Mittwoch, 15. Juni 2022

Papst Franziskus als Modernist

Papst Franziskus als Modernist


Der Kath net Artikel: „Papst kritisiert Traditionalisten und lobt Europas Kirche“ am 15.6.2022 bestätigt mal wieder, daß der jetzige Papst eindeutig modernistisch denkt. Es gäbe in den USA Conservative, von ihm als Traditionalisten diffamiert, die die Beschlüsse des 2.Vaticanumes noch immer nicht akzeptiert hätten. Sie hingen immer noch am Trienter Konzil 1545-1563 und wollten nicht akzeptieren, daß das 2.Vaticanum die Kirche erneuerte und so Veraltetes so überwunden habe. Man könne aber die jetzt notwendige Erneuerung der Kirche nicht durch eine „geistige Erneuerung in stark veralteten Mustern“,erreichen.

Das Kirchengeschichtsverständnis des Papstes ist eben ein schlicht lineares: Das gestern noch Wahre wird durch die Wahrheit des heutigen Tages veraltert, und das jetzt Wahre wird morgen als veraltert überwunden werden. Diese Verzeitigung der dogmatischen Wahrheiten ist eben das den Modernismus Auszeichnende.

Papst Franziskus praktiziert dies ja selbst, indem er eben die eindeutige Bejahung der Todesstrafe durch die hl. Schrift und die Lehre der Kirche als nicht mehr zeitgemäß,als also antiquiiert reprobiert. Auch sieht er kein Problem darin, daß nun Christen im Stande der Sünde als Geschieden-Widerverheiratete die hl. Kommunion empfangen dürfen. Das Schlimmste, daß zu befürchten ist, daß Scalfari recht hat mit seiner Aussage, daß für den Papst Jesus Christus nur ein Mensch und nicht der Sohn Gottes sei. Denn nur so ist es ja auch erklärlich, daß er gar sich anmaßt, Jesu Christi Vaterunsergebet zu verändern, weil Jesus hier ein falsche Gottesvorstellung lehre. Gott führe niemanden in Versuchung und darum dürfe nicht mehr: „Und führe uns nicht in Versuchung“ gebetet werden. Wörtlicher übersetzt hieße es gar: Und trage uns nicht in eine Versuchung hinein.

Papst Franzikus setzt sich eben selbst souverän über verbindliche Lehren der Kirche hinweg, wenn sie ihm selbst als veraltet erscheinen. Genau das lobt er nun auch an den Kirchen Europas, die eben die kirchliche Tradition hinter sich lassend das Moderne und Neue in sich aufnähmen. Daß dabei das Trienter Konzil ihm ein besonderes Ärgernis bereitet, ist aber nur zu verständlich, gelang es doch gerade der Kirche hier in ihrer Auseinandersetzung mit den reformatorischen Häresien die eigene Lehre in größter Klarheit zu erfassen. Darum muß dieses Konzil ob der modernistischen Vorliebe für den Indifferentismus, ist doch irgendwie alles das Gleiche, eben etwas Inakzeptables sein, daß nur noch als völlig veraltet reprobiert werden kann. „Vorwärts“ (so hieß einst das Zentralorgan der SPD), das Alte, die katholische Tradition mit ihren Konzilien hinter sich lassend dem neuen Morgenrot entgegenstrebend, so sieht eben der Papst die wahre Kirche, die eben gefährdet wird durch jedes Festhalten an den verbindlichen Lehren und dem Glauben der Kirche.

 

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