Montag, 9. August 2021

„Erzbischof Viganò: Kirche und Staat sind auf dem Weg in die Neue Weltordnung“



So titelte Kath de am 7.8.2021 und am Tag darauf mußten wir dort lesen: „Papst Franziskus: Gesellschaft durch mehr Vielfalt und interkulturellen Austausch bereichern. Der Vatikan hat ein Video zum bevorstehenden 107. Welttag des Migranten und Flüchtlings veröffentlicht. Darin ermutigt Papst Franziskus dazu, die Gesellschaft durch mehr Vielfalt und interkulturellen Austausch zu bereichern. "Dafür müssen wir lernen, in Frieden und Harmonie zusammenzuleben", so das Kirchenoberhaupt in dem am Donnerstag veröffentlichten Clip.“

Papst Franziskus skizziert hier mit wenigen Worten das Anliegen dieser „Neuen Weltordnung“: Die mehr oder weniger noch homogenen Kulturen, die Nationalstaaten als die Selbstorganisationsform nationalen Lebens sollen aufgelöst werden durch eine Politik der Multiethnisierung und Multikultivierung. „Migranten“ und „Flüchtlinge“ sollen dabei als Reservearmee und als billige Arbeitskräfte in die kapitalistisch hoch entwickelten Länder importiert werden. (Vgl dazu J.Schwab: Zukunft Deutsch). Letztlich geht es um die Schaffung eines einzigen freien Weltmarktes, auf dem alles als Ware angeboten werden kann, befreit von allen nationalstaatlichen Regulierungen und Reglementierungen, dem dann nur noch ein Weltstaat funktional untergeordnet zur Seite stünde.

Die Reduktion des Menschen zum Funktionselement der Weltökönomie läßt es als erstrebenswert erscheinen, den Menschen aus all seinen traditionellen kulturellen und nationalen Bindungen zu emanzipieren, damit er als Arbeitsnomade überall als Arbeitskraft einsetzbar wird. Unterschiedliche Religionen dürfen dann ein Zusammenarbeiten nicht erschweren, darum gilt es, alle Religionen gleich gleichgültig, als gleichwertig zu behaupten. Wie einst die Nationalliberalen die Vielkleinstaaterei Deutschlands durch den einheitlichen Wirtschaftsraum Deutschland im 19. Jahrhundert überwinden wollten, so sollen jetzt auch alle Nationalstaaten so aufgelöst werden für den einen noch zu erschaffenden freien Weltmarkt. Da eine Massenproduktion für einen solchen Weltmarkt den Massenkonsum verlangt, müssen auch die Konsumwünsche der Menschen vereinheitlicht werden, denn es wäre mehr als dysfunktional, verlangten etwa wir Deutschen andere Waren als die Amerikaner oder die Afrikaner. Produkte müssen global überall verkaufbar sein, das erfordert die Produktion des Massenmenschen, des, der nur das will, was alle wollen. Darum soll durch die Multikultivierung jede faktische Kultur aufgelöst werden zugunsten von einer Einheitskultur, in der jeder dann nur noch seine besonderen Markenartikel als Surrogat für seine einstige Heimatkultur konsumieren kann.

Papst Franziskus möchte nun tatkräftig die Katholische Kirche an die Spitze dieser Neuen Weltordnungsbewegung stellen. Darum erstrebt er eben aber auch nach einer Entkatholisierung der Katholischen Kirche, damit sie so ein maßgebliches Teil der Einheitsweltkultur werden kann. Eine rein ökonomisch vereinheitlichte Welt reicht eben nicht sich selbst, sie bedarf auch eine kulturellen Umwölkung, damit Menschen in ihr als postmoderne Nomaden leben können.

Der „Asylant“, der „Migrant“, der „Flüchtling“ sind so nur Maskeraden des Idealtypus der postmodernen der Weltökonomie eingepaßten Existenzweise des Menschen: der entheimatete Nomade der Weltökonomie.


 

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