Ein
unzeitgemäßer vergessener Kirchenreformer
oder
ein weiteres Exemplum des Kampfes wider die Lateinische Messe
oder
wie Beifall von falschen Seite kommend, Liturgiereformer iritieren
könnte.
„Die
Zeit ist noch nicht da, in der deutsche Priester inmitten der römisch
gebundenen obersten Kaste mit der Forderung einer Umgestaltung an
Seele, Haupt und Gliedern hervortreten können“, diagnostiziert
unser in Vergessenheit geratener Reformer 1930. Historisch- kritisch
gebildet, auf der Höhe der exegetischen Zunft konstatiert er: „Die
Religion Jesu war zweifellos die Predigt der Liebe.“ Und er
konstatiert er die große Umformung vom die Liebe verkündigenden
Jesus zum von der Kirche verkündigten Jesus Christus. Denn die
christlichen Kirchen „sind aber eine ungeheuerliche, bewußte und
unbewußte Umfälschung der schlichten, frohen Botschaft vom
Himmelsreich inwendig in uns, von der Gotteskindschaft, vom Dienst
für das Gute und der flammenden Abwehr gegen das Böse.“ Aber
langsam, seit Verschwörungstheorien beliebt und in aller Munde sind,
der Erfolgsfilm: Sakrileg demonstriert es uns, möchten wir es
genauer wissen.
Der
Urverfälscher ist mal wieder der Heidenapostel Paulus. In den
Fußspuren Nietzsches wird auch hier proklamiert, daß er die
Ursprungsverkündigung Jesu verfälscht habe. Wo Liebe verkündigt
wurde,begann Paulus mit der Dogmatisierung: „Aus einer allgemeinen
Gesinnungsgemeinschaft wurde starre Dogmengleichheit“ „Das
Für-Wahr- Erklären metaphysisch- religiöser Behauptungen und
geschichtlicher oder sagenhafter Ereignisse“ ersetzte die einfache
Liebesgesinnung. Und die sie sich herausbildene Römische Kirche
erlag gar der Versuchung, „mit Hilfe politischer Organisationen“
ihre Dogmenwahrheiten durchzusetzen, und nahm dabei in Kauf, selbst
von der staatlichen Macht abhängig zu werden.
Die
Therapie ergibt sich von selbst aus dieser Analyse: Entdogmatisierung
der Kirche Christliche Religion muß sich purifizieren und zum
Ausgangspunkt zurückkehren: Christentum „ist das Suchen nach einem
unmittelbaren Weg zur Persönlichkeit Christi.“ Moderner
formuliert: es ist die Überwindung eines Glaubenssätze Für- Wahr-
Haltens zu einem personalen Vertrauensverhältnisses zum in der
Person Jesu unsbegegnenden Liebesgott. Die paulinische
Kreuzestheologie muß weg1,
Jesus als Lamm Gottes, der als Sündenbock die Welt entsühnt hat,
stattdessen: „Jesus opferte sich als Herr, nicht als Knecht“,
soll heißen,er war bereit, in heroischer Ausübung seiner
Berufspflicht auch den Tod in Kauf zunehmen, weil er nicht bereit
war, seinem Beruf untreu zu werden. Praktische Konsequenz: Weg mit
den Kruzifixen! „Aus der inneren Neueinstellung zum Jesusbilde aber
ergibt sich auch eine unbedingt notwendige, scheinbar nur äußerliche
Änderung: der Ersatz der die quälende Kreuzigung darstellenden
Kruzifixe in Kirchen und auf den Dorfstraßen.“ Statt dessen soll
die starke Persönlichkeit Jesu in seiner praktizierten Liebe in den
Vordergrund treten. Ja, all dieses erfordert eine große Reform der
Kirchenliturgie und euphorisch proklamiert er über die kommende Zeit
der reformierten Liturgie, die sie praktizierenden: „Sie
werden froh sein, wenn sie den ganzen gereinigten Gottesdienst einst
allein in der heiligen Muttersprache ...abhalten dürfen.“ Auch
das Interieur der Kirche muß zeitgemäß umgestaltet werden:Weg mit
der Barockkunst, den „Bastardkunststücken“ und auch eine Reform
der Kirchenmusik: Bach, Händel, Beethoven sollen die traditionelle
Kirchenmusik ersetzen.
