Dienstag, 9. März 2021

Eine wahrhaft gute Idee zur Sanierung der Kirche in glaubensschwachen Zeiten!

(Maria 2.0, Synodaler Irrweg oder die Lust an der Verprotestantisierung der Kirche)

Eine wunderbare Initiative: „Wechsel doch! Werde Evangelisch – Protestiere mit Nachdruck gegen die katholische Kirche“ Unbekannte verteilten anonyme Flugblätter mit dem Aufruf, die katholische Kirche zu verlassen und landeskirchlich-evangelisch zu werden: „Bei uns können Frauen natürlich alle kirchlichen Ämter übernehmen. Bei uns gibt es kein Zölibat.“

Auf Kath net wird diese wunderbare Initiative vorgestellt. (8.3.2021)

Kann man diesem Aufruf zur Konversion ernsthaft widersprechen? Warum sollen und wollen nun viele Foren des „Synodalen Irrweges“ noch tagen und proklamieren, Reformen erarbeiten, wenn doch all dies nur auf dies Eine hinausläuft: Wir wollen eine Protestantische Kirche werden. Katholisch ist vorgestrig, die Zukunft ist protestantisch!

Die Katholisch bleiben Wollenden blieben in der Römisch-Katholischen Kirche und unsere kryptoprotestantischen Reformer wären endlich da, wo sie hin wollen, in einer protestantischen Kirche, die alles Katholische hinter sich läßt als nicht mehr zeitgemäß. All die jetzt angedachten und vorgestellten Modernisierungen- in den protestantischen Kirchen sind sie schon längst realisiert und noch viel mehr!

Eine zeitgemäße Sexualmorallehre, alles ist erlaubt, wozu mein Gewissen Ja sagt, alle Dogmen sind unverbindlich, die „Kirchen“ sind ganz demokratisch, demoskopische Umfragen legen den Kurs der Kirche fest, es gibt keine Hierarchie, kein Priestertum...nur die Beachtung der politischen Korrektheit wird von den Gläubigen erwartet, sonst nichts. Frauen dürfen bedenkenlos ihre Kinder im Mutterleibe töten lassen, aber ihnen ist doch nicht alles erlaubt- kein totaler Relativismus- seinem Kinde einen Negerkuß geben, das ist eben eine unverzeihbare Sünde wider den Hl. Geist.

Mit einem Schlag, mit dem Austritt aller Kryptoprotestanten, wäre die Katholische Kirche so eines ihrer größten Probleme los, daß viel zu viele in ihr sind wie Falschgeld, die nun leidenschaftlich die Auflösung der Kirche betreiben und das nur, um eine weitere protestantische „Kirche“ zu kreieren. Jesus selbst ließ Jünger gehen, als sie erklärten, daß ihnen seine Eucharistielehre zu hart, ja unerträglich war. (Joh 6,60-64) Warum sollten denn nun nicht auch „Jünger“ (besser mit Schüler übersetzt) die Kirche verlassen, weil ihnen die Wahrheit unerträglich und zu hart ist?


Zusatz:

Immer wieder wird die Priesterweihe von Frauen in der katholischen Kirche gefordert. Für die Mitbegründerin von "Maria 2.0" ist das aber nur eine Zwischenlösung. Sie glaubt nicht, "dass Jesus überhaupt eine Priesterschaft aufbauen wollte." Kath de am 15.2.2020. Ganz im Einklang mit Luther erklärt hier diese Mitbegründerin, daß Jesus kein Priestertum gewollt habe, sodaß die Einführung des Priestertumes illegitim war. Das impliziert aber auch notwendigerweise, daß die Eucharistie nur eine „Abendmahlsfeier“ ist (Abendmahl ist nur ein solener Begriff für ein Abendessen), der dann natürlich auch kein Priester mehr vorzustehen bräuchte sondern nur jeder beliebige Laie, ja am besten eine Frau, da es ihr ja als Hausfrau auch zusteht, einem Abendessen vorzustehen, das Essen auszuteilen, isb wenn am Tische eine Selbstbedienungspraxis nicht üblich ist. Das „Frauenpriestertum“ ist so nicht nur das Ende der Eucharistie sondern zugleich auch die Verhausfrauung des Pfarrerberufes: ganz lutherisch! Der Bewegung: „Maria 2.0“ ist wirklich wärmstens der Übertritt in den Protestantismus zu empfehlen, in dem sie geistig schon längst sich beheimatet hat.

 

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