Montag, 12. April 2021

"Auf dem Synodalen Weg zu einer demokratischen Kirche sui generis"

(die Selbstvernichtung der Katholischen Kirche Deutschlands durch ihre Verdemokratisierung)


So titelt „Kath info“ am 10.4.2021. „Der akademische Vordenker des Synodalen Wegs, Prof. Eberhard Schockenhoff, hat als Ziel des Synodalen Wegs vorgegeben, die kirchliche Theologie und Praxis „auf die Höhe der geltenden Wertmaßstäbe einer säkularen, liberalen Demokratie“2 zu bringen. Die Kirche soll sich in ihren Grundsätzen und dem methodischen Vorgehen an den liberal-demokratischen Wertekanon des säkularen Staates bzw. den demokratischen Mehrheitswillen der Zivilgesellschaft anpassen.“

Das ist eindeutig: Die Kirche Jesu Christi, der Genitiv zeigt ein Besitz-und Herrschaftsverhältnis an, soll zu einer werden, in der das Kirchenvolk regiert. Faktisch meint dies demokratische Regieren aber nur, daß Parteien in Vertretung des Volkes regieren und wie in den meisten westlichen Ländern gibt es dann eine mehr links und eine mehr conservativ ausgerichtete Partei. Auf dem „Synodalen Irrweg“ dominiert eindeutig die linksliberale Partei, die so die Unterordnung der Oppositionellen unter ihr Regiment erwartet.

Liberal“ und „säkular“ soll die Kirche werden. Die ZK Vizepräsidenten brachte das klar zum Ausdruck: „Sie findet den >autoritativen Rückgriff auf göttlichen Willen als abträglich für den notwendigen Dialog“<und dem Streben nach >demokratischen Prinzipien<“. Im demokratischen Diskurs kann das Wort Gottes, Gottes Wille kein Argument sein!

Im Klartext: Der Wille Gottes ist ein Hindernis auf dem Synodalen (Irr-)Weg zu einer Kirche aus dem Willen der Menschen.“ Diese Kommentierung trifft den Kern des „Synodalen Irrweges“. Die so verdemokratisierte Kirche wird nicht mehr die Kirche Jesu Christi sein, sondern eine links-humanitarische NGO, die demokratisch aufgebaut sich wohl primär für die Humanisierung der Welt einsetzt und als folkloristisches Beiwerk noch ein wenig religiöses Dekor aufweisen wird.

Der Antrag einer Bischofsgruppe, sich bei den Beratungen und Beschlüssen an die lehramtlichen Grundsätze des biblisch-kirchlichen Glaubens zu halten, haben die Synodalen mit großer Mehrheit abgelehnt.“ „Lehramtliche Grundsätze des biblisch-kirchlichen Glaubens“ sollen eben hier keine Rolle mehr spielen. Dazu paßt es auch, daß eine Laiengruppe forderte, „man sollen weniger beten und mehr debattieren.“Ob subkutan nicht doch die Parole: Das schaffen wir auch ohne Gott!, die Debatten dieser Dialog- oder sagen wir besser linksliberalen Monologveranstaltung- bestimmt?

Eigentlich haben wir doch in Deutschland schon genug so geartete NGOs- aber keine von denen verfügt wohl über so viel Geld wie diese. Das Geld nun im Sinne eines Linkshumanitarismus einzusetzen, reißt wohl zur Machtübernahme in der Kirche, um dann deren Potential so nutzen zu können.

An „den demokratischen Mehrheitswillen der Zivilgesellschaft anpassen“ inkludiert natürlich auch das Recht der Frauen, ihre Kinder im Mutterleibe töten zu lassen und die Zustimmung zur Euthanasie, die ja mehrheitlich bejaht wird – aber was die Mehrheit will, das gilt nun als Wahrheit. Aber nicht nur die Morallehre der Kirche muß so aufgelöst werden, noch viel mehr die Theologie, die von autoritativ vorgegeben Wahrheiten, geoffenbarten ausgeht, statt als wahr nur das anzuerkennen, was demokratisch als Wahrheit durch Parlamente synodal bestimmt wird. Die Parteienherrschaft soll so die Königsherrschaft Christi ersetzen.

 

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