Wie man Weihnachtskrippen mißbraucht oder Kath de setzt seinen Anti- Trump -Kampf fort: Massenedeportationen in den USA
Liebe Leser, Sie mögen sich bitte dieses Szenario einmal vorstellen: Nachdem Sie Ihre Haustüre aufgeschlossen haben, steht in Ihrem Wohnzimmer eine Gruppe von Menschen, die nun erklärt, in Ihrem Hause wohnen zu wollen. Sie habe dazu ein Recht, schließlich zählten Sie zu den Gutverdienern und so stünden Sie in der Pflicht, Ärmeren ein unbefristetes Aufenthaltsrecht in Ihrem Daheim zu gewähren! Sie dürften diese Einwanderer nun nicht zum Verlassen Ihres Hauses auffordern, denn es gäbe das Menschenrecht, daß jeder sich in jede Wohnung einquartieren dürfe, dort leben zu dürfen, solange es den Eingewanderten gefiele.
Papst Leo XV. Stellte nun zu dieser Causa fest: "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen." Allerdings muß man sehr lange suchen, bis man dieses Zitat findet. Ki findet es nicht! Es steht aber in dem Kath net Artikel am 19.11.2025 und dabei wird kommentierend hinzugefügt: „Papst Leo hat gestern gegenüber Journalisten noch einmal die Frage der Migrationspolitik in den USA angesprochen. Sein Ton ist deutlich anders als bei Franziskus.“
Aber was müssen wir nun auf der Antitrumpkampfseite Kath de zu dieser Causa lesen: „Politische Krippen spalten Amerikas Kirchen .Jesus in Handschellen: Wenn Weihnachtskrippen politisch werden.“ (20.12.2025) Daß Weihnachtskrippen in den USA für eine politische Antitrumpropaganda instrumentalisiert werden,begeistert natürlich.Endlich sind die für was nützlich! So heißt es dann in diesem Artikel: „In einem anderen Vorort von Chicago, unweit einer Einrichtung derselben Behörde, steht an der Krippe der Urban Village Church ein schlichtes Schild. Keine Figuren, keine Szene, nur ein Satz: "Aufgrund von ICE-Aktivitäten in unserer Gemeinde ist die Heilige Familie untergetaucht." Ein nüchterner Hinweis, und doch ein Satz voller Flucht, Angst und Schweigen.“
Diese Weihnachtskrippenagitation ist nun völlig abstrus: Die heilige Familie ist nicht ausgewandert, denn sie machte sich aufgrund einer staatlichen Anordnung auf den Weg,um wo sie beheimatet ist,ihren Steuer-zahlverpflichungen nachzukommen. Wäre sie arm, dann bräuchte sie keine Steuern zu zahlen.Auch wenn das Kryptorevolutzern nicht gefallen wird: Die heilige Familie verhielt sich hier staatsbürgerlich.Das war zu den Zeiten Jesu keine Selbstverständlichkeit, gärte es doch unter dem jüdischen Volke wider die römische Besatzungsmacht. Gesetzestreu sich Verhaltende brauchten weder im Römischen Staat noch in den USA unterzutauchen, da die Polizei nicht nach ihnen fandet.
Und wie polemisiert nun Kath de? „Deportationen treffen die Kirche hart .All das geschieht vor dem Hintergrund verschärfter Ein-wanderungskontrollen in Bundesstaaten und Städten, deren lokale politische Verantwortungsträger diese harte Linie eigentlich ablehnen. Allein im September wurden in Illinois und Massachusetts nach Angaben der Behörden mindestens 2.000 Menschen festgenommen, heißt es laut dem Portal "Crux". Das Heimatschutzministerium gab Ende Oktober selbst bekannt, in diesem Jahr 527.000 "illegale Ausländer" abgeschoben und weitere 1,6 Millionen zur freiwilligen Ausreise bewegt zu haben. 66.000 Einwanderer befanden sich in Bundesgewahrsam – ein Rekord. Die Massendeportationen treffen die katholische Kirche dabei überproportional hart.“
Es wird absichtlich die Vokabel: „Massendeportation“ verwendet um der Assoziation mit den Deportationen in die Konzentrationslager willen: So ein schreckliches Unrecht ereigne sich da in den USA! Aber würde man den Text genauer lesen, stellte sich dem Leser doch die Frage: Warum darf denn ein Staat illegitim Eingereiste nicht in ihre Heimat zurückführen?Auch die gesetzten Anführungszeichen ändern ja nichts daran, daß diese Personen gesetzeswidrig eingereist und gesetzwidrig sich dann in den USA aufhalten.
Aber offenkundig meinen diese Weihnachtskrippenagitatoren und auch Kath de, daß Menschen das Recht hätten, gesetzeswidrig sich zu verhalten: Allein, was ICH will, zählt. Ein Menschenrecht, daß jeder in das Land, das ihm gefällt einwandern und dort dann auch leben dürfe, existiert nicht. Es gibt ja auch nicht das Recht, daß jeder von einer Familie, weil es ihm in ihr besser gefällt als in der seinigen, adoptiert werden müsse.
Nun könnten aber solche Antitrumpkatholiken sich auf die Behauptung, daß ihr Gewissen sie dazu verpflichte,illegal Eingereiste zu schützen, stützen. Hierzu möchte ich auf den sehr guten Essay Joseph Kardinal Ratzingers verweisen: „Wenn du den Frieden willst...Gewissen und Wahrheit“1 Das Gewissen kann nicht als Rechtfertigungsgund für offensichtlich nicht moralisch akzeptables Verhalten genutzt bzw vernutzt werden.Hegel zitiert dabei Ratzinger zustimmend,wenn Hegel urteilt,daß das Gewissen „als formelle Subjektivität“ „auf dem Sprunge“ sei,“ins Böse umzuschlagen.“2
Völlig unreflektiert wird in dem Diskurs über die Migration auch, ob denn nicht eine solche Abwendung von der eigenen Heimat ein Vergehen wider das Gebot der Nächstenliebe ist, daß sich der Flüchtende seinen Verpflichtungen seiner Heimat gegenüber so sich entzieht. Daß durch eine Masseneinwanderung von Fremden das Recht des Volkes, in das so eingewandert wird, sein Leben selbstbestimmt zu führen, in Frage gestellt wird, wird auch nicht ernsthaft erörtert. Daß eine enthomogenisierte Gesellschaft, eine multikultiviert in viele Parallelgesellschaften aufgelöste,ein hohes Konfliktpotential in sich trägt und ethnische Konflikte vorprogrammiert sind, wird ebenso nicht bedacht. Nicht nur der Kampf aller gegen alle ist eine Möglichkeit eines zerfallenden Staates, (Thomas Hobbes) sondern ebenso die Version ethnischer Kriege, in einem Staate, wie es zuletzt in dem Staate Jugoslawien sich ereignete zwischen Serben,Kroaten und Albanern, der dann auch noch religiös verstärkt wurde durch den Kampf der albanischen Muslime wider die serbischen und kroatischen Christen.
Zusatz:
1,6 Millionen Ilegale, die freiwllig in ihre Heimat zurückkehrten, das ist eine gute Nahricht.
1Joseph Kardinal Ratzinger, Werte in Zeiten des Umbruchs,2005, S.100 – 122.
2A.a.O.S.101, Fußnote 1.
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