Montag, 6. Juni 2022

Zur Befreiung der Frau von den 3 Ks: Küche,Kinder, Kirche

Zur Befreiung der Frau von den 3 Ks: Küche,Kinder,Kirche


Marxisten urteilen gern, daß wie die Arbeiterklasse im Kapitalismus so die Frau in der Ehe und Familie ausgebeutet würde. Der traditionellen Kapitalismuskritik gab man dann nach der Implosion des „Real existierenden Sozialismus“ den Abschied, um sich auf eine sozialstaatliche Humanisierung der Marktwirtschaft zu konzentrieren. Dem Kampf gegen die Ehe und der Familie blieb man aber treu.

Grob skizziert: In Folge der Aufklärung zog sich die christliche Religiösität in die Familie zurück: Der Mann mußte hinaus ins „feindliche Leben“. Der Raum der Ökonomie, des Erwerbslebens und der der Politik, aber auch das öffentliche Leben überhaupt säkularisierte sich. Der Mann zog so nicht nur seine Hausschuhe aus, wenn er das Daheim verließ sondern legte auch seinen christlichen Glauben ab, für den es in dem außerhäuslichen Leben eben keinen Platz mehr gab. Abstrakter formuliert: Die Subsysteme der Ökonomie und der Politik entwickelten in ihren Räumen Eigengesetzlichkeiten, durch die die dortige Kommunikation geregelt wurde, sodaß durch diese Selbstdetermination der christliche Glaube als Norm des dortigen Agierens überflüssig wurde.

Die Familie avancierte so zu dem Ort des christlichen Lebens, deren Träger vor allem die (Haus)Frau wurde. Das Leben der Frau war nun das der 3 Ks: Küche.Kinder,Kirche, der Mann dagegen hatte seinen Lebensschwerpunkt außerhalb dieser 3 Ks. Die feministische Bewegung bei all ihrer inneren Differenziertheit war und ist der Protest gegen dies 3 K-Leben der Frau. Das Ziel: Sie solle wie der Mann in der Ökonomie und der Politik ihr Leben führen und nur in der Familie leben, soweit sie dann nicht von ihrem wahren außerhäuslichen Leben abgehalten wird.

Das größte Hindernis sind dabei die eigenen Kinder. Es sei an Simone de Beauvoirs Parole von der Befreiung der Frau von der Mutterschaft erinnert (Das zweite Geschlecht). Für das Recht der Frau, ihr Kind im Mutterleibe töten zu dürfen, kämpfen so seit Lenin Linke und Feministin Hand in Hand. Wenn es dann doch noch zu Kindern kommt, dann steht ganz oben auf der Agenda des Feminismus die Verstaatlichung der Kinderaufzucht und Erziehung. Je mehr diese außerhäuslich durchgeführt wird, desto mehr kann dann die Frau wie der Mann ihr Leben in der Arbeitswelt führen. Die Idealisierung der Kindertagesstätte, des Kindergartens bis zur Ganztagsschule legitimiert dann die Befreiung der Frau von dem Kind.

Je mehr sie nun in das Arbeitsleben integriert wird und die Familie nur noch eine Nebenbeschäftigung für sie sein soll, desto mehr verblaßt nun auch für die Frau die Lebensrelevnz der Kirche und der christlichen Religion. So ersetzt zusehens der Religionsunterricht in den Schulen und auch noch in kirchlichen Kindergärten die häuslich gelebte und da erlernte Religion. Dabei lernen die Kinder schon von früh an, daß das im Kindergarten und im Religionsunterricht Erlernte nur etwas für die Schule Erlerntes ist, denn außerhalb des Religionsunterrichtes spielt die Religion schon in der Familie keine oder fast keine Rolle mehr. (Zur Veranschaulichung: Die Feier der Erstkommunion: Wie viele der Kommunionkindereltern gehen selbst nicht zum Empfang der Komunion: Ist eben nur was für die Kinder!)

Die Frau von der Küche zu befreien, dazu soll es anfängliche Versuche unter Lenin gegeben haben, daß Wohnungen ohne eine Küche konzipiert wurden, damit außerhäuslich in Kantinen dann nur noch gegessen werden sollten, setzten sich nicht durch, aber die an jedem Ort Deutschlands präsenten Essenslieferservice zeigen an, wie oft eben die Eigenküche unbenutzt bleibt. Die Frau soll eben doch auch so von der Küche befreit werden.

Wenn die Frau erst ohne Kinder, oder mit Kindern in staatlicher Hand und ohne Küche und ohne die Kirche lebt, dann ist sie erst die wahrhaft befreite Frau. Der größte „Erfolg“ dieser Frauenbefreiung ist nun das Faktum,daß in allen westlichen Gesellschaften in Folge dieser Befreiung Jahr für Jahr mehr Menschen sterben als neu geboren werden. Würde diese Form der Frauenbefreiung sich weltweit durchsetzen, wäre das Aussterben der Menschheit vorprogrammiert. Der Feminismus ist deswegen faktisch eine Kultur der Lebensverneinung und darum ist der Feminismus auch antikirchlich und antichristlich. „Hätte Maria abgetrieben, wäre das (die Kundgebungen zum Recht auf Leben und die ganze christliche Religion) uns erspart geblieben: die Standardparole des heutigen Feminismus) 

 

Zusatz:

Diese Befreiung von der Kirche setzt selbst schon für den Erfolg dieser Emanzipation ein auf das häusliche Leben reduzierte christliche Religion voraus, eben ein verbürgerlichtes Christentum, das nur noch privat gelebt wird.  

 

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