„Menschenfeindlichkeit“ -ein Vorwurf nicht nur des BDKJ gegen jede nicht politisch korrekte Asylpolitik
Wer dem linksliberalem Katholizismus Glauben schenkt, man denke an die Polemik des BDKJ gegen die Vorschläge zur Neugestaltung der Asylpolitik durch den CDU Kanzlerkandidaten Merz als menschenfeindlich, der muß zu dem Ergebnis kommen, daß nur eine Politik der offenen Grenzen, die jeden in unser Land einreisen und dann auch hier dauerhaft leben lassen will, human sei. Es bedarf nun keiner detailierten Kenntnisse des deutschen Asylrechtes, um zu erkennen, daß die Intention des Asyles nicht die ist,jedem, bloß weil er meint, hier besser leben zu werden als in seiner Heimat ihm das möglich ist, diesen Wunsch zu gewähren. Die Asylgesetzgebung hatte in wirklicher Not sich Befindender vor Augen, Menschen, die aus religiösen, politischen oder rassischen Gründen in ihrer Heimat verfolgt werden. Aber nicht war daran gedacht, durch das Asyl jedem einen Anteil an der deutschen Wohlstandsgesellschaft zu gewähren, nur weil er auch so gut leben möchte, wie wir Deutschen.
Aber in kirchlichen Kreisen wird so die Intention des Asylrechtes misdeutet. Deutlich wird das an der aus der rechtsstaatlich gesehen mehr als bedenklichen Praxis der Gewährung von sog. Kirchenasylen, wenn Asylanträge in letzter Gerichtsinstanz als nicht berechtigt abgelehnt werden und dann einem so abgelehnten Asylantragsteller in Kirchen oder Klöstern aufgenommen wird, um seine Remigration zu verhindern. Dabei maßen sich die so Vorgehenden an, letztinstanzliche Gerichtsentscheide für ungültig zu erklären, da sie der „humanitären“ Idee, jeder habe das Recht dazu, wenn er es nur möchte, unter uns zu leben und so auch eine Vollversorgung seitens des deutschen Staates einfordern zu dürfen, widerstreite.
Nur beinhaltet die Idee der Humamität so wenig das Recht, in jeder Familie, deren Familienmitglied jemand werden möchte, adoptiert werden zu müssen, wie es kein Recht gibt, in jedem Staate, in dem man leben möchte, auch leben zu dürfen und dann gar noch die Staatsbürgerrechte einfordern zu dürfen. Wie die Ordnung der Familie so konstituiert sich die Ordnung des Staates durch die Setzung der Differenz zwischen Dazu- und Nichtdazugehörigen. Würde diese Differenz faktisch liquidiert dadurch, daß jeder Glied jeder beliebigen Familie oder jedes beliebigen Staates werden könnte, dann lösten sich diese zwei Grundordnungen des Lebens auf.
Den Selbsterhaltungswillen der staatlichen Ordnung als eine Art von Unmenschlichkeit zu verteufeln, setzt somit voraus, daß die staatliche Ordnung selbst als eine inhumane verurteilt wird. Das Wollen und Begehren des Einzelnen wird dabei so verabsolutiert, daß eine jede Rücksichtsnahme auf das Gemeinwohl der Völker, in die Fremde so massenhaft einwandern wollen, als widermenschlich diffamiert wird. Es wäre so, als wenn das Gebot der Nächsten- besser der Fremdenliebe das Recht zur Selbstliebe außer Kraft setzen würde. Wer sein eigenes Volk liebe, praktiziere so einen inhumanen Lebensstil, denn ein guter Christ sei nur der sich selbst mißachtende.
Seit der Wiedervereinigung 1989f treten einst Linksradicle nun unter der Selbstbezeichnung als „Antideutsche“ auf: Nicht mehr der Kapitalismus sondern der Deutsche als Deutscher sei der Urgrund allen Bösen.Damit ersetzen nun biologistische Denkvorstellungen den einstigen Primat des soziologischen Denkens: Der weiße Mann und der Deutsche gelten nun als der Feind allen, was gut ist. Erst von diesem biologistischen Denken her wird die Vehemenz verstehbar, mit der die unlimitierte Einwanderung Fremder in unsere Heimat gefordert wird. Die Fremden sind eben, weil sie keine Deutschen sind, bessere Menschen, die deshalb hier auch das Recht haben zu leben.
Den politischen Gegner der Menschenfeindlichkeit zu bezictigen, dient dazu, den politischen Raum zu verlassen, um nur noch rein moralistisch zu agieren, indem man dem Gegner einfach Amoralität vorwirft. Das ermöglicht dann den Verzicht auf sachpolitische Argumente.
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