lichterfüllt wie jetzt in Erfurt



Fort mit allem Raisonieren, Bekritteln und aller Besserwisserei, denn dieser Erfurter Kirchentag leuchtete wie ein Leuchtturm uns allen Verirrten heim in den Hafen der Kirche, während die Welt in Flammen steht: „Kriege in der Ukraine und Gaza, der Aufstieg rechtsextremer und populistischer Kräfte in Europa, die Klimakrise ...“- das sind oder waren die Themen des Erfurter Katholikentages 2024, wie Kath de am 30.Mai 2024 in seinem Jubelartikel: „Dieser Katholikentag ist kein Heimspiel"seine Leserschaft informiert!

Aber welch ein beglückendes Ereignis war doch in so dunklen Zeiten dies: „Es klingt nach alter Katholikentags-Herrlichkeit: Bundespräsident, Bundeskanzler und Vizekanzler kommen“. Die hl. Dreifaltigkeit des Bundespräsidenten,des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers geehrte sich, diesen Katholikentag aufzusuchen und zu beglücken. Allen Diederich Heßlings (Klaus Mann: Der Untertan) war das sicher der Höhepunkt ihres Lebens und sie begriffen wohl auch den Ernst dieses Kairoses, jetzt die Kreuzesnachfolge zu vollziehen in den in Bälde aufgestellten Wahlurnen, richtig anzukreuzen. „es sind zukunftsweisende Wahlkampfzeiten.“,die das Kirchenvolk zur Pflichterfüllung aufrufen, ihr Kreuz richtig zu machen. Dazu erschien nun reichlich die Repräsentanten der allein wählbaren Parteien, der Spitzenpolitiker der SED- Nachfolgepartei beglückwünschte ausdrücklich das Eintreten der Kirche auf alles „Rechte“!

Aber es kommt noch besser: War das Reich der Guten durch die hl.Dreieinigkeit von dem Bundespräsidenten, dem Bundeskanzler und dem Vizekanzler schon präsent: Was ist das doch für ein Hochfest des Glaubens im Vergleich zu den Fronleichnamsprozessionen Ewiggestriger, die da die vermeintliche Präsenz des Herren der Welt und des Kosmos feiern, so war das Allerbeglückendste doch der Ausschluß des Reiches des Bösen aus dieser Rot-Grünen-Jubelveranstaltung: „die AfD bleibt zu Hause“! Um der Pluralität und Diversität und Buntheit willen,mußte alles politisch Inkorrekte von der Teilnahme ausgeschlossen werden. Für Klaus Mannische „Untertanen“ wäre ja auch eine Begegnung mit Oppositionellen unzumutbar für ihren Seelenfrieden.

"Unser Gott ist parteiisch", sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Mittwochabend. "Er steht auf der Seite der Gerechten, des Rechts." Jedem Hörer war ad hoc klar, daß damit der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz angesichts der zukunftsweisenden Wahlen klarstellte, daß „unser Gott“ ein Gott der Rot-Grünen-Regierung ist, denn ER steht auf deren Seite,obgleich die „Linke“ und unter Vorbehalt die C-Parteien auch wählbar sind. So viel klare Orientierung ging nun doch aus von dieser Jubelveransaltung der Gutmenschen und das genau dort, wo das Reich der Finsternis sich so erschreckend ausbreitet in den Wahlerfolgen der AfD.

Aber auf diesen Jubeltagen wurde auch der Schulterschluß mit der Regierung in Puncto der Außenpolitik zelebriert. Die Zeiten, in denen die Kirchentage Hochfeste der Friedensbewegung und der Abrüstungsforderungen waren, sind endgültig passe. Eine russische Menschenrechtsaktivistin stimmte ein in das alte und nun wieder reaktivierte Feindbild: der Russe! „Putins diktatorische Herrschaft basiere darauf, dass die Russen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre Identität verloren hätten. "Es war vielen Menschen nicht klar, was es bedeutet, ein Demokrat zu sein." Darin sieht die Friedensnobelpreisträgerin auch eine große Gefahr für den Westen. Wenn Menschen das Vertrauen in Institutionen und Medien verlören, spiele das undemokratischen Kräften in die Hände. Die russische Propaganda arbeite mittlerweile daran mit, dieses Vertrauen im Westen zu untergraben.“

Einen zweifachen Kampf führt so diese Menschenrechtsaktivisten: a) unterstützt sie den Natokrieg gegen Rußland als die antidemokratische Macht und b)den Kampf gegen die die Außenpolitik der Regierung kritisierenden Medien, die als „russische Propaganda“ diffamiert werden. „Rußland heute“ ist ja in Europa schon verboten worden, damit uns Untertanen deren Aussendungen nicht verwirren, und es gilt wohl, weitere Falschmeldungen verbreitenden Medien zu verbieten. Kriegszeiten verlangen eben nach einer Zensur, damit die Kriegsbereitschaft nicht unterminiert wird. Zu diesem alten neu aktivierten Feindbild gehört dann auch die Verunglimpfung der Russisch-Orthodoxen Kirche wegen ihrer zu großen Staatsnähe, während der Kirchentag die Erscheinung der hl. Dreifaltigkeit des Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers feiert: Jubelt ihr Heßlinge, denn das ist euer Tag!“ 

Zusatz:

Daß Napoleon posthum der Friedensnbelpreis für seinen Krieg gegen das undemokratische Rußland verliehen werden soll, obwar  er den bedauerlicherweise verlor, ist nur ein Gerücht. Er hätte eben so erfolgreich sein sollen wie England in seinen 2 Menscherechtskriegen gegen den Schurkenstaat: China 1839- 1842 und 1856-1860, da die chinesische Regierung den Freihandel mit Opium in ihrem Lande unterbinden wollte zum Nachteil der englischen Opiumhändler, ihnen so ihre Freiheitsrechte beschneiden wollend.













Daß es böse und gute homosexuelle Priesteramtskandidaten gibt!

 

Daß es böse und gute homosexuelle Priesteramtskandidaten gibt!



Papst Franziskus habe sich wohl arg versprochen, als er von der „Schwuchtelei“in den Priesterseminaren gesprochen habe und er entschuldige sich nun von diesem Versprecher angesichts der weltweit amoklaufenden Homosexlobby. Diese „Heiligen Kühe“ der westlichen Kultur dürfen eben nur ehrfurchtserfüllt tituliert werden. Aber nun präsentiert seiner Leserschaft Kath de eine politisch korrekte Interpretation dieses Papstversprchers in dem Artikel: "Schwuchtelei"-Aussage hatte über Kirchenkreise hinaus Aufschrei ausgelöst. Neue Details zu umstrittenen Papstworten zu Homosexualität“ am 30.Mai 2024.

Im Fokus seiner Polemik stand offenbar eine in manchen Priesterseminaren verbreitete klerikal-homosexuelle Subkultur, die häufig mit ultrakonservativen Vorlieben in Liturgie und Theologie einhergeht. Es sei vermutlich diese Art der "Schwuchtelei" gewesen, die der Papst aufs Korn genommen habe, schreiben Kommentatoren in Italien.“

Das ist wahrlich eine Epoche machende Erklärung dieses Vorfalles: Es existierten also böse und gute homosexuelle Priesteramtskandidaten. Die bösen sind: „klerikal“ und „ultrakonservativ“ und hegen eine Vorliebe für die Liturgie und für eine „ultrakonservative Theologie“. Die Bestimmung der guten ergibt sich daraus wie von selbst. Jeder verständige Leser weiß natürlich sofort, daß mit der Vorliebe für die Liturgie die die Tridentinische Messe Wertschätzenden gemeint sind, sodaß hiermit an den heroischen Kampf des Papstes wider die „Alte Messe“ angespielt wird. Die Kampfvokabel: „Ultrakonservativ“ wird dabei gleichbedeutend mit „Rechts“ und „Rechtsradical“ vernutzt um der Diffamierung aller nicht Linksliberalen sowohl im politischen wie auch im kirchlichen Raum. Der „Linken“-Politiker Ramelow gratulierte ja just die Katholische Kirche für ihr energisches Eintreten auf alles, was „rechts“, „rechtsradical“ oder „ultraconservativ“ sei, denn das ist halt alles eine einzige braune Sippschaft.

Daß solche Menschen überhaupt in ein Priesterseminar aufgenommen wurden, ist schon ein Skandal! Und damit erschließt sich nun erst die Bedeutung des Begriffes der "Schwuchtelei" und der klerikal-homosexuellen Subkultur.Das meint die Cooperation so ausgerichteter Menschen, die dafür sorgt, daß solche in die Priesterseminare aufgenommen und dann auch Priester werden können. Es sind damit „Netzwerke“ so gesinnter gemeint, die sich so Vorteile in der Kirche verschaffen. Das ist nun eindeutig eine Verschwörungstheorie, sie wird aber nicht als eine solche abqualifiziert,weil sie nicht von Rechten stammt, sondern sie deckt ja stattdessen verborgene Machenschaften von rechtsklerikal Gesonnenen auf, das ist Aufklärung und somit keine Verschwörungstheorie.

Aber wie paßt nun diese politisch korrekte Interpretation der päpstlichen Äußerung zu dieser Aussage:habe er gewarnt, dass man Menschen, die sexuell nicht enthaltsam leben können, besser nicht in ein schlimmes Doppelleben hineintreiben solle.“ Hier scheint der Papst ja die Unterscheidung zwischen den bösen homosexuellen Priesteramtskandidaten von den guten wieder einzuziehen mit der These, daß Homosexuelle nicht sexuell enthaltsam leben könnten.Diese Papstaussage ist selbstredend unvereinbar mit der katholischen Morallehre, die ausdrücklich sagt, daß Homosexuelle sehr wohl enthaltsam leben können, wenn sie es nur wollten.Aber als Realist muß man hinzufügen, daß ihnen das schwerer fällt als Heterosexuellen.Das ist nun nicht zufällig so, sondern gründet sich in der Differenz des natürlichen Sexualverhaltens von Männern und Frauen. Die Frau neigt zu dem Fortpflanzungskonzept der geringen Anzahl von Geburten, daß dann aber durch eine intensivere Nachwuchspflege die Sterberate bis zur Erlangung der Geschlechtsreife verringert wurde im Vergleich zum männlichen Fortpflanzungskonzept der großen Zahl an Kindern, wobei dann eine größere Sterberate in Kauf genommen wird, weil ob der großen Zahl genügend Nachwüchse die Geschlechtsreife erlangen. Frauen neigen so dazu, mit wenigen Männern, die sie lieben, gemeinsam Kinder zu haben, sodaß die Männer sich auch um die Aufzucht kümmern, während Männer zu vielen Sexkontakten mit verschiedenen Frauen neigen, damit eine große Zahl von Nachwüchsen zur Welt kommen, um die sie sich dann aber nicht weiter kümmern.Somit sind lesbische Frauen sexuell am inaktivsten und treuesten, homosexuelle Männer sexuell am aktivsten in Sexkontakten zu vielen Männern und heterosexuelle sind dann weniger aktiv als homosexuelle, da ihre Sexualität ein Kompromiß mit der weiblichen ist und die heterosexuellen Frauen sind dann aktiver als die lesbischen Frauen. Durch die kulturelle Regulierung der Sexualität isb durch die Ehe wird dann die natürliche männliche Sexualität domestiziert in dem Ideal der ehelichen Treue, dem Konzept der kleinen Zahl an Kindern verbunden mit einer Intensivierung der Kinderbetreuung.

