Freitag, 4. März 2022

Papst Franziskus Engagement für Multikulti – eine Eine-Welt-Ideologe

Papst Franziskus Engagement für Multikulti – eine Eine-Welt-Ideologe


Hier kann nun nicht die Enzyklika:“Fratelli tutti“ des Papstes nicht in Gänze besprochen werden. Deshalb beschränke ich mich auf die Mitteilung meines ersten Leseeindruckes, daß der Text wie ein Kompendium von auf UNO-Sitzungen gehaltener Sonntagsreden wirkt, die mit einem etwa Christlichen ausgeschmückt wurden.

Man will, daß der römische Klerus endlich von seinem hohen Roß steigt, sich gleich der evangelischen Kirche selbst banalisiere und der Ideologie von >Menschenrechten<, >Gleichstellung< und Multikulturalismus unterordne -“. So urteilt Lichtmesz über das jetzige Pontifikat, daß Papst Franziskus diese Wünschen nachkommen wolle. (Kann nur ein Gott uns retten?, 2014, S.246)

Diese Enzyklika äußert sich nun, seiner Leitmaxime der Vergeschwisterung der Welt folgend so: „Wenn der Nächste ein Migrant ist, ergeben sich komplexe Herausforderungen.“ (Nr. 129 der Enzyklika). Es sei unsere Pflicht, „das Recht eines jeden Menschen zu respektieren, einen Ort zu finden, an dem er nicht nur seinen Grundbedürfnissen und denen seiner Familie nachzukommen, sondern sich auch als Person voll verwirklichen kann.“ (129) Deshalb müssen wir die zu uns kommenden Migranten „aufnehmen,schützen, fördern und integrieren.“ (129)

Daß heißt im Klartext, daß jeder Mensch das Recht hat, dort zu leben, wo er glaubt, gut leben zu können. Das ist sein Menschenrecht. Jedes Land müsse so jeden bei sich aufnehmen und ihn dann auch in seinem Lande leben lassen. In Nr 130 werden dann die Rechte der Migranten weiter expliziert, er habe auch ein Recht auf eine Arbeit in dem Lande seiner Wahl.

Der Text oszilliert dabei zwischen der Aussage, daß Elendsflüchtlinge oder Opfer humanitärer Katastrophen all diese Rechte beanspruchen könnten oder jeder Mensch, wenn er, um besser leben zu können, in ein Land seiner Wahl emigrieren möchte. In diesen wenigen Aussagen dieser Enzyklika offenbart sich aber das Kernanliegen der Enzyklika, eine Welt zu konstruieren, in der jeder Weltbürger leben darf, wo er möchte und daß jeder Staat dies Recht anzuerkennen habe. Der FDP- Parteivorsitzende Herr Lindner stellte dazu klar, daß es ein solches Menschenrecht nicht gäbe. Aber genau die Proklamation dieses Menschenrechtes ist das Zentralanliegen der Multikultiideologie.

Man möge sich einmal vorstellen, daß jeder das Recht hätte, wenn es ihm in seinem eigenen Zuhause nicht gefalle, zu einem Nachbarhaus zu gehen, dort ein unbeschränktes Wohnrecht zu fordern und dann noch als gleichberechtigtes Familienmitglied der dort wohnenden Familie angesehen zu werden mit einem Vollversorgungsanspruch, nur weil man jetzt in diesem Familienhause wohnen und leben wolle. Die Ordnung der Familie wäre damit zerstört, denn die existiert nur, indem sie aus der Differenz zwischen zur Familie Dazugehörigen und Nichtdazugehörigen lebt. Wenn aber ob der Parole der Geschwisterlichkeit jeder Mitglied jeder Familie werden kann, nur weil er das will und der Familie kein Recht mehr zugebilligt wird, einen Adoptionsantrag abzulehnen, sie müßte also jeden adoptieren, alle Rechte eines Familienmitgliedes gewähren, bloß weil dieser „Emigrant“ es will!

Genauso wie jedes Familienleben dadurch zerstört würde, so würde auch jedes Volksleben zerstört werden, gäbe es dieses Menschenrecht, leben zu dürfen, wo man will und daß man dann überall die Rechte genießen dürfte, die den Volkszugehörigen allein zukommen, wie auch ein Familienglied Rechte in seiner Familie genießt, die einem Fremden nicht zukommen.

Papst Franziskus Anliegen ist so klar: Er strebt die Auflösung der Ordnung der Menschheit in Völker an, damit es nur noch eine Weltrepublik gebe, in der alle Menschen gleichermaßen Bürger sind. Die Nächstenliebe wird dazu entgrenzt zu einer Jeden-Menschen-Liebe, der Ferrne dem Nächsten gleichgesetzt.Wenn der hl.Thomas differenziert zwischen verschiedenen Graden der Nähe und der dann zu leistenden Nächstenliebe, daß eben die Familienmitglieder näher stehen als die Nichtmitglieder und ein Volkszugehöriger näher als ein Fremder, so nivelliert Papst Franziskus dies: Alle Menschen sollen meine Schwestern oder meine Brüder sein.

Konsequent zu Ende gedacht, hieße das, daß wenn eine Mutter ihr Kind liebt, sie sündigt, wenn sie nicht alle Kinder in ihrer Nachbarschaft auch so liebe wie ihr eigenes.

In Nr. 180 heißt es dann auch: „Es ist keine pure Utopie, jeden Menschen als Bruder oder Schwester anerkennen zu wollen“.

Zwei Gebete des Papstes sind dann als ein Appendix dieser Enzyklika noch zugefügt, ein „Gebet zum Schöpfer“ und ein „Ökomenisches“. Das erste bittet Gott, daß er allen Menschen den „Geist der Geschwisterlichkeit“ eingebe. Etwas spezifisch Christliches ist hier nicht auffindbar. Genau genommen wird der so Angebetete nicht mal mit „Gott“ angesprochen, sondern es heißt nur: „Herr und Vater der Menschheit“. Im zweiten Gebet wird dann aber Jesus erwähnt, aber wie: „Schenke uns die Liebe, die in den Taten Jesu,in der Familie von Nazareth und in der Gemeinschaft der ersten Christen aufscheint.“

Das ist im Prinzip nichts anderes als ein universalistischer Humanitarismus.Bedenklich ist dabei, daß diese Enzyklika, nüchtern betrachtet mehr den Geist der Freimaurerei ausatment als daß sie christlich wäre. Der christliche Glaube wird hier nämlich gänzlich aufgegeben zugunsten eines Aufrufes ganz im Geiste des Zieles einer geschwistlerlich- früher brüderlichen Weltrepublik wobei Gott  dabei nur noch als die Letztbegründungsinstanz für die Einheit der Menschheit fungiert.

Aber es kommt noch schlimmer. Wenn davon auszugehen ist, daß Papst Franziskus sich etwas gedacht hat, als er das "Ökumenische Gebet" formulierte, was hat er dann gedacht, als er schrieb: "und in jedem Menschen Christus sehen könnn"?  Ein Mann ist ein Mensch, also hat die Frau in ihrem Peiniger Christus sehen. Oder hat der Papst, als dies formulierte, doch nichts sich dabei gedacht, weil es doch eine so schön tönende Phrase ist?

 

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