Mittwoch, 29. Januar 2025

Was aus Sicht eines Katholikenrates unvereinbar mit dem christlichen Glauben ist! Kath de enthüllt es.

 

Was aus Sicht eines Katholikenrates unvereinbar mit dem christlichen Glauben ist! Kath de enthüllt es.



Am 28.Jänner 2025 belehrt Kath de seine Leserschaft über diese wichtige Frage in dem Artikel: "Durch geschichtsrevisionistische Äußerungen aufgefallen.Katholiken gegen AfD-Politiker als Landtags-Vizepräsident“.

Zu beachten ist hierbei die Formulierung: „Katholiken gegen“, suggeriert das doch, daß nicht einfach ein paar Katholiken gegen diesen AfD-Politiker sind, sondern daß wir als Katholiken gegen diese Person sind. Nun reicht es diesem Rat nicht, einfach auf dessen Parteizugehörigkeit zu verweisen, um die Inakzabilität dieser Person für das Amz des Landtagsvizepräsidenten zu erweisen. Sein persönliches Fehlverhalten sollte nun auch noch benannt werden, obschon doch sicher schon diese Parteizugehörigkeit hinreicht, um ihn für jedes politische Amt als dysqualifiziert zu verurteilen.

So heißt es dann da: „Der Katholikenrat im Bistum Erfurt warnt vor einer möglichen Wahl des AfD-Politikers Jörg Prophet zum Vizepräsidenten des Thüringer Landtags. "Herr Prophet ist durch geschichtsrevisionistische Äußerungen aufgefallen, die vom Thüringer Verfassungsschutzbericht ausdrücklich als Teil einer ideologischen, rechtsextremen Agenda der AfD hervorgehoben wurden", heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme. Solche Positionen stünden nicht nur im Widerspruch zu den grundlegenden Prinzipien der demokratischen Ordnung, sondern auch zu den Lehren des Evangeliums. "Eine Demokratie lebt von Debatte, Vielfalt und Toleranz. Doch sie muss auch ihre Grenzen ziehen, wo diese Prinzipien ausgehöhlt oder instrumentalisiert werden."

Der Geschichtsrevisionismus widerspräche also den „Prinzipien der demokratischen Ordnung“ und den Lehren des Evangeliums“.Als solcher sei er nach dem Urteil des Verfassungsschutzes zur „rechtsextremen Agenda der AfD“ als zugehörig anzusehen.

Wer sich nun frägt, was denn unter dem Begriff des Revisionismus zu verstehen sei, da der so energisch verurteilte Geschichtsrevisionismus eine besondere Version des allgemeinen Revisionismus ist, findet unter dem Stichwort: Eduard Bernsteins Revisionismus schnell alles Wesentliche dazu: Er revidierte, veränderte die orthodox marxistische Geschichtsphilosophie der SPD Ende des 19. und Anfang des 20.Jahrhundertes, indem er statt die revolutionäre Überwindung des Kapitalismus an seine evolutionäre Überwindbarkeit glaubte, daß die sozialdemokratische Reformpolitik ein unendlicher Prozeß der Verbesserung der Gesellschaft sei, der nie in einem erreichbaren Endzustand sein Ende finden könnte. Diese Abweichung von der wahren Lehre des Marxismus wurde damals als Revisionismus verurteilt: Der Revisionismus präsumiert also eine als wahr geltende Lehre und verurteilt ein Abweichen von ihr.

Also präsumiert der Vorwurf des Geschichtsrevisionismus eine wahre Geschichtsansicht, von der abzuweichen nicht gestattet ist.Materialiter bezieht sich dieser Vorwurf in der jetzigen Debatte um zwei Geschichtsereignisse: a) den Holocaust, daß Hitler oder wir Deutschen unter Hitler für die Tötung von 6 Millionen Juden verantwortlich sind und b) auf die Lehre von der Alleinschuld Deutschlands am 2.Weltkrieg. Die Leugnung der Tötung der 6.Millionen Juden ist strafbar und kann mit bis zu 5 Jahren Gefängnis bestraft werden. Wenn dieser AfD Politiker den Holocaust verleugnet hätte, wäre er erstens wegen dieses parteischädigenden Verhaltens schon aus der Partei ausgeschlossen worden und er wäre wegen dieses Deliktes angezeigt und wohl dann auch zu einer Geld-oder Gefängnisstrafe verurteilt worden1.

