Freitag, 10. Januar 2025

Ökumene oder der Kampf gegen das Altarsakrament- die Lust an der Selbstverleugung des Katholischen!

 

Ökumene oder der Kampf gegen das Altarsakrament- die Lust an der Selbstverleugung des Katholischen!


Der Reformator Luther wußte,warum er die Lehre und die Praxis der Eucharistie verdammte, daß ob der Alleingenügsamkeit des Sühnopfers die Eucharistie kein kultisches Opfer sein dürfe und daß es deswegen auch in der Kirche keine Priester geben könne,denn wenn es kein kirchliches Opfer mehr gäbe, könne es auch keine Amtspersonen mehr geben, dessen Aufgabe die Darbringung des Meßopfers sei. Das Trienter Konzil stellte dann folgerichtig die Unvereinbarkeit des katholischen Verständnisses der Eucharistie mit dem evangelischen Abendmahlsverständnisses fest, daß nur noch ein heiliges Essen es sein soll. Wo die Reformation siegte, mußten so die Priester ihre Priestergewänder ablegen, um die Amtskleidung von Lehrern anzuziehen, da sie nun in erster Linie Gemeindelehrer sein sollten, die durch das Medium der Predigt die Zuhörer zu belehren hatten. Die Katholische Kirche dagegen hielt fest an dem Glauben, daß die Eucharistie eine kultische Opferhandlung und ein heiliges Essen sei und reprobierte so diese reformatorische Verkürzung auf eine religiöse Mahlveranstaltung.

Gegen diese Klarheit kämpft nun die Ökomene und zwar in der Intention,daß wir Katholiken uns die reformatorische Position zu eigen machen sollten. Ein Musterbeispiel dieser katholischen Selbstaufgabe präsentiert nun der Aufruf zur wechselseitigen Einladung zur Eucaristie- und Abendmahlsfeier in Frankfurt im Jahre 2025. Das „Domradio“ meldet dazu am 9.Jänner 2025:"Gegenseitig einladen"

Michael Thurn, der als Nachfolger von Stadtdekan zu Eltz gemeinsam mit Christiane Moser-Eggs die katholische Stadtkirche Frankfurt leitet, erklärte: "Wir freuen uns sehr, dass wir den Impuls des Ökumenischen Kirchentages aufgreifen und uns gegenseitig zu Abendmahl und Eucharistie einladen. Indem wir gemeinsam auf die Gegenwart Jesu Christi in unseren Mahlfeiern vertrauen, wächst auch unser Vertrauen zueinander. Ein starker ökumenischer Impuls!"

Die Eucharistie wird hier reduziert auf den Glauben der Gegenwart Jesu Christi in unseren Mahlfeiern. Das ist die völlige Selbstaufgabe der katholischen Lehre von dem Altarsakrament: 1.wird damit der Opfercharakter der Messe geleugnet, 2. wird nicht die Gegenwart Jesu Chriti in den gewandelten Elementen des Brotes und Weines benannt, die sakramentale, sondern nur, daß er irgendwie da gegenwärtig sei. Diese Formulierung schließt nämlich die Möglichkeit ein, zu meinen, daß wo auch immer Menschen im Namen Jesu Christi zusammenkommen, er da unter ihnen sei, auch wenn gar nicht das Abendmahl oder die Eucharistie gefeiert wird.Aber die sakramentale Gegenwart ist das Zentralanliegen der katholischen Theologie. Um aber die reformierten Christen nicht auszuschließen,die keine sakramentale Gegenwart Jesu Christi anerkennen, bei ihnen empfängt der Gläubige mit dem Mund nur Brot und Wein und nur im gläubigen Herzen Jesus Chrisus, wird hier auf die sakramentale verzichtet, und stattdessen nur von einer wie auch immer gearteten Gegenwart Jesu Christi gesprochen. 3.wird vergessen, daß nach der katholischen Lehre nur ein Priester die Wandlungsworte so sprechen kann, daß auch wirklich Jesus Chritus unter den Zeichen von Brot und Wein gegenwärtig ist, sodaß in einer evangelischen Abendmahlsfeier nur Brot und Wein empfangen werden können, es keine sakramentale Gegenwart des Herren geben kann. 4. wird geleugnet, daß das hl.Meßopfer zugunsten der Verstorbenen dargebracht wird, um sich der reformatorischen Position anzuschließen, daß das Abendmahl nur den Kommunizierenden einen Nutzen bringen kann. Die Katholische Kirche insistiert dagegen, daß mit 2.Makkabäer 12,32-45, die Einheitsübersetzung betitelt diesen Text mit: „das Sühnopfer für die Toten“ das Meßopfer auch für die Verstorbenen dargebracht wird und um ihres Heiles willen auch darzubringen ist. Luther und alle ihm Folgenden entfernten die Makkabäerbücher aus dem Kanon der Bibel, da ihnen diese Texte mißfielen und so verleugnen sie die Schriftgemäßheit eines Opfers zugunsten von Verstorbenen.

Einfach auf dem Punkt gebracht: Die Katholische Kirche gibt hier einfach  die katholische Lehre vollständig auf und übernimmt die protestantische, um das dann ökumenisch zu nennen! Besser wäre es doch, daß die, die katholisch bleiben wollen, weiterhin katholisch die Eucharistie feiern und die Katholiken, die faktisch dem protestantischen Glauben anhängen, zum Protestantismus konvertieren. Als überzeugte Protestanten würden sie da gerne aufgenommen werden!

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