:
Es
geht diesem Reformer nicht nur um einen historischen Archälogismus,
mitnichten: wie ein roter Faden durchzieht sich die Parole eines
zeitgemäßen Christentumes, das sich synthetisiert mit den
Erkenntnissen zeitgenössischer Wissenschaft und dem neuen heroischen
Lebensgefühl, in dem kein Platz mehr sein kann für so
misanthropische Sündenlehren und Sühnopfervorstellungen.
Der
Reformer bekennt, daß er, 1911 nach Bayern kommend in der
Konfrontation mit dem dort lebendigen Katholizismus geschockt war, ja
dieses Erleben ließ ihn geradezu zum Reformer werden:„Wenige Tage
später sehe ich mir die Kirche auf der Fraueninsel im Chimsee an.
Als ich gerade bei einem Beichtstuhl vorübergehen will, fällt neben
mir ein fast zwei Meter großer blonder Bauernjunge von etwa zwanzig
Jahren in die Knie und rutscht drei Schritte auf das Gitter des
Beichtstuhles zu, um dort mit einem Flüstern zu beginnen.“ Unser
Reformer ist erschüttert: „Und da fragte ich mich: habt ihr das
aus
demstolzen Volk gemacht, daß es die Unwürdigkeit eines derartigen
Kniefalles nicht mehr versteht?“ Das Christentum muß menschengemäß
werden, darf nicht entwürdigen; deshalb muß Schluß sein mit der
ganzen verqueren Theologie des Paulus (Sünde, Opfer, Kreuz).
Der
Name dieses 1946 hingerichteten Reformers ist heute in
Kirchenreformkreisen in totaler Vergessenheit geraten und würde sein
Name genannt, ein einziger Empörungsschrei bräche aus. Mit diesem
haben wir keinerlei Gemeinsamkeit! Zu Recht, es widerspräche der
Politischen Korrektheit, Alfred Rosenberg, dem Chefdenker der NSDAP
als Anreger für Kirchenreformen zu titulieren! Sämtliche Zitate
sind Alfred Rosenbergs: Der Mythos des 20. Jahrhunderts“ entnommen,
mit Ausnahmeder autobiographischen Notiz, die in: „Letzte
Aufzeichnungen 45/46 “2
nachzulesen ist. Selbstredend ist Rosenberg hier nicht originell
innovativ, er revitalisiert die Antithese von Jesus und Paulus nach
Nietzsche, und vieles andere läßt sich auch woanders ähnlich
finden, aber darum geht es nicht. Frappierend ist eine nicht
übersehbare Ähnlichkeit dieser weitgesteckten Reformideen
Rosenbergs mit der nachkonziliaren Reformpraxis!
Wie
viele Kirchen sind in Folge der Liturgie ihrer barocken Ausgestaltung
beraubt worden! Wo wird die Hl. Messe noch lateinisch zelebriert? Und
in wie vielen Kirchen sind die Kniebänke abgeschafft! Und wo wird
noch gekniet? Aber, wenn nun gemeint würde, das seien doch nur
Äußerlichkeiten, dann sei auf den inneren Zusammenhang vom Nein zur
dogmatischen Kirche und diesen Umgestaltungen des äußeren erinnert.
Dem Nein zu Sündenlehre, Sühnopfer3
und Kreuz entspricht diese äußere Umformung, das ist Rosenbergs
Zentraleinsicht!
Rosenberg
veranschaulicht sein antidogmatisches Jesusverständnis so: Jesus
„eine edle, feurige Persönlichkeit, die eine Lehre der Güte und
Nächstenliebe vertrat, und dafür gemordet wurde. Ist das nicht
schöner als der doch unwahrhaftige Versuch, schon kleine Kinder in
eine Dogmatik zwingen zu wollen, deren Voraussetzungen nicht mehr
bestehen?“4
Dies macht deutlich, wie wenig er einfach als rein antichristlicher
Ideologe zu qualifizieren ist und daß man ihm gerechter wird,
zeichnet man ihn ein in den konfessionsübergreifenden
modernistischen Liberalismus5
und so kommt es zu diesen unübersehbaren Ähnlichkeiten. Diesem
antidogmatischem Interesse soll nun diese Liturgiereform entsprechen!