Das männliche Sexualkonzept wird so gegen die kulturelle Regulierung natürlicher von Homosexuellen gelebt, die eben von Natur aus zu vielen Sexkontakten mit vielen Partnern tendiert. Das ist die natürliche Fundierung der Tatsache, daß homosexuellen Männern die Enthaltsamkeit schwerer fällt als heterosexuellen.

Der Papst hätte recht, wenn er gesagt hätte, daß Homosexuellen die Enthaltsamkeit schwerer fällt als Heteosexuellen. Aber das darf er nicht mehr sagen, weil die Homosexlobby dagegen Sturm läuft, sind sie doch die „Heiligen Kühe“ der westlichen Kultur!

Mittwoch, 29. Mai 2024

Was darf man als Staatsbürger sagen und was nicht man nicht sagen darf- ist ein Aufruf zum Töten Andersdenkender erlaubt? Ist im Kampf gegen den Feind alles erlaubt?

 

Was darf man als Staatsbürger sagen und was nicht man nicht sagen darf- ist ein Aufruf zum Töten Andersdenkender erlaubt?



Man möge sich dies Szenario versuchen vorzustellen: Auf einer Pro-Hamas- Demonstration in Deutschland würde ein Transparent hochgehalten: Juden töten. Vertreibt sie aus Palästina!“Kann man daran zweifeln,daß die Verantwortlichen dafür bestraft würden und daß alle Medien toben würden ob dieses Antisemitismus. Stünde auf dem Plakat: „Muslime töten. Muslime abschieben!“ würde auch sehr energisch eine Bestrafung der dafür Verantwortlichen gefordert. Alle gesellschaftlich relevanten Kräfte erklärten, daß so ein Transparent nie wieder in Deutschland gezeigt werden dürfe. Die Aufforderung zur Tötung von ganzen Menschengruppen sei ein Akt schlimmster Barbarei.

Aber was passiert, wenn auf dem Transparent geschrieben steht: „AfDler töten. Nazis abschieben!“? Das Internetmagazin „Compact“ informiert darüber am 28.Mai 2024:“Staatsanwalt: „AfDler töten“ nicht strafbar!“ Die Erklärung der Erlaubtheit dieser Parole stellt ein Meisterwerk der Sophistik dar. „AfDler töten“ sei als eine indikativische Aussage gemeint und so nicht strafbar: AfDler töten eben! Nur frägt man sich dann, wann dann irgendeinmal jemand von einem Parteimitglied der AfD getötet worden ist und gerichtlich verurteilt wurde. Mir ist kein einziger Fall bekannt, aber es ist so gewiß wie das „Amen“ in der Kirche,hätte ein AfDler irgendeinen Menschen getötet, das hätten die Medien weidlich ausgeschlachtet in ihrem antifaschistischen Kampf. Und selbst wenn ein Parteimitglied einen Menschen getötet hätte, was rechtfertigt dann diese Verallgemeinerung: „AfDler töten“.Das suggeriert doch, als wenn es zum Wesenscharakter eines AfDlers gehöre, zu töten. Aber all das ist eben erlaubt im politischen Kampf gegen die AfD.

Aber wie kommt das Gericht denn nun zu dieser Deutung, daß es sich hier um eine indikativische Aussage handle? Zwei Parolen pranken auf dem Transparent. Die zweite lautet: „Nazis abschieben!“ Das ist eindeutig nicht indikativisch gemeint, daß „Nazis“ für die Abschiebung von Menschen verantwortlich seien.Gemeint ist damit natürlich: Statt daß abgelehnte Asylantragsteller abgeschoben werden, sollen die „Nazis“ abgeschoben werden. Daß in einem Rechtsstaat es keine legitime Möglichkeit gibt, politisch Unerwünschte auszubürgern und dann ins Ausland abzuschieben, interessiert die Plakatschreiber nicht, Hauptsache, sie kämpfen gegen Rechts.

Aber der Parallelismus von: „Nazis abschieben“ und „AfDler töten“ legt es sehr nahe,daß in beiden Parolen die AfDler und die Nazis als Akkusativobjekte gemeint sind: Die Einen töten, die Anderen abschieben! Nur, damit diese antifaschistischen Aktivisten straffrei blieben, wurde diese Parole so verdeutet, als wolle sie sagen: AfDler sind Menschen, die andere töten. Nur es ist kein Fall bekannt, in dem ein AfD-Parteimitglied einen Menschen getötet hätte und schon gar nicht aus politischen Gründen. Ich bin mir 100 prozentig sicher, wenn ein AfDler einen Menschen aus politischen Gründen getötet hätte und er dafür gerichtlich verurteilt worden wäre,würde jetzt ein Verbotsverfahren gegen diese Partei schon längst eingeleitet worden sein.

Die Botschaft dieses Gerichtsurteiles ist eindeutig: Im Kampf gegen die AfD ist fast alles erlaubt: Der Aufruf zur Tötung von deren Parteimitgliedern und auch die Behauptung, AfDler wären Mörder und somit die Partei eine von Mördern. Warum verurteilen nun die gesellschaftlich relevanten Kräfte diesen Tötungsaufruf nicht?Und wenn er nicht als ein Tötungsaufruf gemeint sein sollte, warum protestiert man nicht gegen die Diffamierung von einer ganzen Menschengruppe als Mörder? Die indikativisch gemeinte Aussage: „Juden töten“ hätte ja eine weltweite Empörung provoziert und selbstverständlich würde diese Parole sofort verboten.

Als deutscher Staatsbürger darf man eben zur Tötung Mißliebiger aufforden,wenn das Rechte sind, aber das gilt auch nur für Rechtsstehende. Die Politik der Ausgrenzung von politisch Oppositionellen radicalisiert sich hier hin zur Tötungsforderung von ihnen und ist als noch politisch korrekt akzeptabel: Niemand protestiert, nur rechte Medien! 

Es sei noch an die Tochter des russischen rechten Philosophen Dugin erinnert,die einem Attentat zum Opfer fiel:Wie viele Gutmenschen bedauerten es doch, daß nicht der rechte Vater so getötet worden ist!  Die Menschenrechte gelten halt nicht für alle gleichermaßen.




Dienstag, 28. Mai 2024

Ein Theologe verspricht sich und spricht das Geheimnis der zeitgenössischen Theologie aus -oder die Wiederkehr der "politischen Theologie"

 

Ein Theologe verspricht sich und spricht das Geheimnis der zeitgenössischen Theologie aus



Angesichts der öffentlichen Wahrnehmung,dass Religion potenziell gefährlich ist und deshalb,zugespitzt formuliert, der Domestikation bedarf,bin ich davon überzeugt, dass die Theologie auch deshalb unverzichtbar ist, um die kritische Selbstaufklärung in den je eigenen Religionsgemeinschaften zu leisten. Wissenschaft steht im Dienst der Aufklärung, und die akademische Theologie bietet einen Schutz vor religiösem Fundamentalismen -religionsintern und politisch.“

So steht es geschrieben in dem Beitrag:“Wir Theologen haben uns das Lehramt stehlen lassen“ des Sonderheftes: „Theologie“ der „Herder Korrespondenz“ 2024, S.8. Die „Herder Korrespondenz“ gehört nun bekanntermaßen der großen Armada der politisch korrekt ausgerichteten Schlachtschiffe an, deren Kernanliegen die Bekämpfung alles Abweichlertumes ist, damit wir alle eins werden in diesem Geist der Politischen Korrektheit. Auch innerkirchlich gilt es, sie von jedem oppositionellen Denken zu purifizieren.

Was trägt nun diese Aussage zur Erhellung des Selbstverständnisses der akademischen Theologie bei? Das hier Geäußerte soll die universitäre Theologie als eine auch in unserer Zeit berechtigt an den Universitäten existierende Wissenschaft legitimieren. Sie sei gesellschaftlich nützlich und darum für die heutige Gesellschaft systemrelevant.Die Gesellschaft würde nämlich durch religiöse und politische Fundamentalismen bedroht, der mitdenkende Leser assoziiert dabei sofort den sog. „Rechtspopulismus“ und die „rechten“ Tendenzen in der Kirche,etwa die fundamentalistischen Abtreibungsgegner oder Verächter der Einführung des Frauenpriestertumes, um nur zwei der innerkirchlichen Fundamentalismen zu markieren.

Die beste Lösung wäre nun, wenn die Theologen sich das Lehramt der Kirche zurückerobern könnten, das ihnen das vermaledeite 1. Vaticanum geraubt hatte, um dann so die Kirche auf den „rechten“, nein natürlich allein selig machenden linksliberalen Kurs zu bringen, aber bis das geschieht, muß die akademische Theologie erstmal alle Fundamentalismen in und außerhalb der Kirche bekämpfen. Die „Aufklärung“ wird dabei treffend als die Domestikation der christlichen Religion begriffen, mit dem Potential, so jede Religion domestizieren zu können.Ein Jahrhundert an innerchristlichen Religionskriegen, ihren Gipfel im 30 Jährigen Kriege findend, beweise hinreichend die potentielle Gefährlichkeit der christlichen Religion im Besonderen und der aller im Allgemeinen. Die Religionen müßten also domestiziert und das heißt auch devitalisiert werden: Niemand möge seine Religion so ernst nehmen, daß er wegen ihr gegen Andersgläubige streite. Vor einiger Zeit las ich in einem Illustriertenartikel, ungefähr betitelt mit: „Wie vermeide ich,ins Fettnäpfchen zu treten!“ den Rat: „Rede nicht über Religion und wenn Du glaubst, nicht über den, denn das könnte einen Streit evozieren!“ Die Religion sei also so zu domestizieren, so in ihren Wahrheits- und Geltungsansprüchen zu relativieren, daß sie als vergleichgültigte jedes Konfliktpotentiales beraubt ist.

