Dienstag, 14. Januar 2025

Papst Franziskus greift an – sein großer Kampf wider die Tradition der Katholischen Kirche im Geiste des Modernismus

 

Papst Franziskus greift an – sein großer Kampf wider die Tradition der Katholischen Kirche im Geiste des Modernismus


Wider was für Obskurantisten Papst Franziskus seinen Krieg führt, offenbart er jetzt in seiner just erschienen Bio- oder eigentlich genauer gesagt Autobiographie, die er schon zu seinen Lebzeiten zu Papier brachte, um wohl ihm nicht gemäße Nachrufe zu verhindern.Er legt jetzt eben schon seine Hagiographie vor verbindlich für die spätere Kirchengeschichtsschreibung. Wie jeder Heilige, so kämpft auch in dieser Hagiographie der Heilige wider die Feinde Gottes, die Mächte des Bösen.


Die Feinde sind die erzkonservativen Kirchenvertreter, die Ewiggestrigen, die Liturgie-Traditionalisten“ zitiert nach Kath de am 14.Jänner 2025 in dem Jubelartikel: „Papst Franziskus rechnet mit Liturgie-Traditionalisten ab.“ Die Befürworter der „Alten Messe“ zeichnen sich durch „Unausgeglichenheit, Affektstörungen, Verhaltensprobleme oder ein persönliches Unwohlsein“ aus. So diffamiert der Papst seine Kirchenfeinde, zitiert nach Kath net vom 14.Jänner 2025: „Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'“.

Worum geht es dem Papst in dieser seiner Hagiographie: „Hoffe“? Die Artikel der Internetseiten Kath de und Kat net, sonst fast in allen Dingen uneins, melden übereinstimmend: Papst Franziskus rechtfertigt hier seinen großen Kampf wider die „Tridentinische Messe“ und seinen Kampf wider ihre Anhänger. Diese zwei Punkte müssen hier von einander unterschieden werden, da er auch direkt die Sympathisanten der „Alten Messe“ angreift, indem er sie als sagen wir sozialpsychologisch und individualpsychologisch Nichtgesunde kategorisiert. Sie seien eben Affektgestörte mit Verhaltensproblemen! Andersdenkende als irgendwie psychisch krank abzuqualifizieren gehört eben zur Kampfrhetorik,der sich dieser Papst gerne bedient.

Der Kern seiner Kritik an der „Tridentinischen Messe“ offenbart der Papst in dieser soziologisch geschichtsphilosophischen These: "Der Traditionalismus, das in jedem Jahrhundert neu auftretende Beharren auf 'Rückständigkeit', ist eine soziologisch interessante Erscheinung, nimmt er doch stets Bezug auf eine angeblich vollkommene Zeit, die aber jedes Mal eine andere ist", schreibt der 88-Jährige.“ Das heißt, daß die „Alte Messe“, weil der Fortschritt der Kirche sie veraltete, nur noch von kirchlichen Fortschrittsfeinden bejaht würde. Der Vorwurf der „Rückständigkeit“ meint, daß hier man nicht mit dem Fortschritt mitmarschieren will. Das Zentralorgan der SPD hieß vor seiner Einstellung: „Vorwärts“, das entspricht ganz dem Kirchengeschichts-verständnis des Papstes. So charakterisiert er dann die Ausstrahlungskraft dieses reaktionären Vorhabens einer Restitution der „Alten Messe“: „Sie ist schon kurios, diese Faszination vom Unverständlichen, vom geheimnisvollen Klang, der oft auch das Interesse der jüngeren Generationen erweckt", so der Papst.“ (Kath net). Das Schlimmste ist dabei für diesen Fortschrittsgeschichtsphilosophieanhänger, daß unter der „jüngeren Generation“ ein Interesse an der „Alten Messe“ lebendig ist, denn für diese Fortschrittsgeschichtsphilosophie sind die Jungen, die Nachfolgenden stets der Garant des Fortschrittes. Jetzt muß der über 80 Jährige konstatieren, daß die Jugend den Ruf zum Weiter-Vorwärts sich verweigert und er den Glauben an den Fortschritt gegen sie verteidigen muß. Konkret verlangt der Papst so die Entfernung so ewiggestrig Gesonnener aus den Priesterseminaren und polemisiert gegen Bischöfe, die so Eingestellte in die Priesterseminare zuließen: „Laut eigener Aussage musste er sich mit dieser Problematik während seiner bisherigen Amtszeit in vier Fällen auseinandersetzen - drei davon in Italien, einer in Paraguay. Dabei habe es sich immer um Diözesen gehandelt, die Priesteramtskandidaten aufgenommen hätten, die bereits von anderen Priesterseminaren abgelehnt worden seien. "Mit diesen Kandidaten stimmt meistens etwas nicht, etwas, das sie dazu treibt, ihre Persönlichkeit hinter starren und sektiererischen Konzepten zu verbergen", warnt der Papst.“ (Kath net) Mit denen stimme was nicht, sie seien eben irgendwie gestört.

Zu einer theologischen Kritik ist der Papst unfähig, ihm ist die „Tridentinische Messe“ nur ein unverständliches Spektakel, bei dem ihm nur die Nichtschlichtheit der liturgischen Gewänder aufstößt. Aber er wirft den Anhängern vor,daß für sie die Frage des Wies des Gottesdienstes eine ideologische Frage sei. Daß es bei der Frage des Wies des Gottesdienstes um eine theologische Frage handelt, liegt außerhalb seines Vorstellungsvermögens. Für ihn gibt es nur den Fortschrittsglauben, der es ausschließt, eine veraltete Gottesdienstgestalt beizubehalten.


Der Kath de Artikel zeigt aber auch, worin für den Papst der kirchliche Progress besteht, dem sich diese Ultrakonservativen und Ewiggestrigen entgegenstellen: „Als "Heuchelei" bezeichnet er die innerkirchlichen Widerstände gegen die Öffnung der Sakramente für wiederverheiratete Geschiedene und die Segnung Homosexueller. " Die Auflösung der kirchlichen Ehemorallehre und der über die Homosexualität, das ist der Fortschritt, für den dieser Papst seinen heiligen Kampf führt gegen die Mächte der Finsternis, die an der Lehre der Kirche und der Weise, wie die Kirche fast 500 Jahre die Messe zelebriert, festhalten, weil sie sie als wahr anerkennen. Für den Papst gibt es dagegen nur den Fortschrittsglauben, der die gestrigen Wahrheiten stets als veraltete negiert um der immer neuen Wahrheiten willen. Papst Franziskus ist so im Kern ein konsequenter Modernist, der an die Verheißungen des Fortschrittes glaubt, aber das zu einem Zeitpunkt, wo die Moderne schon zugrunde gegangen ist und stattdessen wir in der Postmoderne leben und zu derem Primat des Ästhetischen paßt die „Alte Messe“ weit besser als die jetzige Meßgestalt, geprägt durch den Geist der Moderne.


Eines wird aber an dieser autobiographischen Papsthagiographie und dem Jubel von Kath de über den Kampf wider die „Alte Messe“ überdeutlich: Mit Pluralität, Diversität, Toleranz etc hat der linksausgerichtete Papst und die linksliberal ausgerichtete Kath de Internetseite nichts im Sinne, eine neostalinistische Einheitsvorstellung liegt ihnen näher!





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