Ob
der Komplexität dieses Themas limitiert sich diese Betrachtung hier
auf die Andeutungeiniger Momente dieses Zusammenhanges. Offenkundig
ist der Zusammenhang der Ablehnung der dogmatischen Lehrevom
Sühnopfer Christi und der protestantischen Liturgiereform, in der
die Eucharistie nur als sakramentales Mahl gefeiert wird.
Reformatorisch wurde mit der These der Alleingenügsamkeit des
einmaligen Sühnopopfers bestritten, daß es noch ein kirchliches
Meßopfer geben dürfe und die Eucharistie umgestaltet zu einer
kirchlichen Handlung, in der die Gemeinde ausschließlich der
Empfänger der Früchte des Kreuzopfers ist. Die Abendmahlsfeier wird
zu einer gemeindezentrierten auf den Menschen allein bezogenen
Handlung. Ist der ausschließliche Adressat die Gemeinde, so liegt es
nahe, die gesamte Feier in einer Sprache zu gestalten, die
gemeindegemäs ist6.
Sie soll als Adressat verstehen, was da für sie getan wird. Das ist
der Ausgangspunkt für die Forderung nach dem Gebrauch der
Volkssprache, daß der gottesdienstliche Kult sich primär oder gar
ausschließlich an den Menschen wendet. Dort, wo die Kirche Christus
im eucharistischen Opfer Gott darbringt, da ist der Adressat dieser
Handlung Gott selbst. Zu ihm richten sich die Sprachhandlungen der
Eucharistiegebete. Und hier gilt nun die einsichtige These, daß die
lateinische Sprache, gerade weil sie im profanen Bereich nicht mehr
gebraucht wird, dem rein sakralen Zweck der Ausrichtung auf Gott
angemessen ist. Es ist die durch ihren ausschließlich sakralen
Gebrauch geheiligte Sprache, denn Heiligung meint die Aussonderung
aus der Profanität zum alleinigen Sakralgebrauch. Dort, wo das
Meßopfer das Zentrum des christlichen Kultes ist, da wird so der
Gebrauch der lateinischen Sprache lebendig sein und dort, wo das
Eucharistiemahl das Zentrum ist, da wird, ob der Dominanz der
Ausrichtung auf die Gemeinde die Volkssprache beherrschend7.
Diese
anthropozentrische Ausrichtung findet ihren liturgischen Ausdruck
darüber hinaus in der Bipolarität von der Gemeinde, die sich
ausrichtet auf den Pfarrer und dem sich auf die Gemeinde
ausrichtenden Pfarrer. Der Priester als Vermittler zwischen Gott und
Gemeinde und der Gemeinde und Gott wird ersetzt durch das neue
Zentrum des die Gemeinde belehrenden und unterhaltenden
Gemeindeleiters, der ob seiner zentralistischen Funktion nun erst
die Gegenbewegung evoziert, daß die Gemeinde „aktiver“ an der
Gestaltung der Gemeindefeier beteiligt werden will. In dieser
Bipolarität wirkt Latein als Anachronismus, weil diese tote Sprache
die Kommunikation in der Gemeinde zwischen Gemeinde und
Gemeindeleiter nur stört. Weil die zum Wesen jedes Kultes
konstitutive Zentrierung der Ausrichtung auf Gott aufgegeben wird
zugunsten eines Anthropozentrismuses, fällt als erstes die
Lateinische Sprache und der gesamte auf Gott hin ausgerichtete Kult
fort und das beinhaltet stets das Nein zum Meßopfer.
