Mittwoch, 17. Juli 2019

Die neue Theologie der Kirche des "synodalen Weges" und der "Amazonassynode"- ein Fallbeispiel

Die neue  Kirche, die nun durch den synodalen Weg und die Amazonassynode hervorgebracht werden soll, wenn es nach den Initiatoren dieser beiden Vorhaben geht und Gott seine Kirche nicht doch noch vor ihrem Untergang bewahren will, beinhaltet auch eine neue Art des Theologisierens. Die neue Art präsentiert der Dogmatiker Bründl in einem Intervew mit katholisch de (14.7.2019, dem quasi offiziellen Organ der Deutschen Bischofskonferenz. Den  Anlaß,diese neue Art vorzuführen, bildet das bedauerliche Faktum, daß Past Franzisus so oft vom Teufel spricht.
So wird die Destruktion der Satanologie und damit der Predigt vom Teufel eingleitet:    
" Frage: Herr Bründl, Papst Franziskus redet oft über den Teufel, für manche Theologen zu oft. Wenn Sie an ihre Studenten oder die Gläubigen in den Gemeinden denken: Welche Rolle spielt der Teufel in deren Glaubensleben?"
Zu beachten ist,daß nicht gefragt wird, welche Bedeutung dem Teufel in der Lehre der Kirche vorkommt und wie diese Lehre durch das Zeugnis der hl. Schrift und der Tradition fundiert ist, sondern es wird danach gefragt, welche Rolle die Teufelsvorstellung heutzutage noch spielt.Diese Arrt des Herangehens an die Lehre vom Teufel ist hier nun nicht zufällig gewählt: Nicht mehr die hl. Schrift und die Tradition, schon gar nicht das Lehramt, sondern das, was jetzt geglaubt wird, bildet die Norm für die heutige Verkündigung und somit der Satanalogie.   
Es folgt die zu erwartende Antwort:
"Bründl: Gar keine, in der Regel. Als handlungsbestimmendes Moment hat der Teufel heute keine Aussagekraft." Dann muß aber eingeräumt werden: "Für einige Menschen ist er aber bisweilen noch eine angstbesetzte Figur," unter diese Gruppe fällt dann wohl der Papst und die ganze vorkonziliare Kirche, die stets den Satan als den Feind des Menschen und der Kirche thematisiert hat.Aber: " demgegenüber "das ist doch Schmarrn" eine gesunde Reaktion ist." Und da hat sich der Sohn Gottes noch eingebildet, vom Satan versucht zu werden, statt ganz aufklärerisch bayrisch ihm zu respondieren: "Du bist doch ein Schmarrn!" Also: "Dich gibt es gar nicht!" 
Woher weiß dieser Dogmatiker, daß es den Satan nicht gibt? Ganz einfach, weil die meisten heutigen Christen nicht mehr an ihn glauben. Die Wahrheit ist eben demokratisch: Was die Mehrheit nicht mehr glaubt, ist nicht mehr wahr, weil sie es nicht mehr glaubt.
"Frage: Welche Konsequenz hat es, dass der Teufel im Glaubensleben nicht mehr vorkommt?
Bründl: Es bedeutet einen rationaleren Umgang mit Schuld, der nach Zurechnung fragt. Es ist ein großer Vorteil, wenn man erkennt, dass man selbst Schuld trägt und nicht von einem bösen Geist – oder eben dem Teufel – zu etwas veranlasst wurde." Hier offenbart dieser modernistische Dogmatiker eine frappierende Unkenntnis der Satanologie, denn nie hat die Kirche gelehrt, daß der Mensch so vom Teufel zum Sündigen verführt wird, daß er der Versuchung nicht widerstehen könnend so exculpiert wäre: Für meine Sünde bin ich nicht verantwortlich.
Aber für diesen Dogmatiker ist diese kirchliche Lehre nur ein "Teufes-Aberglaube", der durch eine weltimmanente Erklärung des Bösen in der Welt zu überwinden ist. Und warum ist alles Böse in der Welt weltimmanent erklärbar? Weil die Mehrheit der Gläubigen den Teufel als Urheber des Bösen nicht mehr akzeptiert und die wissenschaftliche Theologie diesen Kundenwunsch zu respektieren hat. Die Serviveorientierung ist eben das Grundgesetz dieser zeitgenössischen Theologie.

Aufschlußreich für die Theologie der "neuen" Kirche ist auch das Interview, das Gloria TV am 17.9.2016 auszugsweise wiedergibt unter der irreführenden Überschrift: "Dogmatiker windet sich um die Hölle" Denn da sagt dieser Theologe klar aus, daß es keine gäbe, weil alle Menschen gerettet werden, nur die Täter anders als die Opfer. Die Sünder (Täter) würden durch das Gericht Gottes heil gemacht, sodaß sie so auch wie alle anderen gerettet werden werden. Da er so die Allversöhnung lehrt, verwirft er auch die Fürbitte für Verstorbene, denn die bedürfen keiner Fürbitte, weil ja alle gerettet werden.
Früge man diesen Theologen nun, woher er das wüsse, gegen das Zeugnis der hl. Schrift und der Lehre der Kirche, dann könnte er nur respondieren: Er könne doch nichts als wahr lehren, was der moderne Mensch nicht hören will. Denn die Theologie ist eben auch nur eine besondere Hervorbringung für die Unterhaltungsindustrie, für die Kirche als Freizeitangebotsanbieter.  





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