Dienstag, 22. März 2022

Conservative Christen – die 5. Kolonne Moskaus

Conservative Christen – die 5. Kolonne Moskaus


Jawohl, die Rückkehr in den „Kalten Krieg“ wird nun massenmedial inszeniert. Da will natürlich das quasi offizielle Internetportal: kath de wie aber auch die sonst eher conservativ ausgerichtete „Tagespost“ nicht im Abseits stehen. Die neue Generallinie dazu formulierte die „Zeit“ auf ihrer Internetseite so:


Einige Politiker scheinen weit davon entfernt, ihre Haltung zu Russland aufzuarbeiten. Es ist zu befürchten, dass die Putin-Versteher bald wieder den Dialog beschwören.“ 18.3.2022, 6:43.


Putin zu verstehen ist also etwas moralisch Verwerfliches, aber noch schlimmer, daß es immer noch Politiker gibt, die mit ihm einen „Dialog“ führen wollen. Merke: Feinde hat man nicht zu verstehen und man spricht auch nicht mit ihnen! Aber der äußere Feind verfügt eben auch über eine 5.Kolonne mitten unter uns, die es nun auch zu bekämpfen gilt. Kath de demaskiert sie:

Insbesondere Putins Vorgehen gegen sogenannte 'Homosexuellen-Propaganda' löste unter rechten Christen große Begeisterung aus. Denn nach wie vor zählen Homosexualität und die 'Ehe für alle' zu ihren Kernfeindbildern.“ Zitat: Publizistin Liane Bednarz am 22.3.2022 in:Putin ist unter rechten Christen zu einer Art Idealfigur avanciert.

Also, wer daran festhält, daß die praktizierte Homosexualität eine Sünde ist, und daß die Ehe der Verbindung einer Frau mit einem Mann vorbehalten ist, und es so keine Homosexehe geben könne, ist nicht nur ein rechter Christ sondern steht nun auch unter dem Verdacht, ein „Putin-Versteher“, ja gar ein Einflußagent dieses „Diktators“ zu sein. Rechte Christen verfügten gar über Kernfeindbilder ganz im Gegensatz zu den politisch korrekten Medien, die natürlich rein sachlich und ausgewogen nun zu eine Neuauflage des „Kalten Krieges“ aufmarschieren. Selbstverständlich würde in politisch korrekten Medien niemals die Angriffskriege gegen Jugoslawien und Afghanistan kritisiert werden, denn da führte der gute Westen ja Krieg und unsere Soldaten waren dabei. Nur „Putin-Versteher“ erinnern an diese Kriege mit der Frage, warum Rußland Krieg in der Ukraine etwas Verwerfliches sei, diese 2 Angriffskriege dagegen ordentliche und gerechtfertigte waren.

Aber Kath de hat anderes im Visier: das Haßobjekt Frau Kuby. So wird sie zitiert mit ihrer Erklärung, warum sie an einem Kongreß zum Thema: „Familie“ in Rußland teilnahm: "Selbst wenn alle Schuld für den Ukraine-Konflikt auf Seiten Putins läge – was gewichtige Stimmen bezweifeln –, dürfte man dann nicht an einem Kongress teilnehmen, der eine positive Weichenstellung Russlands in der Familienpolitik signalisiert?"

Das hätte diese Frau doch wissen müssen: Jeder Dialog mit dem „Feind“ist verwerflich! Im Lande Putins darf kein Mensch, wenn er fernerhin als ein anständiger Bürger gelten will, mit Russen reden. Wenn dann sogar noch über so politisch Inkorrektes wie die Familie geredet wird, dann verbietet sich jede Teilnahme von selbst. Wenn das Tagungsthema wenigstens gehießen hätte: „Die Homoehe- ein Segen für Rußland und die ganze Welt“, wäre vielleicht eine Teilnahme noch akzeptabel gewesen, aber auf keinen Fall bei so einer Rechtslastigkeit.

Rechte Christen fungieren so, wie es in den Zeiten des „Kalten Krieges“ so trefflich hieß als 5.Kolonne Moskaus und müssen so bekämpft werden. Die wichtigste Frage des Gutmenschentums: Mit wem darf ich reden und mit wem nicht, wen darf ich nicht mehr grüßen?, findet so eine klare Antwort. Aus der „Neuen Synodalkirche“, kreiert in deutschen Landen sind rechte (=conservative) Christen als „Putin-Versteher“ vom Dialog auszuschließen.


Darum ruft dann Kath de diese rechten-conservativen Christen zur Umkehr auf: „Von einer selbstkritischen Analyse der eigenen Rolle in den vergangenen Jahren als "fünfte Kolonne Moskaus" ist von den "selektiven christlichen Wertebewahrern" (Andreas Püttmann) bislang allerdings auch nichts zu hören.“ Christliche Wertebewahrer sind also eine 5.Kolonne Moskaus! Darf daraus gefolgert werden, daß der „freie Westen“ eine Kultur der Zerstörung der christlichen Werte ist, für die sich Kath de und der „Synodale Weg“ engagieren?

 

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