Aber dem steht jede fundamentalistisch sich verstehende Religionsauffassung entgegen, die sich als wahr, als einzig wahr oder als wahrer versteht als die anderen Auffassungen. So muß jeder Fundamentalismus bekämpft werden als die Vorstellung, es existierte eine erkennbare und erkannte Wahrheit.

So gehört es nun zum Kerngeschäft der akademischen Theologie, alles von der Kirche je als wahr Gelehrtes zu dekonstruieren als eine Hypostatisierung zeitgeschichtlich bedingter Vorstellungen über Gott und die Welt. „Alles fließt!“, hieß es doch schon bei Heraklit: Es darf keine absoluten Wahrheiten geben, wer solche als von sich erkannte behauptet und lehrt, sei eben ein Fundamentalist.Das Kerngeschäft sei also die Vergleichgültigung aller Wahrheitsansprüche der Kirche, die so dazu befreit wird, sich für alles Zeitgeistgemäße zu öffnen, da es für sie keine ewigen fundamentalistischen Wahrheiten existieren, die ihr die Aufnahme des Zeitgeistgemßen sich widersetzen könnte.

Das Gediegene oder nüchterner gesprochen das Gesellschaftsrelevante ist nun das klare Feindbild dieses Domestikationsvorhabens. Der Devitalisierung der Religion stellt sie das Vorhaben der Revitalisierung entgegen in ihrem Kampfaufruf gegen das Nichtolerierbare, das nun vehement auszuschließen ist aus dem öffentlichen Diskurs:Mit Fundamentalisten, Rechten, Traditionalisten etc redet man nicht,man schreibt nur über sie, um sie zu bekämpfen. Diese seien eben unwissenschaftlich und darum können und dürfen die nicht am Diskurs teilnehmen.

Die akademische Theologie ist also durch ihre gesellschaftspolitische Relevanz legitimiert, indem sie der Feinderklärung des politischen Diskurses Folge leistend, die bekämpft, die die Politik bekämpft. Der ehemalige EKD- Vorsitzende Bedford -Strom konkretisiert dies Anliegen in seinem Beitrag zur Legitimierung der akademischen Theologie : „Gegen den Selbstbetrug“ so: Sie könne die Regierungspolitik unterstützen dadurch, daß sie „wieder an die Verantwortung für einen humanen Umgang mit Flüchtlingen“ erinnert „gegenüber populistischen Bewegungen.“ Jede Kritik an der Regierungspolitik in dieser Causa sei eben widerchristlich.

Bei dem Linken-Politiker Ramelow ist diese politische Dienstleistung der Kirche mit ihrer Theologie gut angekommen: „Ramelow würdigt Einsatz der Kirchen gegen Rechtsextremismus. Er fühle sich durch die Ansagen der Kirchen bestärkt“ konnte Kath de am 24.5. befriedigt melden. Die antifaschistische SED,jetzt umgefirmt zu der Partei der „Linken“ wußte eben, daß gegen Rechts „Brandmauern“, sprich : der „Antifaschistische Schutzwall“ von Nöten sind,um intolerables Denken auszugrenzen.

Zusatz:

Einst wurde gegen das Konzept der "politischen Theologie " polemisiert, Eusebius von Caersarea galt wegen seiner positiven Beurteilung des Kaiser Konstantins als der Exponent einer staatshörigen Theologie- vgl dazu Carl Schmitt: Politische Theologie, aber nun revitalisiert sich diese Art von politischer Theologie in ihrem Ringen um eine gesellschaftspolitisch relevante Kirche. Kardinal Marx praktiziert diese politische Theologie nun schon mustergültig:"Er könne AfD-Funktionäre in kirchlichen Gremien nicht akzeptieren. Kardinal Marx: Verzicht auf christliche Traditionen fördert Radikale". Die christliche Religion empfiehlt sich so als ein Schutz gegen Rechts und somit die Kirche als eine systemrelevante Kraft.

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Montag, 27. Mai 2024

Kath de jubeliert: Ein extremer Katholik, sympathisierend mit den Traditionalisten wurde abgeschossen: Maximillian Krah

Kath de jubeliert: Ein extremer Katholik, sympathisierend mit den Traditionalisten wurde abgeschossen: Maximillian Krah


Nach problematischen Aussagen zur SS ("Ich werde nie sagen, dass jeder, der eine SS-Uniform trug, automatisch ein Verbrecher war.") darf Maximilian Krah in der nun laufenden heißen Wahlkampfphase nicht mehr öffentlich auftreten und räumt zudem seinen Platz im Parteivorstand.“ Daß diese Unperson nun auch noch ein traditonalstischer Katholik ist, begeistert natürlich dieses Antifakampfmagazin:“AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah: Auch als Katholik extrem“ am 27.5.2024.

Wie kann auch jemand leugnen,daß jeder Soldat der Waffen-SS ein Verbrecher war.Eigentlich gilt in einem Rechtsstaat die Unschuldsvermutung für jeden Angeklagten, bis er gerichtlich letztinstanzlich verurteilt ist, aber das gilt nicht im Weltanschauugskrieg gegen Rechts. Nur eines irritiert nun. Franz Josef Strauß, der CSU-Vorsitzende und Ministerpräsident Bayerns erklärte am 21.März 1957 brieflich:


Wie ich persönlich über die Leistungen der an der Front eingesetzten Verbände der Waffen-SS denke, wird Ihnen bekannt sein. Sie sind selbstverständlich in meine Hochachtung vor dem deutschen Soldaten des letzten Weltkrieges eingeschlossen.“

Zitiert nach: „Compact“ vom 23.Mai 2024: „Anständige Leute“ BRD-Politiker zur Waffen-SS.

Dort liest man auch: „Bundeskanzler Konrad Adenauer, der in seine Ehrenerklärung für die deutschen Frontsoldaten, die er 1952 vor dem Bundestag abgab, ausdrücklich jene der Waffen-SS mit einbezog. Einen bezeichnenden Satz schob er später nach:„Ich weiß schon längst, dass die Soldaten der Waffen-SS anständige Leute waren. Aber, solange wir nicht die Souveränität besitzen, geben die Sieger in dieser Frage allein den Ausschlag, so dass wir keine Handhabe besitzen, eine Rehabilitierung zu verlangen.“

Und der „SPD-Vorsitzende Kurt Schumacher, der von den Nazis jahrelang in verschiedene KZs gesperrt worden war. Er äußerte 1952, „er habe keine Vorbehalte gegenüber den Zusammenschlüssen ehemaliger SS-Angehöriger und lehne auch in Bezug auf die SS jede ‚Kollektivschuld‘ ab“, wie der Militärhistoriker Jens Westemeier feststellte.“

Man vergleiche nun einmal die Äußerungen von Strauß,Adenauer und Schumacher mit der von Herrn Krah. Der Bundeskanzler Adenauer wußte noch zu sagen, daß die Soldaten der SS „anständige Leute“ gewesen waren, nur daß die Siegermächte es uns verunmöglichten, diese Soldaten gebührend zu ehren! Und im Jahre 2024 wird ein Politiker kalt gestellt, nur weil er anzweifelte, daß jeder Soldat der Waffen-SS ein Verbrecher war!

Leben wir etwa in einem Irrenhaus? Die Waffen-SS hat sich von den 50er Jahren bis heute nicht verändert, es existieren auch keine neuen Erkenntnisse, sodaß das Urteil über die SS jetzt verändert werden mußte. Tatsächlich hat sich nur der ideologische Kampf gegen das 3.Reich verschärft mit der Tendenz zu einer Kollektivschuldannahme aller Deutschen, die während des 3.Reiches gelebt haben. Bundespräsident Steinmeier erklärte auf einer Reise nach Israel, daß er hier nicht deutsch, „die Sprache der Täter“ sprechen wolle. (Konrad Löw, Fairer Jude kämpft gegen Kollektivschuldthese, in: „Theologisches, März/April 2024, Sp.172) „Das amtliche Organ des Deutschen Bundestages „Das Parlament“ titelte am 2.Mai 2023 mit großen Lettern:“ Im Land der Täter“.

Ganz anders urteilte noch der Bundeskanzler Adenauer: „Die Bundesregierung und mit ihr die große Mehrheit des deutschen Volkes sind sich des unermesslichen Leides bewusst, das in der Zeit des Nationalsozialismus über die Juden in Deutschland und in den besetzten Gebieten gebracht wurde. Das deutsche Volk hat in seiner überwiegenden Mehrheit die an den Juden ´begangenen Verbrechen verabscheut und hat sich an ihnen nicht beteiligt.“ (Sp 173)

Die Kollektivschuldlehre hat sich nun aber so sehr durchgesetzt, daß heute pauschal alle Deutschen und somit auch alle Soldaten der Waffen-SS als Verbrecher verdammt werden. Mit der historischen Wirklichkeit der Zeit von 1933 bis 45 hat das sehr wenig zu tuen, aber um so mehr mit einem ideologischen Krieg gegen das deutsche Volk. Seit in Ostdeutschland Deutsche riefen: „Wir sind ein Volk“ steht der Kampf gegen jede Art von deutschem Patriotismus auf dem 1.Platz der Politikagenda jeder Regierung Deutschlands und der ihr angeschlossenen Medien und aller gesellschaftlich relevanten Kräfte, von den Kirchen über die Gewerkschaften bis zu den „Omas gegen Rechts“. Zu diesem Kampf gehört auch das Kollektivschuldnarrativ, dem nun der conservative Katholik Krah zum Opfer fiel.

Zusatz:

Kapriziert auf die deutsche Innenpolitik übersieht man leicht, wie sehr die westlichen Siegermächte in uns Deutschen immer noch den besiegten Feind  sehen, den es zu kontrollieren gilt. das heißt auch, jeglichen Patriotismus zu unterbinden. 


 

Sonntag, 26. Mai 2024

Stoppt Papst Franziskus die Reformagenda des Synodalen Irrweges?

 

Stoppt Papst Franziskus die Reformagenda des Synodalen Irrweges?



Wie viel Hoffnung hatte doch nicht nur der linksliberale Katholizismus auf den jetzigen Papst geschaut, der sich doch von seinem Amtsantritt an so wohltuend von dem dogmatischen deutschen Papst absetzte, ja einen Reformfrühling verhieß nach den Jahren der Tristesse unter Papst Benedikt. Die Aufdeckung der sexuellen Mißbrauchsfälle ließ sich dann wunderbar instrumentalisieren, um die schon angestaubte Reformagenda des „Kirchenvolksbegehrens“ der antikatholischen Organisation: „Wir sind Kirche“ neu auf die Tagesordnung zu setzen. Dazu inszenierten dann das Laien-ZK und die deutschen Bischöfe eigens den „Synodalen Weg“, um diese Reformagenda von „Wir sind Kirche“ nun kirchlich abzusegnen.

