Mittwoch, 30. März 2022

„Die eine kirchliche Lehre gibt es nun mal nicht“ - aber die Dogmen der Politischen Korrektheit

Die eine kirchliche Lehre gibt es nun mal nicht“ - aber die Dogmen der Politischen Korrektheit



Selbstredend möchte kath de im Kampfe gegen ein Zuviel an Meinungsfreiheit nicht im Abseits stehen sondern sich auch der Zauberformel der Haßbotschaft bedienen, um so die Zensur von Unliebsamen zu fordern. Der Internetseelsorger Lang liefert dafür in einem Interview die nötige Munition. (Bei Hasskommentaren muss man sich positionieren, kath de 30.3.2022)

Opfer von solchen Haßbotschaften seien: „Bei Hasskommentaren geht es oft um rassistische, antisemitische oder sexistische Kommentare. Wer eine andere Sexualität als die Mehrheitsgesellschaft lebt und sich für dessen Akzeptanz einsetzt, wird beispielsweise angegriffen.“ Daß es massenhaft viele Haßkommentare gegen politisch Rechtsstehende gibt, erwähnt dieser Seelsorger natürlich nicht, daß wir Deutsche als eine „Köterrasse“ diffamiert werden auch nicht, daß regelmäßig Antifaschisten ihr Bedauern zum Ausdruck bringen, daß in Dresden bei der Bombardierung der Stadt zu wenig Deutsche getötet wurden und so sie eine Wiederholung der Bombardierung fordern, auch nicht. Politisch ganz korrekt kennt er nur rassistische, antisemitische oder sexistische Kommentare.

Solche Haßkommentare gäbe es nun auch im kirchlichen Raum: „Manche Menschen, die von einer sehr klaren Definition von christlichem Glauben ausgehen, neigen eher dazu, das, was nicht in ihren Rahmen passt, anzugreifen.“ Was mögen das wohl für Christen sein, die „von einer klaren Definition vom christlichen Glauben ausgehen“? Das sind alle Katholiken, die die Lehre der Katholischen Kirche für wahr halten, wie er durch die hl. Schrift, die Tradition und das Lehramt dargelegt wird. Die neigen zu Haßkommentaren, weil sie unterscheiden zwischen dem, was gemäß der Lehre der Kirche ist und was nicht.

Frage: Viele von denen, die Sie gerade beschreiben, sagen, sie würden nur die kirchliche Lehre vertreten...


Lang: Die eine kirchliche Lehre gibt es nun mal nicht. Natürlich wäre das für manche Menschen einfach und klar, wenn es nur schwarz und weiß gibt. Die kirchliche Lehre hat sich im Lauf der Geschichte immer weiter entwickelt, wurde diskutiert und der jeweiligen Zeit angepasst. Hat sich die Geschichte weiterentwickelt, wurde auch die Lehre weiter gedacht.“

Es gibt also keine verbindliche Lehre der Kirche, alles sei am fließen, sodaß was gestern noch als Sünde galt, morgen schon zu einer Tugend mutiert sein kann. Ein Haßkommentar ist also seiner Substanz nach nichts anderes als daß an der Wahrheit des Katholischen Glaubens festgehalten und davon Abweichendes und Inkompatibles verurteilt wird. Besonders gälte das für den Bereich des Sex. Hier gibt es immer noch kirchliche Verurteilungen von bestimmten ausgelebten Gestaltungen der Sexualität. Summa summarum wird so einfach gefordert, daß die kirchliche Morallehre nicht mehr vertreten werden darf, da sie eine Haßbotschaft für alle Libertinisten ist, deren Grundsatz: Sex für alle wie es jedem gefällt, lautet.

Wenn es also keine verbindliche Lehre der Kirche mehr gibt, weil hier alles am fließen ist, wo findet dann der katholische Christ die klaren Vorgaben des Unterscheidens von erlaubten Kommentaren und Haßkommentaren? Auf diese Frage gibt es eine eindeutig klare Antwort: die Dogmen der Politischen Korrektheit. 

Zusatz:

Die Komikerin Maria Clara Groppler schlug vor, ganz Sachsen mit Napalm zu bombardieren, weil dort zu viele Rechts wählten. Diese Forderung nach einer Ausrottung von Millionen Deutschen ist natürlich keine Haßrede, weil das nicht gegen die Politische Korrektheit verstößt.

 

 

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