"Pfarrer Ulrich Zurkuhlen hatte in seiner Predigt am vergangenen
Wochenende dafür geworben, einander vergeben zu können und die Äußerung
ausdrücklich auch auf Priester bezogen, die als Täter Minderjährige sexuell missbraucht haben." Katholisch de am 6.7.2019. Aber bei den Gläubigen des Gottesdienstes "kam das gar nicht gut an." 70 verließen gar protestierend die Messe.Der demokratisch gestimmte Bischof reagierte dann: Der Ruhestandspfarrer solle von nun bitte keine Predigten mehr halten. "Nach Protesten: Bischof Genn fordert Pfarrer zum Predigt-Verzicht auf."titelt die inoffiziel offizielle Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz.
Was lernen wir daraus? Wem seine Sünden vergebbar sind und wem nicht, das entscheidet bei uns einfach Volkes Stimme: Wenn also einige oder viele, hier reichten 70 Empörte ausrufen, das darf nicht vergeben werden, dann darf das nicht vergeben werden! Wenn ein Prediger etwas sagt, was einigen oder vielen in der Gemeinde nicht gefällt, dann soll der Prediger nicht weiterhin predigen.Denn das wichtigste Kriterium der Beurteilung einer Predigt ist, wie sie in der Hörergemeinde ankommt. Einem Humoristen, der bei seinem Publikum kein Lachen hervorbringt, dessen Witze nicht gut ankommen, würde ja auch bei jedem Fernsehsender gekündigt werden und so soll eben auch ein Prediger, der nicht gut ankommt, nicht mehr predigen.
Der Prediger verwies nun als Rechtfertigung seiner Predigt auf die bekannte Bitte des Vaterunsers:
"Wir beten ja nicht umsonst im Vaterunser: Vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern." Aber das ist weder für die Protestierer noch für den Bischof akzeptabel. Vergeben darf nur dann einem Sünder, wenn das keinen Protest in der Gemeinde evoziert. Unbestreitbar ist der sexuelle Mißbrauch eines Minderjährigen eine schwere Sünde. Aber Jesus Christus hat ja gerade seiner Kirche die Vollmacht zur Vergebung schwerer Sünden gegeben, damit schwere Sünden auch vergeben werden können. Diese göttliche Vollmacht will nun dieser Bischof relativieren: Wenn das Vergeben einer Sünde Protest hervorruft, dann darf diese Sünde nicht vergeben werden, es sei denn, sie würde so heimlich vergeben, daß die Öffentlichkeit es nicht erfährt.
Was wird dann aber aus der Vaterunser bitte? Wenn wir einem Sünder nicht bereit sind, seine Schuld zu vergeben, dann wird Gott auch unsere Schuld uns nicht vergeben. Die in Ungnade gefallene Predigt zeigt uns unüberhörbar auf, wie schwer wirklich die Nachfolge Jesu zu leben ist: Sie verlangt von uns, Sündern zu vergeben, auch schwere Sünden. Daran erinnert zu werden, das war aber zuviel für diese Predigthörergemeinde und der Bischof kam ihr zur Hilfe: Wer so was predigt, der soll in Zukunft nicht mehr predigen!
Aber ob der Demokratisierung der Kirche ist das ganz in Ordnung, denn nun bestimmt nicht mehr Gott sondern die Gemeinde, und wenn das auch nur 70 Protestler sind, welche Sünde vergebbar und welche nicht vergebbar sei.
Was lernen wir daraus? Wem seine Sünden vergebbar sind und wem nicht, das entscheidet bei uns einfach Volkes Stimme: Wenn also einige oder viele, hier reichten 70 Empörte ausrufen, das darf nicht vergeben werden, dann darf das nicht vergeben werden! Wenn ein Prediger etwas sagt, was einigen oder vielen in der Gemeinde nicht gefällt, dann soll der Prediger nicht weiterhin predigen.Denn das wichtigste Kriterium der Beurteilung einer Predigt ist, wie sie in der Hörergemeinde ankommt. Einem Humoristen, der bei seinem Publikum kein Lachen hervorbringt, dessen Witze nicht gut ankommen, würde ja auch bei jedem Fernsehsender gekündigt werden und so soll eben auch ein Prediger, der nicht gut ankommt, nicht mehr predigen.
Der Prediger verwies nun als Rechtfertigung seiner Predigt auf die bekannte Bitte des Vaterunsers:
"Wir beten ja nicht umsonst im Vaterunser: Vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern." Aber das ist weder für die Protestierer noch für den Bischof akzeptabel. Vergeben darf nur dann einem Sünder, wenn das keinen Protest in der Gemeinde evoziert. Unbestreitbar ist der sexuelle Mißbrauch eines Minderjährigen eine schwere Sünde. Aber Jesus Christus hat ja gerade seiner Kirche die Vollmacht zur Vergebung schwerer Sünden gegeben, damit schwere Sünden auch vergeben werden können. Diese göttliche Vollmacht will nun dieser Bischof relativieren: Wenn das Vergeben einer Sünde Protest hervorruft, dann darf diese Sünde nicht vergeben werden, es sei denn, sie würde so heimlich vergeben, daß die Öffentlichkeit es nicht erfährt.
Was wird dann aber aus der Vaterunser bitte? Wenn wir einem Sünder nicht bereit sind, seine Schuld zu vergeben, dann wird Gott auch unsere Schuld uns nicht vergeben. Die in Ungnade gefallene Predigt zeigt uns unüberhörbar auf, wie schwer wirklich die Nachfolge Jesu zu leben ist: Sie verlangt von uns, Sündern zu vergeben, auch schwere Sünden. Daran erinnert zu werden, das war aber zuviel für diese Predigthörergemeinde und der Bischof kam ihr zur Hilfe: Wer so was predigt, der soll in Zukunft nicht mehr predigen!
Aber ob der Demokratisierung der Kirche ist das ganz in Ordnung, denn nun bestimmt nicht mehr Gott sondern die Gemeinde, und wenn das auch nur 70 Protestler sind, welche Sünde vergebbar und welche nicht vergebbar sei.
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