Montag, 6. Dezember 2021

Über eine verloren gegangene Wahrheit, die unserer Seele.

(Oder daß wir sprechend mehr wissen als wir meinen, da auszusagen)


Irgendwie ist der Begriff der Seele aus der Mode gekommen,auch wenn er noch ein Schattendasein führt in dem Begriff der Seelsorge, aber auch dort nur noch als Genitivus subjektivus, als die Sorgen der Seele:Werde ich arbeitslos, hält meine Ehe, ich werde gemobbt usw und nicht mehr als die Sorge um die Seele, die Frage des Seelenheiles.

Auch wenn Ihr Körper heute stürbe,so würde das Bewußtsein weiterexistieren,nur eben ohne einen Körper.Es hätte keine Möglichkeit mehr,mit der Materie des normalen Kontinuums in Verbindung zu treten.Aber es lebt weiter, es stirbt nie.“ Clark Darlton, Flugziel unbekannt, Perry Rhodan Nr 590,S.10.

Diese Vorstellung provoziert dann diese Einwendung:“Ihrer Meinung nach hat jeder Körper eine Seele,aber täglich sterben Milliarden solcher Körper und geben ihre Seelen frei.Bildlich gesprochen ,müßte es im Universum von heimatlosen Seelen nur so wimmeln.“ (S.10)

In diesem Roman wird davon ausgegangen, daß es sehr viel intelligente Wesen im ganzen Universum gibt, und so nicht nur uns Menschen, daß aber allen gemein ist, daß sie aus einem Körper bestehen, in dem eine Seele beheimatet ist, die sich aber im Tode aus dem Körper entfernt als nun heimatlose Seele.

Was wird aus der Seele, wenn sie so durch den Tod des Körpers heimatlos weiterexistiert? Jesus Christus gibt dazu diese Auskunft:

Fürchtet euch nicht vor denen,die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der die Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.“ (Mt 10,28) Für die Seele heißt das,daß wohl sein Körper aber nicht sie getötet werden kann.Aber ihr Schicksal kann es sein,in die Hölle gestürzt zu werden. Ein möglicher Ort der postmortalen Weiterexistenz ist so die Hölle.

Unklar an dieser Jesusaussage ist nun, ob erst nach der allgemeinen Auferstehung der Toten der Mensch als Seele-Leib Einheit in die Hölle gestürzt werden kann oder ob die Seele des Menschen post mortem gleich in die Hölle gestürzt werden kann. Klar ist aber, daß nur Gott selbst der ist, der in die Hölle stürzen kann und der so allein auch zu fürchten ist. Darum sagte ja Bismarck so treffend: „Wir Deutschen fürchten nichts außer Gott.“(Das gilt heutzutage gewiß nicht mehr, denn der Gott, der jetzt gepredigt wird, den kann man nicht mehr fürchten, weil er nur noch ein: „Ich hab Euch doch alle lieb“ Gott ist.)

Aber was ist nun mit der Seele, wenn sie ihren Körper verlassen hat? Die Bedeutung dieser Frage erhellt sich uns aber nur, wenn die Aussage:„Auch wenn Ihr Körper heute stürbe,so würde das Bewußtsein weiterexistieren,nur eben ohne einen Körper.“ ernst genommen wird. Der Sohn Gottes offenbart es uns an dieser Stelle auch so: Die Seele stirbt nicht, wenn der menschliche Körper stirbt.Ihr Schicksal ist erst einmal ihre Heimatlosigkeit, aus der sie Gott dann allein befreien oder zum ewigen Weiterexistieren in der Hölle verurteilen kann. Ausgeschlossen ist damit die populäre Vorstellung, daß der Tod den Menschen in Gänze nichte, so daß er nach dem Tode so ist wie vor seiner Erzeugung, eben nichts. Dies „Nichts“ kann dann euphemistisch als ein ewiges Ruhen im Grabe interpretiert werden. Nur wenn wir das aussagen: „Er ruht nun im Grabe“ widersprechen wir uns selbst, denn diese Aussage präsumiert ein Subjekt, von dem dann ausgesagt werden kann, daß es im Grabe ruht, aber dieses Subjekt soll es ja nach unserer Aussagenintention gar nicht mehr geben. Der Tod wird ja als reine Nichtung des Subjektes vorgestellt, aber was wir so redend negieren, steht in dem ausgesprochenem Satz wieder auf, als ein Subjekt, von dem ausgesagt wird, daß es ruhe.

Erst der Begriff der Seele macht so diese Aussage zu einer wirklich verständlichen, nämlich daß von der Seele nach dem Tode ihres Körpers ausgesagt wird, daß sie nun ruhe.

Aus theologischer Perspektive ist aber dies Urteil, sie ruhe, ein Fehlurteil. Aber was ihr Schicksal dann ist, darüber entscheidet allein Gott. Uns ist es aber aufgetragen, gerade deshalb für unsere Verstorbenen zu beten, isb den Rosenkranz und hl. Messen lesen zu lassen!


 

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