Aber was geschieht nun? Kath de mußte am 25.4.2024 melden: „Klar und deutlich hat der Papst "Nein" gesagt zu einem möglichen Frauendiakonat in der katholischen Kirche.“ Die päpstliche Aussage fiel leider so eindeutig aus: Dem Zentralanliegen der Öffnung aller Weiheämter für Frauen, wozu die Forderung nach der Einführung der Diakonatsweihe für Frauen den Türöffner zu spielen vorgesehen war, zeigt so der Papst die „Rote Karte“. Kath de schreibt dazu: „Das Stieß zuletzt auch in Deutschland auf Kritik. Jetzt hat sich die Benediktinerin Philippa Rath in einem Interview zu dem Thema geäußert.“ Trotzköpfig ruft diese Revolutzerin dazu auf, einfach, das Papstvotum zu ignorieren, um auf bessere Zeiten zu warten, wohl auf einen reformfreudigeren Nachfolgepapst.

Aber noch einen K.O.-Schlag mußte das Reformlager einstecken: „Kann man "Fiducia Supplicans" jetzt einstampfen? "Was ich zugelassen habe, war nicht die Verbindung zu segnen." - In einem Interview widerspricht Franziskus jetzt dem Schreiben seiner eigenen Glaubenskongregation vom vergangenen Dezember.“ Die Kirche hätte nie die Absicht gehabt, homosexuelle Verbindungen zu segnen, nur als Person könne ein Homosexueller gesegnet werden. Damit ist ein weiteres Zentralanliegen dieser Reformagenda die „Rote Karte“gezeigt worden, endlich die praktizierte Homosexualität gegen die Lehre der Kirche für heilig zu erklären.

Dem Willen zur Verdemokratisierung der Kirche durch die Etablierung einer Rätedemokratie hat der Papst ja auch schon vehement widersprochen, aber in diesem Anliegen gelang es der Mehrheit der Bischöfe wohl, ihm Sand in die Augen zu streuen, um so unter einigen Tarnkappen verborgen doch noch einen Zentralrat installieren zu können, der dann die Leitung der Kirche für sich usurpieren will. Die Usurpatoren stehen schon in den Startlöchern der Machtübernahme, aber Papst Franziskus könnte diesen Machtwechsel in der Kirche noch verhindern.

Angesichts dieser Reformmisere trägt nun das Zentralorgan des linksliberalen Katholizismus Deutschlands, die „Herder Korrespondenz“ in ihrer Spezialausgabe: „Theologie“ (2024) eine nicht ganz neue Reformidee vor: „Wir haben uns das Lehramt stehlen lassen“ (S.4-8): „Wir Theologen sind dabei die eigentlichen Inhaber des Lehramts,um einmal mit Thomas von Aquin zu sprechen.“ „die Theologen aber müssen den Glauben weiterentwickeln, indem sie ihn mit vernünftigen,plausiblen Methoden reflektieren.“ (S.6) Im 19.Jahrhundert habe die Kirche mit dem 1.Vaticanum der Zunft der Theologen das ihnen zustehende Lehramt gestohlen! Dieser Zunft käme nämlich die Aufgabe zu, die Lehre weiterzuentwickeln um so einn Verharren im Alten zu verhindern. Die Geschichte der Kirche und der Theologie sei eine von Diskontinuitäten und Brüchen bestimmte.Die Zunft der Theologen ist dann wohl als das progressive Moment anzusehen, die die Kirche immer vorwärts gebracht habe.

Damit ist verklausuliert als Ziel die völlige Entmachtung des Papstes und der Bischöfe anvisiert, um die Herrschaft der linksliberalen Theologenzunft zu etablieren! Daß das aber der machtbewußte Papst Franziskus mit sich machen lassen wird, ist unvorstellbar, lautet doch sein Amtsverständnis, ganz im Geiste Ludwig XIV: „Ich bin die Kirche!“ Nun stoppt tatsächlich dieser „Reformpapst“ das Wunschtraumprogramm des Linksliberalismus, da der Papst eben links aber nicht liberal eingestellt ist. Er bezeichnete sich ja selbst als einen Kommunisten: Wenn ich das Evangelium soziologisch betrachte, dann ja, dann bin ich ein Kommunist, und auch Jesus ist einer.“ zitiert nach: „Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus“ Kath net 18.5.2024.

Zusatz:

Im postmodernen Diskurs der Theologie bedeutet die Vokabel: "weiterentwickeln": abwickeln, so als wäre der Atheismus die Weiterentwickelung des Theismus. 





Samstag, 25. Mai 2024

Wie uns das „Jesuiten“-Magazin hilft, in der Komplexität postmoderner Gesellschaften den Durchblick nicht zu verlieren!

 

Wie uns das „Jesuiten“-Magazin hilft, in der Komplexität postmoderner Gesellschaften den Durchblick nicht zu verlieren!

Die zweite Ausgabe dieses Magazines 2/2024, S.11 widmet sich dieser Aufgabe in dem Artikel: „Stimmen in einer komplexen Zeit“ unter Zurhilfenahme eines Artikels des jesuitischen Zentralorganes „Stimmen der Zeit“ zu dieser Thematik. Es gälte,“durch den komplexen Dschungel hilfreich die Schneise“ zu schlagen. (S.11)Am effektivsten für so einen Orientierung verschaffenden Schneisenschlag ist die Markierung des Feindes, dem dann auf der anderen Seite der Schneise die Guten zu stehen kommen. Die unübersichtliche Komplexität reduziert sich dann einfach in die Polarität der Guten und der Bösen, verbunden mit der Regieanweisung: Wie muß ich mich positionieren, um zu den Gut-Menschen zu gehören.

Die Bösen: „Fremdenfeindlich,querrfeindlich, antisemitisch,radikal abtreibungs-feindlich, demokratiefeindlich,autoritär usw sind heute rechte politische Strömungen“.

Die Guten: „Liberale, Selbstbestimmende, Minderheiten Schützende“ und dann wird noch hinzugefügt: „Demokratische...“ohne daß dann noch das näher expliziert wird. Es ist nicht anzunehmen, daß nur der, der jede dieser Positionen der Rechten vertritt, ein Rechter, also Böser ist, sondern jeder, der nur eine dieser Positionen vertritt. Gut ist dagegen jeder, der als ein Liberaler all dies reprobiert. Dieses klare Feindbestimmung reicht also aus, um sich in der postmodernen Komplexität zu orientieren. Theologiegeschichtlich orientiert sich dieser Schneisenschlag an der dualistischen Konzeption des Manichäismus, eines Dualismuses von Licht und Finsternis, der sich in jeder politischen Theologie revitalisiert in ihrem Willen zur Markierung des Feindes. Carl Schmitts Theorem, daß das Wesentliche des politischen Diskurses die Bestimmung des Feindes sei, findet gerade in der heutigen Zeit lebhafteste Zustimmung. Die Epoche des: „Wir reden mit jedem über alles vertrauend auf die Kraft des vernünftigen Argumentes, die in Jürgen Habermas ihren Zeitgeistphilosophen gefunden hatte, ist eben vorbei.

Außenpolitisch ist der Feind klar bestimmt: Rußland und China, und dann wohl auch noch der Iran, innenpolitisch: der Rechte. Die Katholische Kirche stimmt in Deutschland uneingeschränkt diesem neuen Kurs ein, außenpolitisch durch den jetzigen Präsidenten eingeleitet mit seiner Retour zum „Kalten Krieg“ und innenpolitisch eingeleitet durch den Schock, den in Westdeutschland und bei den westlichen Siegermächten die in Ostdeutschland ertönte Parole: „Wir sind ein Volk“ hervorrief und den Kampf gegen Rechts auf die Tagesordnung mit höchster Priorität setzte.Es sei nur an die politisch korrekten Antiwiedervereinigungsdemonstrationen 1989 f erinnert: „Nie wieder Deutschland!“ Die authentische Stimme dieses Antirechtskampfes ist unbestreitbar die Musikgruppe: „Feine Sahne Fischfilet“ mit ihrem Lied: „Deutschland verrecke“, von dem jetzigen Bundespräsidenten für ihr Eintreten gegen Rechts hochgelobt.

Nur Papst Franziskus bereitet der hiesigen Staatskirche Probleme, da er nicht klar und eindeutig der außenpolitischen Feinderklärung zustimmt und nur den Kampf gegen Rechts sich zu eigen gemacht hat. Auf eine nähere Bestimmung des Feindes im Inneren kann gut verzichtet werden, weil zu dieser Feindbestimmung konstitutiv ihre Unbestimmtheit gehört. Da können dann die Kritiker der Coronapolitik der Bundesregierung wie auch die protestierenden Bauern wie auch ein postmodernistischer Romantikerverein wie die „Reichsbürger“ drunter subsumiert werden wie auch jeder, der sich kritisch zur offiziösen Geschichtsschreibung der nationalsozialistischen Herrschaft äußert. Eigentlich sind alle Oppositionellen unter „Rechts“ subsumierbar, sofern sie sich nicht eindeutig als politisch links gebärden. Da darf man dann sogar antisemitisch sein unter der Flagge der Solidarität mit dem antiimperialistischen Kampf der islamistischen Hamas.

Das Wichtigste ist nun doch die Feindbestimmung, denn die verschafft den Orientierungslosen die größt mögliche Klarheit, wenn sie offen genug dafür ist, immer neue Gruppen oder Positionen unter sich aufnehmen zu können. Für den praktischen Gebrauch gilt hier dann das Gesetz des Kontaktverbotes und der Sippenhaft, mit wem ein anständiger Bürger nicht kommunizieren darf. Auch hier verhalten sich die Katholische Kirche und die EKD mustergültig.Nun haben die Organisatoren der alljährlichen Homosexkundgebung in München die CSU von einer Teilnahme ausgeschlossen, weil sie nicht politisch korrekt genug sei. Das sollte die Katholische Kirche Bayerns doch zum Anlaß nehmen zu prüfen, ob sie nicht auch jeden Kontakt mit dieser Partei unterbinden sollte. 

Corollarium

Die Komplexität ist ein Produkt des Versehens, man sieht vor lauter Bäumen keinen Wald mehr, in der Mannigfaltigkeit des Gesehenen wird das, was erkannt werden soll, der Wald nicht erkannt, das Mannigfaltige, das nicht unter dem Begriff des Waldes subsumiert wird, ist so die Komplexität.  



