Donnerstag, 23. Oktober 2014

Der unheilige Kuß und der Islam

Der heilige Papst und der unheilige Kuß

Johannes Paul II. Ist nun heilig gesprochen. Wer könnte je diesen schwarzen Tag der Kirche vergessen: der Papst küßt den Koran. Zuerst meinte ich, das sei eine plumpe Bildfälschung. Soetwas kann nicht geschehen. Aber es war wahr. Die Bilder lügten nicht-sie sprachen die Wahrheit. Und jetzt feiert die Kirche den Koranküsser, Johannes Paul II. als Heiligen.
Ist damit auch der päpstliche Kuß des Korans geheiligt? Das sei ferne! Tag für Tag werden Christen um ihres Glaubens willen im Namen des Koran getötet. Der Terror des islamischen Staates bildet da ja nur den Gipfel der Christenverfolgung im Namen des Korans. Aber, nicht zu schnell! Erinnern wir uns an die Kontroverse zwischen Paulus und Petrus, dem ersten Papst, direkt von Jesus Christus in dies Amt eingesetzt. Paulus schreibt in seinem Galaterbrief: „Als Kephas [der Papst] aber nach Antiochina gekommen war, bin ich ihm offen entgegengetreten, weil er [der Papst]sich ins Unrecht gesetzt hatte.“
(2,11). Der erste Papst tat hier etwas Unrechtes und der Apostel Paulus widerprach ihm öffentlich: So nicht! Aber wie kann sich denn ein Papst ins Unrecht setzen? Ja, er kann es und der erste Papst tat es auch-und zwar nicht mal in einer unwichtigen Frage. Aber die braucht uns hier jetzt nicht zu interessieren. Es reicht, festzustellen, daß schon der erste Papst, der von Christus selbst erwählte, sich in einer wichtigen theologischen Frage ins Unrecht setzte und daß Paulus es als sein Recht und seine Pflicht ansah, so dem Papst zu widersprechen. Wichtig ist aber auch, daß trotz dieses päpstlichen Fehltrittes Petrus nicht aufhörte, der legitime Papst zu sein! Paulus wurde nicht zum Sedesvakantisten, aber er war auch kein Conservativer in dem Sinne, daß er alles, was der Papst tat, für wohlgetan hielt, bloß weil er es als Amtsinhaber tat.
Aber was küßte der Papst, als er den Koran küßte? Auf den ersten Blick fällt hier die Antwort leicht: das Religionsbuch des Islam, Mohammed durch einen Engel offenbart. Aber dabei wollen wir nicht stehen bleiben. Ich möchte einen theologischen Versuch über den Islam wagen-historische Untersuchungen gibt es genug, wozu da noch eine hinzufügen! Auch auf eine moralische verzichte ich. Für politisch Interessierte verweise ich hier auf die mehr als feinsinnige Betrachtung von Ernst Nolte: „Dritte radikale Widerstandsbewegung: Der Islamismus“, 2009. Hier soll so eine recht einseitig theologische Erwägung vorgelegt werden.

