Dienstag, 20. April 2021

Rassist ist, wer sich gegen das Frauenpriestertum ausspricht!



Wer nicht für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche eintritt, ist nach Überzeugung der Tübinger Theologin Johanna Rahner "ein Rassist". Es gehe nicht an, von der gleichen Würde von Frauen und Männern zu sprechen, ihnen aber nicht die gleichen Rechte einzuräumen.“ (7.4.2021)

So steht es tatsächlich auf der quasi offiziellen Internetseite der Deutschen Bischöfe geschrieben. Für diese „Theologin“ ist also die Frau eine Rasse. Dann behauptet sie noch, daß das Kirchenrecht mit seinem Ausschluß der Frauen vom Priesteramt dem Grundgesetz widerspräche. Daß die Kirche der modernen Gesellschaft gleichzuschalten ist, ist wohl das Zentralanliegen der „Kirchenreformer“. Nur wird dabei geflissentlich überlesen, daß der Staat den Kirchen, aber auch politischen Parteien sagen wir einmal einen Sonderstatus zubilligt. So darf eine politische Partei bei Stellenausschreibungen Bewerber mit einem anderen Parteibuch ausschließen, obwohl doch niemand nach dem Grundgesetz ob seiner politischen Einstellung diskriminiert werden darf. Auch können Zeitungen Bewerber auf Stellenausschreibungen ablehnen, wenn die politische Position des Bewerbers nicht zur Tendenz der Zeitung paßt. Für die Kirche ist so ihr legitimes Recht, einen Nichtchristen oder Atheisten als Bewerber für eine Stelle als Seelsorger aber auch Mitarbeiter in der Verwaltung abzulehnen.

Diese Rechte billigt das Grundgesetz der Kirche wie auch bestimmten anderen Organisationen zu. Der Staat ist eben kein totalitärer, sodaß er eine völlige Gleichförmigkeit aller Organisationen mit ihm verlangt. Aber so einen totalitären Staat ersehnen sich eben die „Kirchenreformer“, um so das Eigenrecht der Kirche abzuschaffen.

Schon im „Syllabus“ verurteilte Papst Pius IX diese Lehre: „In einem Gesetzeskonflikt beider Gewalten hat das bürgerliche Recht Vorrang.“ (Denzinger, Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen 2005, Nr.2942). Wenn das bürgerliche Gesetz mit dem Kirchenrecht in Konflikt gerät, dann ist dem kirchlichen und nicht dem weltlichen zu gehorchen. Die modernistische Theologie dagegen wollte schon Ende des 19.Jahrhundertes die Unterwerfung der Ordnung der Kirche unter den Staat. Schon damals erschien Reformkatholiken die Staatsordnung als progressiver als die Kirchenordnung, sodaß eine Gleichschaltung der Kirchenordnung mit der Staatsordnung erstrebt wurde.Die Forderung nach der Verdemokratisierung der Kirche ist so ganz aus diesem Geist des Modernismus, die Kirche dem Staate zu unterwerfen.

In dem ebenfalls auf Kath de publizierten Artikel: „Die Katholische Kirche ist längst gespalten“ (24.7.2019) bekannte sie sich ja selbst offenherzig zur Häresie des Modernismus:

Der im 19. Jahrhundert wurzelnde prinzipielle Gegensatz von Katholizismus und Moderne müsse "einkassiert" werden, so die Theologin. Die Kirche müsse dazu von ihrer Ideologie Abschied nehmen, eine übergeschichtliche Größe zu sein. Alles, was in ihr existiere, sei geworden und könne damit auch anders werden.“

Hier sagt sie ja zu den Grundsätzen dieser Häresie, daß die Lehre der Kirche nur ein zeitgeschichtlich bedingtes Produkt ist, daß die Lehre nicht in der Offenbarung Gottes fundiert sei und so eine übergeschichtliche Wahrheit ausdrücke, und daß deshalb alles in der Kirche verändert werden dürfe. Es gibt keine Wahrheit, nur zeitgeschichtliche Meinungen, was wahr sein könnte und diese Meinungen können jederzeit revidiert werden. Sollte einmal der Zeitgeist den Rassismus wieder bejahen, könnte dann auch die Kirche sich rassistisch organisieren, das tut sie jetzt nur nicht, weil momentan der Antirassismus vom Zeitgeist her ihr vorgegeben ist.

Zutreffend ist aber die Wahrnehmung, daß die Kirche trotz des energischen Kampfes der Päpste wider den Modernismus eine faktisch gespaltene Kirche sei, denn es hat sich diese Häresie nach dem 2.Vaticanum fest in der Kirche etabliert und so spaltet sie die Kirche.

Für die Behauptung, daß Frauen eine Rasse seien, dafür hat diese „Theologin“ aber wirklich den „Hein-Blöd-Preis“ verdient!

 

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