Freitag, 24. Mai 2024

„Deutsche sterben früher.Deutsche bei Lebenserwartung in Westeuropa ganz unten“- hat das was mit dem "Volksumtausch zu tuen,den es nicht gibt?

 

Deutsche sterben früher.Deutsche bei Lebenserwartung in Westeuropa ganz unten“



So war es nicht nur in der „Freien Welt“ (24.5.2024) zu lesen.“In den letzten Jahrzehnten haben die anderen westeuropäischen Länder bei der Lebenserwartung aufgeholt. Und Deutschland hat den Anschluss verloren. Unter den westeuropäischen Ländern von Italien im Süden bis zu den skandinavischen Ländern im Norden sowie Spanien im Westen ist Deutschland das Land mit der geringsten Lebenserwartung.Während Spanier im Durchschnitt 84 Jahre alt werden, werden Deutsche im Durchschnitt 81,2 Jahre alt.“ Über die Ursachen wird nun diskutiert. Aber wie? Selbstverständlich haben wir selbst daran schuld, denn wir lebten wohl zu ungesund.

Aber was passiert nun, wenn wir diesbezüglich uns über das Internetlexikon „Wikipedia“ informieren? Da steht dann unter dem Stichwort: „Rentnerschwemme“:

Rentnerschwemme oder Überalterung ist ein politisches Schlagwort, um auf den demografischen Wandel hin zu einer hohen Zahl an zu versorgenden Rentnern hinzuweisen.[1] 1996 wurde der Begriff zum deutschen Unwort des Jahres gewählt.

Durch verschiedene Faktoren, insbesondere durch den Geburtenrückgang und die Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung, ist es zur Umkehr der so genannten Alterspyramide gekommen. Diese Entwicklung wird teilweise so dargestellt, dass es rein rechnerisch angeblich zu wenig junge arbeitende Menschen gebe, um mit dem aktuellen Sozialsystem die Versorgung der alten, nicht mehr arbeitenden Bevölkerungsschicht sicherzustellen. Durch den Begriff Rentnerschwemme sollte ein plötzlicher Anstieg der Zahl alter Menschen impliziert werden.“ Einfacher gesagt: Es gibt in Deutschland zu viele Rentner, die zu lange leben und so zu viel Unkosten verursachen. Ob man zwischen der Feststellung des Zuvieles an Rentnern und dem Faktum der Wiedervereinigung einen Zusammenhang sehen darf? Natürlich ergäbe das eine politisch inkorrekte Verschwörungstheorie, daß nämlich, so lange das Konkurrenzmodell der DDR existierte, der westdeutschen Bevölkerung ein gut funktionierender Sozialstaat vergönnt wurde, um die Überlegenheit des westlichen Systemes über das Ostmodell zu beweisen, das nun aber nach dem Sieg des Westens nicht mehr nötig war und dessen Finanzierung als nun als zu teuer eingeschätzt wurde.

Die Idee des sozialverträglichen Frühablebens wurde kreiert. Auch hierzu informiert uns Wikipedia: Der Bremer Chirurg und Ärztekammerpräsident Karsten Vilmar verwendete den Begriff in einem Radiointerview mit dem NDR. Das Thema war die Gesundheitspolitik der rot-grünen Bundesregierung (Kabinett Schröder I), die weitere Einsparungen plante, um steigende Kosten zu begrenzen. Geänderte Entgeltsysteme (diagnosebezogene Fallgruppen) verringerten z. B. erheblich die Liegezeiten und die Anzahl der Krankenhäuser. Die vorzeitige Entlassung verlagert Kosten in die auch zeitlich begrenzte Anschlussheilbehandlung und verkürzt diese zum Nachteil der Kranken. Vilmar sagte wörtlich: „Dann müssen die Patienten mit weniger Leistung zufrieden sein, und wir müssen insgesamt überlegen, ob diese Zählebigkeit anhalten kann, oder ob wir das sozialverträgliche Frühableben fördern müssen.“ Auf die Nachfrage, ob die Pläne der Regierung zu einem früheren Tod von Patienten führen würden, meinte Vilmar: „Wird diese Reform so fortgesetzt, dann wird das die zwangsläufige Folge sein.“

Das sozialverträgliche Frühableben sei also zu fördern. Politisch Inkorrekte könnten nun doch auf die Idee kommen, daß das Faktum, daß wir Deutschen durchschnittlich früher sterben als alle anderen Westeuropäer der Erfolg der Politik der Förderung des sozialverträglichen Frühablebens sei. Verschwörungstheoretisch hoch Begabte könnten gar einen Zusammenhang zwischen dem massenhaften Import von meist jungen Migranten und einer Politik der Förderung des sozialverträglichen Frühablebens sehen. Die Migranten sollen unsere Rente sicher machen, indem einerseits sie in den Arbeitsmarkt integriert werden und andererseits die Lebenserwartung gesenkt wird. Das darf man aber nicht „Volksumtausch“ nennen, denn dieses Unwort verwenden nur politisch Unkorrekte.

Die „Freie Welt“ sagt dazu: „Derzeit wird debattiert, welche Faktoren dabei eine besondere Rolle spielen. Sicherlich sind auch Dinge wie Ernährung und Bewegung bedeutsam. Wer sich jedoch die Rentenentwicklungen und den sozialen Stress (z.B. Altersarmut, Flaschensammeln, Situation in der Altenpflege) für Senioren in den Ländern vergleicht, könnte auch hier interessante Antworten finden.“ Zur liberalen Ideologie gehört es, die Opfer der Politik der Förderung des sozialverträglichen Frühablebens selbst für ihr frühes Absterben verantwortlich zu machen und den offensichtlichen Zusammenhang mit der Altersarmut und der Zwei-Klassen-Medizin zu übersehen.

Der liberale Staat erlaubt sich eben, ein zu hohes Anspruchsdenken seiner Bürger zu kritisieren, als die Artikulation von überzogenen Versorgungsansprüche zu diskreditieren. Er sei eben kein totalitärer Ver- und Umsorgungsstaat, sondern er setze auf die Eigenverantwortlichkeit des Bürgers. So verwandeln sich die Opfer der Regierungspolitik zu für ihr mißliches Geschick Selbstverantwortliche.So gehört es ja zum guten Ton, die Ostdeutschen wegen ihres zu hohen Anspruchsdenkens zu kritisieren, sie seien eben noch nicht in der Demokratie angekommen.





Donnerstag, 23. Mai 2024

Ist Jesus nur noch ein Mensch? Eine Wiederkehr des Arianismus, wie Kardinal Koch meint?

 

Ist Jesus nur noch ein Mensch? Eine Wiederkehr des Arianismus, wie Kardinal Koch meint?


Kardinal Koch: die arianische Irrlehre gehöre „nicht einfach der Vergangenheit“ an“berichtet Kath net am 23.5.2024.Arius hatte gelehrt, daß Jesus weniger als Gott aber mehr als ein Mensch sei. Als der Vermittler zwischen Gott und uns Menschen sei er eben selbst auch ontologisch ein Mittelwesen, das so auch der Vermittler sein konnte. Es gab und gibt heute noch sehr triftige Gründe, an der kirchlichen Verurteilung dieser arianischen Christologie festzuhalten.Aber wir erleben nun keire Renaissance dieser arianischen Häresie,denn die sagt Jesus immerhin noch als ein Wesen aus, das mehr als ein Mensch war und ist. Der heutige Trend geht aber dahin, Jesus zu einem bloßen Menschen zu degradieren. Es muß hier leider an ein Gespräch des Papstes Franziskus erinnert werden, in dem der Papst nach dem Zeugnis seines Freundes Scalfari erklärt hat, daß Jesus nur ein wahrer Mensch sei. Der Papst hat dieser Aussage seines Freundes bis heute nicht widersprochen! Diese Aussage paßt gut zu dem Engagement des Papstes, im interreligiösen Dialog alle Religionen als gleich wahr zu qualifizieren. Wie könnte er das, wenn die christliche Religion durch den Sohn Gottes selbst hervorgebracht worden wäre, hat sie aber nur ein Mensch, wenn auch ein besonderer hervorgebracht, dann kann sie als gleichwahr mit allen anderen Religionen abqualifiziert werden.

Zum Einmaleins der historisch kritischen Methode gehört das Axiom, daß Jesus von Nazareth nur ein Mensch war, sodaß alles von ihm im Neuen Testament Ausgesagte, daß die Göttlichkeit Jesu voraussetzt, als eine nachösterliche Gemeindebildung beurteilt wird. Bis zu den Ostererscheinungen war Jesus eben ein Mensch, den die Gemeinde dann ob der Auferstehungserscheinungen anfing zu vergöttlichen. Als echt jesuanisch könnten deshalb nur die Aussagen und Taten Jesu angesehen werden, die er als bloßer Mensch vollbringen konnte. Er hätte als Mensch keine Wunder vollbringen können und auch keine Ereignisse prophetisch voraussagen können.

Das evoziert natürlich die kritische Anfrage, mit welchem Recht habe denn die nachösterliche Gemeinde Jesus vergöttlicht. Daß Gott Jesus von den Toten auferweckt hatte, sodaß er als ein Auferweckter seinen Schülern erschien, beweist doch nicht seine Göttlichkeit. Die Pharisäer und mit ihm Paulus glaubten daran, daß Gott die Verstorbenen zu seinem Endgericht auferwecken würde und niemand verband damit die Idee, daß die dann Auferweckten vergöttlicht würden oder sich als schon immer Gottseiende offenbaren würden.

Wer aufmerksam kritisch diesbzüglich die jetzigen Sonntagspredigten überprüft, kann diesen Trend einer Entgöttlichung bemerken: Jesus ist nicht als Subjekt göttlich sondern in seine Prädikaten ist Gott erfahrbar. Ein Kind erfahre Gottes Liebe zu sich in der Liebe seiner Mutter zu ihm. Die Mutter ist nicht göttlich, aber in ihrer Liebe zu ihrem Kinde soll Gottes Liebe erfahrbar sein. Indem die Mutter sich zu ihrem Kinde liebend verhält, erfährt das Kind in diesem Verhalten zu sich die Liebe Gottes zu sich. Präziser wäre wohl zu formulieren: Im Abbild der menschlichen Liebe wird das Urbild der göttlichen Liebe erfahrbar. Einfacher formuliert: Jesus vethält sich zu seinen Mitmenschen wie Gott sich zu ihnen verhält.Er nehme jeden an, bejahe ihn,grenze ihn nicht aus usw Die Christologie reduziert sich so zu einer simplen Tugendlehre, wobei dazu gesagt wird: Gott wünsche sich, daß auch wir so lebten.

