Freitag, 3. Oktober 2014

Die politisch korrekt revidierte Bibel Teil 1

Kommissionsbericht  zur Umgestaltung der Bibel gemäß den Vorgaben der Politischen Korrektheit

Jeder, der die Bibel aufschlägt und in ihr liest, kann es einfach nicht überlesen: da stehen Geschichten drin, die dürften in einer anständigen Bibel nicht vorkommen-ja sie kennen nicht mal die elemen-tarsten Grundsätze der Politischen Korrektheit. Die Kommission zur Revision der Bibel hat sich nun zur Aufgabe gesetzt, diesen Mißstand zu beseitigen. 
Besonders "problematische" Texte müssen umgeschrieben werden. So mißbrauchen ultrafundamentalistische Kreise in biblizistischer Manier das "Gottesurteil auf dem Karmel" zu Polemik wider in interreligiösen Dialog und dem wunderbaren Friedensgebet zu Assisi, ja selbst der liebenswürdigen Geste des hl. Vaters Papst Johannes Paul II., den Koran zu küssen, bringen sie in einen Zusammenhang mit den Baalspriestern auf dem Karmel. Das sei ferne. Aber,man kann nicht umhin, der Text, 1.Könige 18, ist schon so mißraten, daß sein Mißbrauch schon sein Gebrauch ist.
Da veranstaltet dieser Prophet Elia einen "religiösen Wettkampf" mit den Baalspriestern: wessen Opfer erhört wird. Und weil Elia diesen Wettkampf gewinnt, tötet er dann die anderen Priester.
Auch tritt er sehr aufmüpfig dem regierenden Herrscherhaus, König Ahab und seiner Gemahlin Isebel gegenüber. Alles völlig inakzeptabel

Der neue Text
König Ahab hatte sich in seiner frühen Jugend, inspiriet durch vielfältige religiöse Kontakte, vom  Jahwekult abgewandt und der Baalreligion zugewandt. Mit seiner Frau zusammen förderte er so diese neue Religion. Im Übereifer der ersten Liebe ließ er sich zur Unterdrückung der alten Religion hinreizen. Eine Hungersnot brach an weil es nicht mehr regnete und die Ernten ausfielen. Er rief die 
Baalspriester zusammen, Regengebete zu sprechen und Baal Opfer dazubringen. Einen ganzen Tag beteten und opferten sie-vergebens
Da kamen ein paar Traditionalisten und sagten: Das läge alles am Abfall von der Tradition und der Abkehr von Jahwe. Elia. der traditionalistische Priester wurde hergeholt, daß nun auch er seinem Gotte opfern soll, damit es Regen  gäbe. Er betete und opferte-vergebens!
Da trat die kluge Frau Isebel in die Mitte und sagte: Die Baalpriester und Elia sollen gleichzeitig beten und opfern,daß der Gott uns Regen schenke! Die Priester und Elia wollten nicht. Das erlaubt uns unsere Religion nicht. Aber Isebel befahl und sie mußten gehorchen. Und kaum war das Opfer dargebracht von allen Priestern und Elia, da öffnete sich der Himmel und es regnete!
Die Moral von der politisch korrektem Erzählung:
nur das interreligiöse gemeinsame Gebet bringt es- Gott hört nur, wenn er mit allen Namen angerufen wird, unter denen er in den Religionen bekannt ist.   Ob die Luziferfans auch mitmachen dürfen-ja, wenn sie politisch korrekt den Teufel verehren!      

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