Paulus schreibt den Galatern aber auch uns: „Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.“ (Galater, 1,8) Paulus rechnet mit der Möglichkeit, daß ein Engel ein anderes Evangelium verkündigen könnte. Dies andere meint ein verfälschtes Evangelium. Ein Engel, der die Unwahrheit verkündet. Wir können das noch etwas präzisieren: es ist nicht einfach die Unwahrheit, denn dann wäre es kein gefälschtes Evangelium. Das „andere“ bedeutet hier, daß der Engel ein Gemisch, eine Melange von Wahrem und Falschem verkündet, das so als Ganzes unwahr ist, aber doch als ein Evangelium erscheinen kann, weil es auch Wahrheiten enthält. Man denke zum besseren Verständnis an Falschgeld. Gut gemachtes Falschgeld ist kaum unterscheidbar von echtem. Das könnte man auch so deuten: Blütengeld ist teilweise echt und teilweise unecht und so doch als Ganzes unecht. Aber nur weil es dem echten Geld so ähnlich ist, hat es Erfolg und wird für echtes gehalten.
Aber wie kann das ein Engel tun? Hierauf gibt es nur eine Antwort. Paulus gibt sie uns selbst: „Kein Wunder, denn auch der Satan tarnt sich als Engel des Lichtes“. (1.Kor.11,14).
Ein Engel, der ein falsches Evangelium verkündigt, kann nur ein Engel des Satans sein, des Meisters der Täuschung. Hier stoßen wir auf das Problem von Gott und Teufel: warum läßt Gott das Wirken des Teufels zu? Hätte Paulus sich nicht selbst den Einwand stellen müssen: wenn ich glaube, daß der Gott Jesu Christi die Welt regiert und er die Menschen durch das Evangelium retten will, dann kann Gott es doch nicht zulassen, daß Satan ein falsches Evangelium verkündigen läßt zum Unheil der Menschen! Aber der Apostel Paulus hält fest an der Möglichkeit, daß Engel des Teufels ein falsches Evangelium verkünden könnten zum Unheil der Menschen. Der Engel würde als Engel des Lichtes erscheinen und mit der Engelsautorität die Unwahrheit als Wahrheit verkünden. Dieser Angriff würde sich gegen die christliche Religion richten, denn das Ziel dieser „Engeloffenbarung“ ist der Angriff auf die einzig wahre Religion. Nicht würde hier die christliche Religion im Namen des Atheismus angegriffen, sondern-vielleicht viel effektiver-im Namen einer anderen Religion. Aber wenn diese Religion ein Evangelium verkündigt, dann müßte es auch in einer gewissen Kontinuität zum christlichen Evangelium stehen und gleichzeitig es verändern. Es legt sich so eine Botschaft nahe, wie wir sie auch im Laufe der Kirchengeschichte immer wieder auftreten sehen. „Jesus habe das so und so gemeint-die Kirche aber, manchmal schon die Schriftsteller des Neuen Testamentes haben dann Jesu Verkündigung verfälscht- Ich aber führe euch zurück zum wahren Anliegen Jesu.“ „Mir hat ein Engel das wahre Evangelium wieder neu offenbart, nachdem es die Kirche, das Christentum verfälscht habe.“ Engelbotschaft statt der die Wahrheit verfälschende Kirchenlehren, so hieße dann die Parole des „anderen Evangeliums.“ Der Apostelfürst Paulus rechnet mit dieser Möglichkeit einer falschen Engelbotschaft. Nicht meint er damit, daß einfach Betrüger sich das zusammenphantasieren, daß ihnen ein Engel etwas offenbart habe. Paulus meint damit auch nicht eine Selbsttäuschung, daß sich Menschen einbilden, daß ein Engel ihnen etwas offenbart habe. Nein, Paulus geht nur von einem Täuscher aus, dem Engel Luzifers, der erfolgreich Menschen täuscht, die dann subjektiv überzeugt, das „andere Evangelium“ als die einzige Wahrheit verkünden. Ja, gerade die Autorität des Engels ist ihnen der Garant dafür, daß das ihnen Offenbarte wahr, wirklich wahr ist. Überzeugungstäter, von dem „anderen Evangelium“ fest Überzeugte treten dann an zum Kampfe wider das Christentum, dem verfälschten Evangelium. Es darf gemutmaßt werden, daß Betrüger, die genau wissen, daß sie lügen, nie so erfolgreich sein werden wie Menschen, die von der Wahrheit ihrer Verkündigung felsenfest überzeugt sind. Ja, Luzifer erhielt so eine schlagkräftige Waffe zum Kampfe wider die Wahrheit, weil es gerade Menschen sind, erfüllt vom Glauben, daß nur ihr „Evangelium“ das einzig wahre ist.

Paulus warnt die Galater vor diesem möglichen Ereignis. Es kann so geschehen, weil es den Satan gibt, der ein Meister der Täuschung ist. Und Paulus sagt implizite damit auch:denkt nicht, weil Gott die Welt regiert, daß das deshalb nicht geschehen könne! Wenn wir dieses bedenken, unser Auge auf Mohammed und den Koran richten: es drängt sich der Gedanke auf, daß das von Paulus Befürchtete nun geschehen ist. Der „Engel des Lichtes“ offenbarte Mohammed das „andere Evangelium“, den Islam-und seit dem kämpft diese Religion gegen das Christentum!

Kommen wir zurück zum unheiligen Kuß des Papstes. Wie konnte er nur! „Da sagte Jesus zu Petrus: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen; denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.“ (Matth. 16,23). Ob das Jesus Christus nicht auch zum Kuß des Petrusnachfolgers gesagt hätte? Petrus wollte nicht, daß Jesus Christus den Weg des Kreuzes wollte. Und was wollte der den Koran küssende Petrusnachfolger nicht? Ich müßte Hellseher sein, um das zu wissen. Vermuten kann man allerlei. Ich halte es für das wahrscheinlichste, daß dieser Kuß eine Geste einer kirchlich-diplomatischen Appeasementpolitik war, dem feindlichen Islam angesichts der eigenen Schwäche Kompromißbereitschaft und Nachgiebigkeit zu demonstrieren. Aber der Papst kann auch ein Opfer einer Täuschung geworden sind, daß ihm der Islam als Wolf im Schafsfell entgegenkam. Eines ist aber sicher:Johannes Paul II.


Ist nicht wegen dieses Kusses sondern trotz dieses Fehltrittes heilig gesprochen worden und diese Tat bleibt eine der größten Fehlleistungen der Kirche Jesu Christi.

1 Kommentar:

  1. Das ist eine wundervolle Analyse des Islam, aber warum die Heiligsprechung JPII's einer der größten Fehleistungen war, das ergibt sich nicht aus dem Text.
    In einer Kontroverse zum Thema habe ich mal den Satz gelesen "JPII war Slawe! Slawen küssen einfach alles"
    Petrus' Fehleisturngen haben ihn auch nicht daran gehindert ein Heiliger zu werden.

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