Aber es kommt noch ärger. Der Fundamentaltheologie Striet äußert sich in dem FAZ-Artikel: „Wer korrigiert Jesus, den Ewiggestrigen“ am 10.5.2023 so über den einstigen Sohn Gottes: „Sondern Jesus, dieses Kind seiner Zeit, müsse in seiner jeweils modernsten Ausgabe vorgestellt werden. So habe Jesus während seines Erdenwandels noch „nicht das Konzept eines autonomen Moralbewusstseins“ gekannt, „und ganz gewiss kannte er auch keine Selbstbestimmungsrechte im modernen Sinn. Er war nicht mit den philosophischen Debatten vertraut, die heute geführt werden. Wie auch?“ Ja, wie auch? Wo Jesus in dieser Sicht doch weniger als der Ewige als vielmehr der Ewiggestrige erscheint.“

Jesu Morallehren seien eben so zeitbedingt,auch er konnte als ein Mensch seiner Zeit nicht über das in seiner Zeit Denkmögliche hinausdenken, sodaß sie den Anforderungen der modernen Moralphilosophie angepaßt werden müsse. Was nicht modernisierungsfähig ist,müsse dann eben weggestrichen werden. Jesus offenbart eben nicht mehr die Wahrheit, sondern zeitgeschichtlich bedingte Vorstellungen, die für uns Heutigen nur noch relevant sein können, wenn sie modernisierbar seien!

So bleibt für uns von diesem Jesus nichts mehr übrig, es sei denn man kann etwas von ihm als eine Veranschaulichung politisch Korrektem noch vermarkten, vielleicht aktualisiert zu: Auch Jesus wählt jetzt nicht die AfD sondern Rot-Grün!

Arius meinte doch, dieser Jesus vermittele uns noch etwas, was wir von uns aus nicht wissen könnten. Jetzt darf Jesus nur noch etwas tuen und sagen,das wir unabhängig von ihm schon als gut und wahr erkannt haben,sodaß wir ihn deshalb anerkennen können.

Dienstag, 21. Mai 2024

Maria, ökumenistisch entleert....was bleibt von ihr noch übrig? 2 Zusätze

 

Maria, ökumenistisch entleert....was bleibt von ihr noch übrig?



Karl Rahner wird in dem Artikel: „Maria,ökumenisch“, in „Christ in der Gegenwart, 21/2024 S.5 so zitiert: „Maria ist die Mutter Jesu. Dieser ganz einfache Satz ist der immer bleibende Ausgangspunkt jeder Glaubenslehre über Maria.“ Nur ist dieser Ausgangspunkt nicht selbst schon das Produkt einer drastischen Abstraktion davon, daß sie die nämlich die Mutter Jesu Christi, die Mutter Gottes ist und daß sie, obschon sie die Mutter Gottes ist, jungfräulich blieb, da sie vom Hl. Geist ihr Kind empfing und die immerwährende Jungfrau blieb?

Wie lautet nun aber das Resümee des Urhebers dieses Artikels, des Jesuiten Batlogg über die Mutter Gottes? Die letzten Sätze über sie in diesem Artikel lauten: „Maria ist Mama,Schwester,Gefährtin im Glauben – eine Frau mit weitem Herzen. Sie kann Horizonte öffnen. Ob wir von ihr lernen (wollen)?“ Armseliger und dürftiger geht es wohl nicht mehr! Was da über die Mutter Gottes geschrieben worden ist, über welche gläubige Frau, die ein Kind hat, könnte das nicht genauso ausgesagt werden!

Aber vielleicht findet sich in diesem einseitigen Text doch noch Gehaltvolleres? Einer Katholiken wird da diese Aussage über die Mutter Gottes in den Mund gelegt: „Für mich steht Maria für die Kraft,die jede Frau besitzt. Jede Frau, die Schmerzen und Leid erlebt,aber auch großes Vertrauen im Leben erfahren hat- wild und kämpferisch für das, woran sie glaubt,und für das,wofür sie einsteht.Eine Frau, die ihre Stärke aus der alten Linie der Eva schöpft.Maria ist für mich ein Symbol der reifen Frau,die alt wird und weiß,dass alles irgendwann einen Sinn hat.Und die dshalb Vertrauen schenken kann.“

Auffällt, was alles da nicht geschrieben wurde, ja daß Maria hier völlig entchristlicht wird. Daß ihr Sohn der Erlöser der Welt ist, wird mit keinem Worte erwähnt, daß sie gläubig war, daß sie glaubte, daß sie als Jungfrau eine Mutter werden wird, da der Vater ihres Kindes kein menschlicher Vater ist. Gott kommt hier überhaupt nicht vor!Sie, die sich als die Magd Gottes bezeichnet, wird hier völlig ihres Gottes beraubt. Sie wird reduziert auf die Idealvorstellung einer modernen selbstbewußten Frau.

Warum grüßte der Engel sie mit einem „Ave“? Weil sie die umgekehrte Eva ist: Durch die Sünde Evas kam das Unheil in die Welt, durch das „Ja!“ Marias das Heil in die Welt, unser Erlöser. Dem Ungehorsam der Eva wird so der Gehorsam der Maria entgegengestellt. Als die Kinder Evas sind wir Verbannte und Exilierte, als die Kinder Marias die geretteten Kinder, die ausschauen auf unsere himmlische Heimat. Aus der Kraft des Ungehorsams Eva schöpfte Maria nicht, sie ist ihr Antityp.

Als Maria Mutter wurde, war sie 16 Jahre alt, sie war also nach unserem Verständnis eine sehr junge,ja für eine Mutterschaft zu junge Frau aber so jung wurde sie ihrer Aufgabe als der Mutter des Erlösers gerecht. Unter dem Kreuze ihres Sohnes stehend, setzte ihr Sohn sie dann als unserer aller Mutter ein und nahm sie dann in den Himmel auf,um sie dort zur Himmelskönigin zu krönen!

All das, was Maria ausmacht, wird in diesem Artikel weggestrichen, um aus ihr nichts anderes als eine moderne selbstbewußte Frau zu machen,die uns nur ein paar Allerweltsweisheiten mitzuteilen hat: Reife, sei mutig,vertraue in das Leben, stehe zu dem, wovon du überzeugt bist! 

1.Zusatz:

Die Ökumene ist der Totengräber der Katholischen Kirche:Um den Protestanten zu gefallen,entledigt man sich alles Katholischen! 

2.Zusatz:

Gerade in dem heutige Redeweise über die Gottesmutter zeigt sich, wie sehr die Kirche ihre Selbstsäkularisierung vorantreibt. Maria wird eben umgeformt zu dem Ideal einer modernen Frau, für die der christliche Glaube völlig ohne eine Bedeutung ist . 

Papst Franziskus erweitert die Kampfzone: Selbst für Conservative ist in seiner Kirche kein Platz mehr!

 

Papst Franziskus erweitert die Kampfzone: Selbst für Conservative ist in seiner Kirche kein Platz mehr!



Papst Franziskus kritisiert »konservative« Bischöfe als »selbstmörderische Haltung«Während des Interviews beschrieb Franziskus die Konservativen als diejenigen, die sich »an etwas klammern und nicht darüber hinaus sehen wollen« und behauptete, dass ihre Denkweise dem Fortschritt der Kirche abträglich sei.“ So mußte man es am 20.5.2024 auf der Internetseite: Freie Welt lesen.

Denn es ist eine Sache, die Tradition zu berücksichtigen, Situationen der Vergangen-heit zu betrachten, und es ist eine ganz andere Sache, sich in eine dogmatische Kiste zu sperren.“ So zitiert Kath info am 17.5.2024 den Papst: Papst Franziskus:Konservative Katholiken haben eine „selbstmörderische Einstellung“. Der Kath info Artikel kommentiert: „Die Anspielung ist hochbrisant, denn die kirchlichen Dogmen sind per definitionem klar definiert und als Teil des Glaubensgutes unumstößlich. Sie stellen also, um bei den Worten von Franziskus zu bleiben, tatsächlich eine geschlossene „Kiste“ dar. Genau das scheint der Papst mit seiner Aussage aber in Frage zu stellen. Sind auch Dogmen seiner Meinung nach „verfügbar“, abänderbar, gar ein Gegenstand, der auf dem Markt der Religionen und Möglichkeiten feilgeboten werden kann?“

Der Fortschritt der Kirche“ (Freie Welt), dieser Begriff trifft wohl am besten das Kirchenverständnis des jetzigen Papstes. Als das Oberhaupt der ganzen Kirche kann er dann nicht so avantgardistisch vorpreschen wie die deutschen Bischöfe, die nun die Modernisierung der Kirche vorantreiben wollen, beflügelt durch die Deformagenda des Synodalen Irrweges, denn zu viele conservativ ausgerichtete Bastionen existieren noch in der Kirche. Man sollte deshalb bei dieser päpstlichen Conservativenbeschimpfung nicht nur an die Conservativen der USA denken, wie es der Kath-info Artikel unternimmt, sondern gerade auch an die Ablehnung seiner Homosexsegnungsinitiative durch fast alle afrikanischen Bischöfe. Vergleiche dazu den Kath net Artikel vom 20.5.2024: Kann man "Fiducia Supplicans" jetzt einstampfen? "Was ich zugelassen habe, war nicht die Verbindung zu segnen." - In einem Interview widerspricht Franziskus jetzt dem Schreiben seiner eigenen Glaubenskongregation vom vergangenen Dezember.“ Sah sich hier der Papst wegen der heftigen Kritik conservativer Kräfte in der ganzen Kirche genötigt, zum Rückzug zu blasen, um jetzt das conservative Lager energischt zu bekämpfen: Conservativ sei selbstmörderisch.

All seine Kritiker verurteilt der Papst als Conservative, da sie den Fortschritt der Kirche aufhalten wollen. Die Tradition der Kirche kann für einen so Fortschrittsgläubigen als das Produkt vergangenen Fortschrittes nur etwas zu Überwindendes sein, denn der Fortschritt läßt mit jedem Schritt nach vorne das gestern noch Fortschrittliche als jetzt Vergangenes hinter sich. Der Kampf wider die „Alte Messe“ist so für ihn geradezu eine Notwendigkeit seines Willens zur Fortentwickelung der Kirche. Nur der Widerstand Ewiggestriger, am Alten Festhaltender behindert nun den kirchlichen Progreß. Darum greift er sie jetzt so heftig an. Die Hiobsbotschaften über den conservativer eingestellten Priesternachwuchs nicht nur in Deutschland erbringt eben nicht nur in Deutschland eine verschärfte Gangart gegen alles Rechte, zu denen nun auch die Conservativen gezählt werden.