Nähmen wir aber einmal an, dieser Politiker hätte wirklich gesagt, daß dies Ereignis der Tötung der 6.Millionen Juden nicht stattgefunden hätte, wie könnte diese Verneinung eines Ereignisses in der Geschichte den „Lehren des Evangeliums“ widersprechen? Auch wäre kein Widerspruch zu den „Prinzipien der Demokratie“ darin erkennbar, wenn man nicht behaupten will, daß in einer Demokratie demokratisch entschieden würde, was an Geschichtsereignissen als wahr und was als unwahr zu gelten habe. Einer so demokratisch dogmatisierten Geschichtswahrheit zu widersprechen, wäre dann ein Verstoß gegen die Demokratie. Dann widerstritte aber auch jeder, der den Entschluß der Regierung, die Atomkraftwerke stillzulegen, ablehnt, auch gegen die Demokratie.

Es bleibt also als realistischer Geschichtsrevisionismusorwurf nur der, daß die Alleinschuld Deutschlandes am 2.Weltkrieg abgelehnt wurde. Vertreter der Partei der „Grünen“ hatten meines Wissens auch eine Kriminalisierung der Infragestellung der deutschen Alleinschuld am 2.Weltkrieg gefordert,konnten sich aber bis jetzt damit nicht durchsetzen. J.Stalin urteilte in dieser Causa so: Der zweite Weltkrieg hätte erst mit der Kriegserklärung Englands und Frankreichs wider Deutschland angefangen, denn davor war es nur ein Krieg zwischen 2 Staaten und deswegen noch kein Weltkrieg. Wer dieser Interpretation Stalins zustimmt, ist somit ein Geschichtsrevisionist. Die CDU-Bundesvorsitzende hat einmal allen CDU-Mitgliedern verboten, zu sagen, daß Polen vor seinem Angegriffenwerden durch Deutschland die Generalmobilmachung ausgerufen habe, da dies zwar eine wahre Tatsache sei, aber dem Dogma unserer Alleinschuld widerspräche. Die Intention, der Lehre von unserer Alleinschuld zu widersprechen, verunlaube so das Zitieren dieser an sich wahren Tatsache.

Aber wie kann nun die Verneinung der Lehre von unserer Alleinschuld am 2.Weltkrieg den „Lehren des Evangeliums“ widersprechen und den „Prinzipien der Demokratie“? Der Rat hätte es sich nun einfacher machen können und urteilen, daß die bloße Parteimitgliedschaft ausreiche, um diese Person für alle öffentlichen Ämter zu dysqualifizieren. In der Kirche hätte er ja schon deswegen weder Lektor noch Kommunionausteilhelfer werden dürfen und sicher dürfte er auch nicht im Kirchenchor singen.Aber dieser Rat wollte nun auch noch wegen einer persönlichen Schuld diese Person anklagen und dazu griff man zum Vorwurf des Geschichtsrevisionismus. Es ist aber theologisch unmöglich, die Ablehnung unserer Alleinschuld am 2.Weltkrieg als unvereinbar mit dem Evangelium zu beweisen.

Genauso fragwürdig ist es aber, warum eine Ablehnung dieser Alleinschuld jemanden zu einem tendenziellen Staatsfeind werden läßt, der deswegen vom Verfassungsschutz zu observieren ist. Denn das Grundgesetz schreibt nirgendes vor und kann es auch nicht, wie ein Staatsbürger über den Anfang des 2.Weltkrieges zu denken habe.

Blicken wir aber auf das Datum der nächsten Bundestagswahl, wird klar: Hier führt der Katholikenrat seinen Wahlkampf gegen die AfD und Kath de freut sich über diesen gediegenen Wahlkampfbeitrag! Da braucht man es mit dem Evangelium nicht so genau zu nehmen, zumal ein aufmerksamer Kath de Leser weiß, daß nur die Grünen und die SPD für einen Christen wählbar sind.Gegen die CDU polemisiert ja am gleichen Tage auf Kath de ein Jesuit, um klar zu stellen, daß auch diese C-Partei unwählbar ist, da ihr Kanzlerkandidat von der Politik der offenen Grenzen für jeden von Frau Merkel abrücken will. Es scheint so,als wenn das Projekt die Multikultivierung Deutschlands das wichtigste Anliegen der Kirche zu sein.


1Frau Haverbeck, 96 jährig ist kürzlich zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden wegen ihrer Leugnung des Holocausts. Ein AfD-Politiker müßte sicher mit einer höheren Gefängnisstrafe rechnen.

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