Es
kann vermutet werden, daß bei allen Differenzen in neuzeitlichen
Liturgiereformbewegungen liberaler Geistesart diese
Gemeindezentrierung das Gemeinsame ist, was auch einen A. Rosenberg
bewegte, eine für das Deutsche Volk (als grö゚tmögliche
potentielle Gemeinde einer deutschen Kirche) gemäße Kultform zu
forden. Das Zentrum eines katholisch verstandenen Kultes wird aber
immer die primäre Ausrichtung auf Gott sein eingedenk der Maxime:
Alles zur größeren Ehre Gottes. Diese theozentrische Ausrichtung
verlangt dann auch eine dogmatische Theologie, denn Dogmatik ist die
notwendige Voraussetzung für ein kirchlich- liturgisches Handeln,
daß sich sachgemäß, d.i. objektorientiert auf Gott bezieht,
während der anthropozentrischen Ausrichtung Dogmen nur Hindernisse
sind in ihrem Ringen, es den Menschen recht zu machen, getreu der
Maxime: Wie es euch gefällt, das ist wahre Liturgie! Und da sehen
wir Rosenberg erschüttert neben dem Niedeknieenden und Betenden: So
nicht! Gott ja, aber nicht, wenn vor ihm der Mensch zu knieen hat!
Wer liest heute noch Rosenbergs Mythos des 20. Jahrhundertes?
Niemand, aber wie vielen Liturgiereformern würde diese Reformer
aufrichtig zustimmen! Könnte das nicht ein Grund sein, ernsthaft zu
fragen, ob an solchen Reformen etwas nicht stimmen kann?
1
In Nietzsches „Wille zur Macht“ in dem Kapitel: „Kritik der
bisherigen höchsten Werte“ 169 heißt das so: „Kein Gott für
unsere Sünden gestorben; keine Erlösung durch den Glauben ;keine
Wiederauferstehung nach dem Tode -das sind alles Falschmünzereien
des eigentlichen Christentums, für die man jenen un-heilvollen
Querkopf (Paulus) verantwortlich machen muß.“ P. Eicher nimmt als
moderner Theologe diese exegetischen Einsichten Nietzsches positiv
auf, indem er urteilt: Nietzsche hat im Antichrist im wesentlichen
Zügen voraus genommen, was heute als Ergebnis der historisch-
kritischen Forschung gilt“, nämlich, „dass der Prophet , der
Heiler und der Weisheitslehrer aus Galiläa an kein außerweltliches
Jenseits nach dem Tod geglaubt hat“. P.Eicher, Neues Handbuch
theologischer Grundbegriffe 2005 Bd 1 Auferstehung S.127
2
Alfred Rosenberg: Der Mythos des 20.Jahrhundertes, 17-20.Auflage,
isb.:2.Buch,V.Deutsche Volkskirche und Schule; und: Letzte
Aufzeichnungen Nürnberg 45/46 19962
3
Beim modernistischen B. Lang heißt das so: „Der Hebräerbrief
erklärt das von Christus dargebrachte Opfer seiner selbst als das
letzte mögliche Opfer; danach kann es kein Opfer und kein
Priestertum mehr geben;“um so dem reformatorischen Standpunkt
zuzustimmen unter ausdrücklicher Zustimmung zu K.Barths These, daß
es so kein Opfer und Priestertum mehr gaben kann in der Kirche, um
dann selbst diese Kritik des kirchlichen Opfers und Priestertumes
noch zu überbieten durch die These, daß der Kreuzestod Christi
kein Sühnetod wäre! „Niemals käme ein Leser der Evangelien auf
den Gedanken, das Heil des Menschen beruhe auf einem
Opfergeschehen.“ B.Lang, Opfer in:Neues Handbuch theologischer
Grundbegriffe 2005, Bd 3, S.307 Selbstverständlich ist das die
Lehre der Katholischen Kirche, die diesem Modernisten offenkundig
unbekannt ist! Aber Rosenbergs Beifall wäre ihm gewiß. Interessant
ist, welche Konsequenzen Lang (a.s.O.) aus dieser radicalen
Opferkritik zieht: „Die längst fällige und sich nunmehr
anbahnende theologische Neuorientierung erfordert den Abschied von
einem großen Teil traditioneller Opferlehren. Wünschenswert ist