Der Kath info Artikel betont rechtens, daß ein solches Fortschrittsverständnis mit dem Wahrheit der Kirche unvereinbar ist, denn sie lebt aus der Göttlichen Offenbarung und der aus ihr abgeleiteten Dogmen als einer so fixierten Wahrheit. Deshalb kann es für sie keinen Fortschrittsprozeß geben, in der Wahrheiten veraltern,um durch neue überwunden zu werden, die dann aber auch der Entwertung durch den immer weiter progressierenden Fortschritt unterworfen sind. Papst Franziskus ist ein Mensch des Fortschrittsglaubens, der deshalb alles Conservative bekämpft obzwar er ob des conservativen Widerstandes gegen seinen Reformwillen nicht so progressiv sein kann, wie er es gern sein möchte.



Montag, 20. Mai 2024

Neue Priester braucht das Land! Einen ganz alternativen Priestertyp! Kath de offenbart es uns!

 

Neue Priester braucht das Land! Einen ganz alternativen Priestertyp!



Junge Priester haben ein Selbstverständnis, das mit der modernen Gesellschaft fremdelt: Das sagt eine neue Untersuchung. Studienleiter Matthias Sellmann erklärt im katholisch.de-Interview, warum ihn das beunruhigt – und welche neuen Ansätze in der Ausbildung und beim Priesterbild nötig seien.“ So wird die Ergebnisse einer Studie über das Selbstverständnis der jetzigen Priesteramtskandidaten resümiert auf Kath de am 20.5.2024: Sellmann zu Studie: Den Priesterberuf nicht "musealisieren".

Mehr als besorgniserregend ist, es daß der Priesternachwuchs der Reformagenda des Synodalen Irrweges kritisch skeptisch gegenübersteht. Aber es kommt noch schlimmer: Sie nähmen auch eine kritische Stellung zur modernen Gesellschaft ein! Das müßte jeden aufmerksamen Leser mehr als irritieren, gilt doch unter Akademikern und isb den Studenten seit den 68er Jahren eine gesellschaftskritische Haltung als allein moralisch akzeptable Haltung. Alle in dieser Zeit aufkommenden politischen Theologien, isb die Befreiungstheologie, die feministische, um nur die allerbekanntesten zu nennen, verstanden sich als gesellschaftskritisch, verpflichtet, di die bürgerliche Gesellschaft (revolutionär) zu überwinden. In sog. „Exodusgemeinden“ sollten dann gar avantgardistisch Lebensformen jenseits des bürgerlichen Lebens erprobt werden.

Die Zeiten haben sich halt geändert und jetzt wirft man aus linksliberaler Perspektive dem Priesternachwuchs seine kritische Distanz zur bürgerlich-modernen Gesellschaft vor. Sie sollten die Moderne bejahen und in ihr, statt sie zu kritisieren, helfen, sich weiterzuentwickeln! Dazu gehöre nun auch, ein zeit(geist)gemäßes Priesteramtsverständnis zu entwickeln: „Wir brauchen neue mediale, überraschende Bilder vom Priester. Wenn man sich die vergangene Berufungskampagnen in Deutschland ansieht, wird dort meistens der Priester am Altar gezeigt, der Eucharistie feiert, oft sogar ohne Gemeinde im Bild. Wo sind die anderen Bilder: Der Priester als Streetworker?“

Das musealisierte Priesteramtsverständnis manifestiert sich in dem die Eucharistie zelebrierenden Priester. Die Zukunft gehört der Kirche, die sich ganz auf die Diakonie kapriziert. Die Kirche solle so der modernen Gesellschaft helfen, sich zu humanisieren. Das wird in diesem Kath de Artikel so ausbuchstabiert:

Ich habe ein bestimmtes Kirchen- , ein bestimmtes Priester- und ein bestimmtes Gesellschaftsbild. Aus diesen Überzeugungen heraus sage ich: Wir brauchen in Deutschland eine geistlich reiche Kirche, die sich als kulturelle Ressource für freies, selbstbestimmtes, kreatives und gemeinwohlorientiertes Leben anbietet. Und das kann sie! Solch eine Kirche aber braucht vor allem in ihrer Führung Personen, die diese Gesellschaft bewusst mitgestalten wollen. Die allianzfähig sind, kommunikationsfähig, veränderungsfähig. Katholische Treue zur Tradition würde sich nach meinem Verständnis heute gerade darin zeigen, dass man die Welt voranbringen will, dass man Gott zeigen will, und zwar als konkrete Ressource für ein zukunftsfähiges Zusammenleben aller. Unsere Gesellschaft hat eine Kirche verdient, die Avantgarde sein will – zusammen mit den anderen gemeinwohlorientierten Kräften.“

Gott sei also eine „Ressource für ein zukunftsfähiges Zusammenleben aller“. Einfacher gesagt: Gott erlaubt uns, Utopien gelingenden Lebens auszuformulieren und umzusetzen. Das Ziel soll dabei ein Mehr an freiem, selbstbestimmten, kreativen und gemeinwohlorientierten Leben sein. Die moderne Gesellschaft wird dabei einerseits als der Ermöglichungsgrund solch eines Lebensstiles verstanden, die andererseits ihre ganzen positiven Möglichkeiten noch nicht realisiert habe. In der modernen Gesellschaft vergestrigt jedes Morgen das heute noch als modern Geltende und somit erheischt die moderne Gesellschaft eine permanente Modernisierung ihrer Moderne. (Man könnte geneigt sein,hier an Leo Trotzkis Konzept der permanenten Revolution zu denken, wo es nie zu einer Verstetigung und Verkrustung eines bestehenden Zustandes kommen soll, da jede Gegenwart stets avantgardistisch überholt werden müsse.) Die Moderne kann sich so nur erhalten,indem sie sich permanent avantgardistisch modernisiert. Dazu der Gesellschaft zu verhelfen, sei die Aufgabe der Kirche.

Mit allen anderen linkspolitisch Orientierten solle sie dafür sich engagieren. Daraus ergibt sich, daß nun conservativ eingestellte Priester unzumutbar für eine so sich ausrichtende Kirche sind.Ja, sie seien ja noch schlimmer als conservativ, da sie ja als der Moderne kritisch gegenüber Eingestellte eher als reaktionär abqualifiziert werden müssen. Das Befremdliche ist nun, daß der Linksliberalismus sich von jeder der Kritik an der modernen Gesellschaft völlig verabschiedet hat, ihr nur noch rein affirmativ gegenüber verhält, um dann nur noch die Vollendung des Projektes der Moderne verlangt. Das ist der radicale Bruch mit der Tradition der 68-Tradition. Man ist links-liberal geworden und bejaht nun die bestehende Gesellschaft, um sie nur noch gemäß des Konzeptes der Moderne stetig zu modernisieren. Deshalb wird nun eine gesellschaftskritische Haltung als ein Fremdeln mit der Moderne verurteilt.

Die Kirche soll dazu in ein Subsystem der Gesellschaft umstrukturiert werden, damit sie als Modernisierungskraft in der Gesellschaft fungieren kann. Religiöse Traditionen könnten dabei dann als motivationssteigernd, Kraft zu einem utopischen Denken verleihend eingebracht werden. Mit der christlichen Religion hat das natürlich nichts mehr gemein, sie wird ganz aufgelöst in eine diakonisch-gesellschaftspolitische Praxis.

Aber dafür ist der jetzige Priesternachwuchs völlig ungeeignet. So wird als erstes die Abschaffung des Zölibates und die Einführung des Frauenpriestertumes gefordert, damit mehr fortschrittlich Eingestellte Priester werden wollen, die ihre Aufgabe im sozialdiakonisch-politischem Engagement sehen.













Sonntag, 19. Mai 2024

Remigration: Alle reden von ihr - aber wie ? Oder über das Mißtrauen dem eigenen Volke gegenüber

 

Remigration: Alle reden von ihr - aber wie ?


Die „Junge Freiheit“ brachte am 18 Mai 2024 einen gut fundierten Beitrag zu Martin Sellners Buch :“Martin Sellners „Remigration“ – An Grundfesten rütteln“. Dies Buch zu besprechen ist genau genommen schon ein Verstoß gegen das Kontaktverbot,denn das regelt eben nicht nur, mit wem man nicht reden darf, wenn man weiterhin als ein anständiger Bürger gelten will sondern auch, was man nicht lesen darf. Um so erfreulicher,daß hier das Buch erst gelesen wurde,bevor es dann auch kritisiert wurde, statt es, wie es in unserer Talkshowkultur Usus ist, ungelesen zu verdammen, denn Tatsachenwissen erschwert ja die eigene Meinungsbildung.

Der Schlüsselbegriff für Remigration lautet Freiwilligkeit Um diese zu erreichen, fährt er schwere Geschütze auf. Kündigung der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK), Abschaffung von Doppelstaatsbürgerschaften, politisches Betätigungsverbot von Ausländern, Austritt aus der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK), Radikalreform des Asylrechts, Abschaffung des Familiennachzugs, Verschärfung des Aufenthaltsrechts, Androhung eines EU-Austritts“.

Dieser Forderungskatalog ist dem JF Kommentar zu radical. So wird diese Kritik dann begründet: „Diese Maßnahmen würden nicht nur zur Rückabwicklung der „fatalen Migrationspolitik“ führen, sie würden auch an den Grundfesten des Staatswesens rütteln, das in diesem Jahr 75 Jahre besteht. Sellner verkennt oder blendet bewußt aus, daß das Grundgesetz eine Antwort auf die Barbarei des Nationalsozialismus ist. Mit Absicht hat der Parlamentarische Rat 1949 bei der Formulierung der Verfassung in Satz eins formuliert: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Im NS-Staat war die Menschenwürde nichts wert.“

Völlig unabhängig davon, wie dieser Forderungskatalog Sellners politisch zu bewerten ist, muß geurteilt werden, daß die Begründung nicht überzeugen kann.Das Grundgesetz Deutschlands ist eine Reaktion auf die nationalsozialistische Herrschaft, aber in einem ganz anderen Sinne als es in diesem Kommentar gesehen wird. Die Antwort setzt nämlich eine bestimmte Analyse des Ereignisses der nationalsozialistischen Machtergreifung voraus, daß nämlich die Weimarer Republik zu liberal war, so daß sie sich nicht gegen ihre Feinde effektiv verteidigen konnte. Unser Volk wird dabei als sehr anfällig für extremistische Parolen und Demagogen angesehen, isb in Krisenzeiten. Der Deutsche neige dann zum Rufe nach einem „starken Mann“, der vollmächtig alle Probleme löse. Darum müsse die Demokratie vor dem so leicht manipulierbaren Volke geschützt werden. In der Weimarer Verfassung gab es eben zu wenig Möglichkeiten, die Grundrechte von Bürgern einzuschränken, die sie zur Bekämpfung der Demokratie mißbräuchten.

