"Kardinal: Unser Kirchenmodell ist seit Jahrhunderten patriarchalisch“-oder die neue „Mutter-Erde-Religion“.
So posaunt es der nun zum Kardinal erkorne erzbischöfliche Papstbejubler Jean-Paul Vesco in einem Interview mit Kath de am 30.Dez.2024: eine weitere Sternstunde des Kampfes dieser Internetseite wider die Katholische Kirche. Die Leserschaft wird sicher hocherfreut diese Kardinalsaussage zur Kenntnis nehmen: „Der Zugang von Frauen zum Altar würde ein anderes Gesicht der Kirche zeigen“, sie würde so beginnen, zu einer wahrhaft geschwisterlichen sich verwandeln und so anfangen, ihren Patriarchalismus zu überwinden. Progressive Katholiken sind da schon weiter, reden sie doch schon von dem m/w/d-Gott, um so den Kern der kirchlischen Frauenfeindschaft zu überwinden, aber dieser dominikanische Erzbischof wandelt schon auf den rechten- nein, Gott bewahre- auf den linksliberalen Pfaden des zeitgenösischen Modernismus, wobei er auch klarer als der Papst das Gebot der Stunde erkennt, das Frauenpriestertum einzuführen.
Also, nichts Neues unter der Sonne des modernistischen Reformhimmels, wenn in dem Interview nicht fast nebensächlich noch ein viel gewichtigeres Anliegen des jetzigen Reformpapstes erwähnt werden würde: „Das würde bedeuten, religiösen Unterschieden eine Bedeutung zu geben, die sie nicht haben sollten. Religiöse Unterschiede haben nur die Bedeutung, die wir ihnen geben. Alle Fundamentalismen betrachten sie als primäre und unvermeidliche Identität, aber das ist ein Trugschluss, eine übermäßige Politisierung dessen, was nicht in die Sphäre des Politischen gehört.“ Die Kernthese lautet: „Religiöse Unterschiede haben nur die Bedeutung,die wir ihn geben.“ Die „Fundamentalismen“ geben somit den religiösen Differenzen eine Bedeutung, die ihnen nicht zukäme. Es ginge dabei um ein Identitätsverständnis, für das die Differenz zu den Anderen eine konstitutive Bedeutung habe, ja sie führe geradezu zu einer Politisierung der Bedeutung dieser Differenzen. Das ist wohl so zu verstehen, daß der politische Raum für das Allgemeine steht und daß die religiösen Differenzen als reine Privatangelegenheiten nicht in den politischen Raum hineingetragen werden sollten.
Hier findet sich so eine Kurzcharakterisierung des Anliegen des Papstes, alle Religionen als gleichwahr anzuerkennen, damit sie gemeinsam im Raume des Politischen sich für das Projekt der Humanisierung der Welt einsetzen sollten. Laut Papst Franziskus Ansprache zum „Heiligen Jahr der Hoffnung 2025“ (Kath net am 24.Dez.2024) : „verpflichtet (Jesus Christus) uns zur Umgestaltung der Welt, damit dies wirklich eine Zeit des Jubels wird: Sie soll es für unsere Mutter Erde werden“. Die Erde soll uns zur „Mutter Erde“ werden- ja wir erinnern uns an Papst Franziskus Verehrungsakt der Mutter Göttin Pachamama.
Die Religionen sind dem zu Folge Gott gleichgültig, nur Fundamentalisten verkennen die Gleichwahrheit aller Religionen und sabotieren so das gemeinsame Engagement aller Religionen für dies Vermütterungsprojekt der Erde. Dieser Vergleichgültigungsstrategie aller Religionen korreliert nun das Projekt der Vergeschwistlichmachung der Kirche. An die Stelle der hierarischen Struktur soll die geschwisterliche Kirchengemeinschaft treten. Dabei ist aber nicht an das bekannte Brüderpaar Kain und Abel zu denken, sondern eher an die Dorfgemeinschaft von Asterix und Obelix, die als solche der bösen Welt ihren Widerstand entgegensetzt, um sie in eine humane Welt umzugestalten, daß die Erde dann unser aller Mutter werde. Das ist verglichen mit der Einführung des Frauenpriestertumes nun wirklich eine Kirchenrevolution, daß alle Religionen als gleich wahr und somit als gleichgültig deklariert werden. Gott ist halt ganz umsonst Mensch geworden, denn die damals schon existierenden Religionen hätten ja vollends genügt für das Heil der Menschen, ja es ist doch auch bezeichnend für die christliche Religion, daß sie zu einem Fundamentalismus, wie er ihn der Germanenmissionar Boniftius praktizierte, entarten konnte, der einen dem Gott Donar geweihten Baum fällte und damit die antiökologische Naturzerstörung religiös überhöhte. Wie wunderbar lebten doch unsere germanischen Vorfahren vor ihrer Chritianisierung im Einklang mit ihrer „Mutter Erde“! Das gälte es, nun wieder zu erreichen durch die Einheit aller Religionen, die dies Projekt zu dem ihrigen sich erküren, wider alle destruktiven fundamentalistischen Tendenzen.
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