Die "katholische" Dogmatikerin Johanna Rahner will nun sich nicht darauf beschränken, den Zölibat zu bekämpfen und das Frauenpriestertum einzufordern, nein, sie will die Fundamente der Kirche zerstören, um so die Kirche zu einer Größe zu machen, die wir Menschen ganz nach unserem Belieben umformen und gestalten können. Die Kurzfassung ihres Destruktionsprogrammes der Kirche (Katholisch de am 24.7.2019):
Der im 19. Jahrhundert wurzelnde prinzipielle Gegensatz von
Katholizismus und Moderne müsse "einkassiert" werden, so die Theologin.
Die Kirche müsse dazu von ihrer Ideologie Abschied nehmen, eine
übergeschichtliche Größe zu sein. Alles, was in ihr existiere, sei
geworden und könne damit auch anders werden. Geschichte und Tradition
enthielten ein großes Innovationspotenzial, das gehoben und aktualisiert
werden müsse".
Der Glaube, daß Jesus Christus diese Kirche selbst gegründet hat, er selbst ihr lebendiges Haupt ist und ihr Herr sie durch den Hl.Geist lenkt, das alles ist für diese Dogmatikerin nur eine Ideologie. Wo die Kirche ist und lebt, da ist Gott nicht und wo Gott ist, da ist nicht die Kirche. Denn sie ist ein rein weltlich Ding. Die Kirche ist nicht übergeschichtlich, so lautet ihr antikatholisches Bekenntnis. Nur, das Übergeschichtlich-Übernatürliche macht die Wahrheit der Katholischen Kirche aus.
Diese "Dogmatikerin" trennt einfach das Übergeschichtlich-Übernatürliche vom Weltlichen, als wären das zwei getrennte Sphären, die unvermischt abgesondert von einander wären.Das Zentrum der christlichen Religion bildet aber die Inkaration des Sohnes Gottes in die Welt, daß das rein Übernatürlich-Übergeschichtliche mitten in dem Raum des Geschichtlichen erschienen ist und daß sich diese Inkarnation in der Kirche Jesu Christi prolongiert, denn auch sie ist geschichtlich und übergeschichtlich, natürlich und übernatürlich in Einem.
Wo dieser Doppelcharakter der Kirche geleugnet wird, wird somit nicht nur die katholische Ecclesiologie destruiert, sondern auch die Inkarnation Gottes in die Welt. Seit dem existiert mitten im Geschichtlichen das Übergeschichtliche, im Schein die Wahrheit.
Dies kann und muß aber auch prinzipieller gefaßt werden: Alles irdisch als Einzeletwas Seiendes ist eine individuierte Realisation einer Idee Gottes. So ist die Idee des Staates die Substanz jedes einzelnen Staates, der wiederum eine individuierte Realisation dieser Idee ist. Das gilt so auch für die Ordnung des Volkes und der Familie. So bildet gerade der Kosmos der Ideen die Substanz der mannigfaltigen Realität. Schon daraus ergibt sich,wie absurd die These ist, daß die Katholische Kirche etwas rein weltimmanent Geschichtliches sei.
Aber diese These wird ja auch nur deshalb vertreten, weil so die Kirche der Willkür ihrer Deformer unterworfen werden kann, die anstelle der Kirche Jesu Christi ihre Eigenkirche errichten möchten.
Es ist davon auszugehen, daß der Teufel ein großer Verehrer deutscher Universitätstheologie ist. Aus seiner Kraft lebt und kämpft sie wider die Wahrheit.
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