Faktisch wird unter der Demokratie so die Herrschaft der von den westlichen Siegermächten lizensierten Parteien verstanden, die sich alle wechselseitig als koalitions- und regierungsfähig ansehen und die durch das Bundesverfassungsgericht nicht für sie akzeptable Parteien verbieten lassen können, so die „Sozialistische Reichspartei“ und die „Kommunistische Partei Deutschlands“. Gerade durch die Möglichkeit der Einschränkung der Bürger- und Menschenrechte zeichnet sich so die „wehrhafte Demokratie“ aus. So gilt es inzwischen als eine Selbstverständlichkeit, daß Bürger ob ihrer politischen Gesinnung diskriminiert werden dürfen. So dürfen Privatschulen Kinder ablehnen, wenn der Vater oder die Mutter einer rechten Partei angehören! Das wurde ihnen per Gerichtsentscheide ausdrücklich erlaubt. So soll es auch Ärzten erlaubt sein, die Behandlung chronisch kranker Kinder abzulehnen, wenn ein Teil der Eltern rechts ist. Oder um es mit Carl Schmitt zu sagen: Auch der demokratische Rechsstaat insistiert darauf, Bürgervereinigungen zum "Feind" zu erklären und sie dann auch rechtsstaatlich geregelt zu entrechten.

Die Grundfesten“ eines demokratischen Rechtsstaates würden diese Reformen Sellners so nicht erschüttern, fraglich ist aber, ob sie alle sinnvoll sind. So ist die Forderung der Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft auf jeden Fall zu begrüßen, ist eine Doppelstaatsbürgerschaft ja so sinnwidrig wie die Polygamie für die Ordnung der Ehe absurd ist. Da ich befürchte, daß die „Genfer Flüchtlingskonvention“ und die „Europäische Menschenrechtskonvention“ nur dazu ge- oder mißbraucht wird, um jede Abwehr der Masseneinwanderung nach Deutschland zu verhindern, wäre ein Austritt politisch wünschenswert, nicht um die Menschenrechte abzulehnen, sondern weil wir Deutschen davon ausgehen müssen, daß die einstigen westlichen Siegermächte sie nützen werden, um Deutschland zu schwächen, da man jetzt unseren Staat nicht mehr als starken Frontstaat gegen den Osten benötigt. Ursprünglich wollten ja isb die USA ganz Deutschland nach der militärischen Besiegung ein für alle mal klein halten, damit von uns keine Bedrohung mehr ausgehen werden kann. Diese Niederhaltungspläne mußten dann aber bis 1989 ad acta gelegt werden, da Westdeutschland nun der Frontstaat gegen den Osten fungieren sollte. Als in Ostdeutschland dann die Parole, die „rechtextremistische“: „Wir sind ein Volk“ gerufen wurde, begann ja die Patriotenverfolgung in ganz Deutschland als der „Kampf gegen Rechts“, sicher auch vom Ausland gewünscht.

Daß man aber jede politische Betätigung von Ausländern verbieten sollte, scheint mir eine Übertreibung zu sein, zumal sich ja oft zur heimischen Regierung Oppositionelle ins Ausland begeben, da sie in ihrer Heimat nicht politisch wirken dürfen. (Es klingt verrückt, aber mir ist zuverlässig erzählt worden, daß es einen deutschen Historiker geben soll, der nun in Rußland arbeitet, weil er in Deutschland ob der Unerwünschtheit seiner Studien mit Gefängnisstrafen zu rechnen hätte, er sei eben ein Revisionist und das ist in unserem Lande strafbar.)

Daß die „Würde des Menschen“ in Deutschland sehr wohl antastbar ist, beweisen über 100.000 jährlich getötete Kinder im Mutterleibe, die mit staatlicher Erlaubnis getötet werden und die „Europäische Menschenrechtskonvention“ widerspricht dem nicht. Daß nun auch Schwerkranke, wenn sie sich nicht mehr äußern können,leben zu wollen, auf den Wunsch ihrer Kinder getötet werden dürfen,man halt die „Apparate“ abstellt, zeigt an, daß ein Euthanasieprogramm auch in einem demokratischen Rechtsstaat möglich ist. Die Überlebenschancen von Geistigbehinderten, wenn ihre Behinderung pränatal dianostizierbar ist, dürfte auch in allen Ländern , die der Europäischen Menschenrechtskonvention zugestimmt haben, sehr gering sein! Diese Konvention und auch die Genfer Flüchtlingskonvention dienen so nicht in erster Linie den Menschenrechten sondern der Multikultiideologie der Zerstörung der Völker mit ihren Nationalstaaten.

Martin Sellner muß man gratulieren, denn er hat Mut bewiesen, für ein bedrängendes Problem Lösungsvorschläge zu unterbreiten, statt nur über das Problem zu lamentieren.

Zusatz: „Alles für Deutschland“ ist verboten, „Deutschland verrecke!“von „Feine Sahne, Fischfilet“ ist nicht verfassungs- und grundgesetzwidrig und so erlaubt!Die politische Ordnung Westdeutschlands und nun ganz  Deutschlandes ist geprägt durch dies Mißtrauen dem eigenen Volk gegenüber. Gerade deshalb auch soll es "optimiert" werden durch den Import vieler Nichtdeutscher!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 














Samstag, 18. Mai 2024

Wider den verquerren Priesternachwuchs- Kath de enthüllt die Besorgnis erweckenden Resultate einer Priesternachwuchsbefragung/3 Zusätze

 

Wider den verquerren Priesternachwuchs- Kath de enthüllt die Besorgnis erweckenden Resultate einer Priesternachwuchsbefragung


Die Priester seien also "nicht Mitträger des Synodalen Weges in Deutschland". So lautet das Resümee einer Untersuchung zur Lage des jetzigen Priesternachwuches in dem Artikel: „Priesterbefragung offenbart Strukturschwächen in der Ausbildung“ am 18.5.2024. Die Strukturschwäche soll dann für diese Fehlentwickelung verantwortlich sein. Die erschütternden Erkenntnisse: „Hingegen meinten jeweils nur rund 30 Prozent, dass es eine Reform der kirchlichen Amtsautorität brauche oder das der Zölibat abgeschafft werden müsse.“ Aber es kommt noch schlimmer:Und schließlich noch die Frage nach dem Frauenpriestertum: Nur ein Viertel der befragten Priester hält dieses zentrale Anliegen des Synodalen Weges in Deutschland für ein notwendiges Unterfangen zur Kirchenreform.“

Es müsse doch Vieles, ja das Wesentliche in der jetzigen Priesterausbildung falsch laufen, wenn solche Ergebnisse sie zeitigt. Der Priesternachwuchs sei darüber hinaus auf die „Spiritualität“ fixiert, früher hieß das noch „Frömmigkeit“, aber dieses Wort nimmt man schon gar nicht mehr in den Mund. „So sagten über 80 Prozent, dass es mehr Angebote mit spirituellem Tiefgang brauche, drei Viertel wünschten sich eine stärkere Ausrichtung auf die Vermittlung von Glaubensinhalten.“ Aber die Gemeinden bräuchten Manager!

Die Motivation für die Berufung entspreche offenbar in vielen Fällen nicht den Anforderungen, die in Gemeinden vor Ort gestellt würden. Gerade junge Priester liefen dadurch Gefahr, nach der Übernahme ihrer Stelle "ins offene Messer zu laufen", warnte der Theologe. "Viele wollen Seelsorger sein, sie wollen aber nicht Chef sein und schon gar nicht Manager."

Einem aufmerksamen Leser dürfte dabei aufgegangen sein, daß aus Sicht dieses Artikels der Priesternachwuchs sich eben durch eine verquerre Spiritualität auszeichne: Wer nicht für die Abschaffung des Zölibates und wer nicht für die Einführung des Frauenpriestertumes votiert, mit dessen Spiritualität kann etwas nicht stimmen. Nun befinden sich die theologischen Fakultäten in der festen Hand des linksliberalen Katholizismus. Von dort können die Nachwüchsler nicht zu dieser vorgestrigen Spiritualität gekommen sein, also müsse die Ausbildung in den Priestersemnaren dies verschuldet und darum fokussiert sich die Debatte um die Priesterausbildung auf die Seminare. Am simpelsten wäre es wohl, sie ganz aúfzulösen im Vertrauen darauf, daß der Nachwuchs dann ganz von dem linken Zeitgeist, der in den Universitäten, isb den Geisteswissenschaften dominiert, angemessen erfüllt werden und so zu eifrigen Kirchenreformen sich entwickelt. 

Ein Tag davor mußte Kath de ja schon diese Hiobsbotschaft über den Nachwuchs vermelden: "Bei den Berufungswegen heutiger Priesteramtskandidaten spielen vor allem individuell-spirituelle Faktoren eine Rolle, so die Studie weiter. Ein großes Motivationspotenzial liege auch in der Feier der Liturgie. Fragen der Organisation oder des Managements spielten dagegen nur eine geringe Rolle." So lautete das Resümee:"Studie: Junge Priester bei Themen des Synodalen Wegs eher skeptisch."

 Diese Priesternachwuchsschelte paßt nun ganz gut zu Papst Franziskus Kampf gegen den „Klerikalismus“: „Papst Franziskus: Konservatismus ist "selbstmörderische Haltung" (Kath net am 17.5.2024). Nicht nur, daß zu wenige Priester werden möchten, es wollen dann auch noch die Falschen! Könnte man nicht einfach behaupten, daß jeder, der für den Erhalt des Zölibates votiert und gegen die Einführung des Frauenpriestertumes sich ausspricht, ein „Rechter“ sei und deshalb nicht Priester werden dürfe! 

1.Zusatz:

Besonders die Liebe zur Liturgie wird dem Reformlager stören, ist doch das Ziel der Liturgiereform die Zurückdrängung des Liturgischen, weil antiaufklärerischem Kultischen zugunsten einer Verpädagogisierung des Gottesdienstes.

2.Zusatz

Für Fortschrittsgläubige ist ein conservativerer Nachwuchs eigentlich eine Unmöglichkeit, muß die Jugend doch von Natur aus fortschrittlich sein, weil die Zeit immer vorwärts schreitet zu immer   Besserem.

3.Zusatz

Papst Franziskus rechtfertigte seine Verbotsvorhaben gegen die "Alte Messe" ja auch damit,daß sie vielen jungen Priestern zusage.