neben der Rückführung des kultischen Opfers auf eine einfache,
schlichte Darbringung von Brot und Wein auch der Verzicht auf die
Meinung, die Lehre vom Opfercharakter von Jesu Tod sei von den
Bedingungen antiken Denkens unabhängig und könne daher für alle
Zeiten dogmatische Gültigkeit beanspruchen.“ Leo XIII urteilt
stattdessen in der Enzykl: Caritatis studium: „Das Wesen und die
Natur der Religion selbst enthüllt die Notwendigkeit des
Opfers....Und wenn man das Opfer entfernt, kann eine Religion weder
sein noch gedacht werden:“ „Die im Alten Testament
gebräuchlichen Opfer wiesen aber schon auf das am Kreuz vollzogene
Opfer voraus, lange bevor Christus geboren wurde: Nach seinem
Aufstieg in den Himmel wird eben dieses Opfer im eucharistischen
Opfer fortgesetzt:“ DH 3339
4
Rosenberg, Letzte Aufzeichnungen S.277
5
So verurteilt Rosenberg rückblickend die Kirchenverfolgung durch
Polizeiaktionen („Was die Polizei im einzelnen getan hat, ist
engherzig, sektierisch, zum Teil unanständig gewesen“ (Letzte
Aufzeichnungen S.279) und konzediert, da゚
der Konflikt zwischen
Katholischer Kirche und dem Nationalsozialismus in der Frage der
Euthanasie vom Statt her falsch behandelt worden ist. Seinem Urteil
nach hätte es nur eine freiwillige Euthanasie geben dürfen und es
hätte der Kirche und Christen gestattet werden sollen, Unheilbare
selbst zu pflegen, statt da゚
sie getötet wurden. (a.s.0)
6
Bei Johannes Emminghaus, Die Messe 19925
klingt das so: „Eine Liturgie wird erst dann voll eingewurzelt
sein können, wenn man sie...so umformt, daß die konkret betende
Gemeinde sie als ihr angemessen empfindet, sie anerkennt und sich in
ihr ausgedrückt findet:“ S.99. Klarer kann der Anthropozentrismus
dieser Liturgie nicht formuliert werden: das Kriterium des
Gottesdienstes und der in ihr verwandten Sprache ist
ausschließlich,
ob die sie feiernden Menschen sich in ihr adäquat ausgedrückt
fühlen! Enthusiasmiertoffenbart dieser Theologe dann in seiner
Kritik des Römischen Kanons, warum er die Feier in der Volkssprache
schätzt: „Man kann ja bei der Übertragung in die Volkssprache
leichter Retuschen anbringen als beim Original, in dessen Wortlaut
man verständlicherweise- aus Gründen der Pietät vor der
Geschichtenicht so stark eingreifen mochte.“ S.262. Was stört,
muß weg. Und ganz deutlich sagt er auch, was der normative Maßstab
dieses Retuschierens sein soll: „Die Grundstruktur der Messe...ist
ein vom Mahl hergeleiteter Ritus, kein Opferritus. Der Herr hat
nämlich zum Gedächtnis seines Pascha die Eucharistie- d.h.
die
Danksagung über Mahlgestalten von Brot und Wein - hinterlassen und
der Kirche aufgetragen, eben dieses
zu seinem Gedächtnis zu tun, nicht aber einen Opferritus zu
persolvieren.“ Mahl statt Opfer, daraufhin soll die Liturgie
reformiert werden und dazu sei die Feier in der Volkssprache
zweckdienlich,so urteilt J. Emminghaus 1992 und dürfte Rosenbergs
Beifall finden!
7
Wenn der Altar nicht mehr ein „Opferplatz“, sondern ein
„Familientisch“ ist, wie es resümierend A. Gerhards in seinem
Aufsatz: „Der christliche Altar- Opferstätte oder Mahltisch?“
in: Das Opfer QD 186, S.284 formuliert ist, wo sich eine familäre
Gemeindekommunikation von Mensch zu Mensch und zu Gott ereignen soll
(S.285), dann ist es einsichtig, da゚
hier Latein als die
Sakralsprache stören würde.
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