Samstag, 20. August 2022

Denkwürdigkeiten über „progressive Christen“

 

Denkwürdigkeiten über „progressive Christen“


Für den progressiven Katholiken ist das Gebet eine Ermahnung an sich selbst.“ Nicolas Gomez Davila, Es genügt,dass die Schönheit unseren Überdruss streift... Aphorismen, 2017,S.116


Ergänzend: Im Gottesdienst werden die Gebete in ein Mikrophon in Richtung der Gemeinde gesprochen, damit sie das Gebetete gut verstehen kann, natürlich in der Landessprache. Ist noch ein Hochaltar vorhanden steht der Beter mit dem Rücken zum im Tabernakel gegenwärtigen Herrn der Kirche, um zur Gemeinde zu beten. Wer soll wohl so adressierte Gebete hören und erhören?


Die Wandlungsworte sind über Brot und Wein zu sprechen, damit sie gewandelt werden. Warum spricht man sie in der nachkonziliaren Zeit, als sollte hier der Gemeinde etwas verkündet werden, zu ihr? Seit dem der Priester während der ganzen Messe zur Gemeinde schaut, hat er sie nicht nur im Auge sondern auch im Sinn.


Kann Gott denn überhaupt Gebete erhören? Aus dem Allmächtigen, dem Pantokrator, dem Herrn der Heerscharen (das ist ein astro-militärischer Begriff: Gottes Heer ist so zahlreich wie die Sterne am Himmelszelt und übernatürlich mächtig, weil himmlisch) wurde der Gott der Liebe, der nur noch: „Lieb hab ich Euch alle“ murmeln kann.


Früher griffen die Narren die Kirche an, heute reformieren sie sie.“

Davila, S.116 Ob Davila prophetisch begabt war, war das ihm offenbart worden? Unbestreitbar ist das der beste Kommentar zum „Synodalen Weg“.


Der fortschrittliche Klerus tadelt die >Ghettomentalität< des heutigen Altchristen. Diese Kleriker ziehen die Handels- und Börsenaktivität des modernen Juden dem Ghetto vor, in dem die Treue Israels blühte.“

Davila, S.116


Die Kirche müsse mit der Welt gehen, auf der Höhe der Zeit sein, sich auf den Zeitgenossen ausrichten usw – alles Parolen zur Auflösung der Kirche, daß sie sich eben verweltlichen solle. Der Sohn Gottes wurde Mensch, hörte aber damit nicht auf, Gott zu sein, die Progressiven raten der Kirche, sich zu verweltlichen und dabei aufzuhören, die Kirche, der mystische Leib Jesu Christi zu sein, damit sie endlich den Weltmenschen gefalle. Betritt eine Dame einen Schweinestall, wird sie darauf achten, mit dem Interieur dieses Stalles nicht in Kontakt zu geraten. Das ist ihre Ghettoexistenz! Was dieser Dame ihre Reinlichkeit ist, hat der Kirche ihre Heiligkeit zu sein.


Wer einen Ritus reformiert, verletzt einen Gott.“

Davila, S.114


Wer könnte das noch nach der nachkonziliaren Liturgiereform bestreiten! Der Ritus ist nämlich auf Gott ausgerichtet und nur wenn Gott sich geändert, sich reformiert hätte, wäre eine Litur-giereform legitimierbar!

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