Dienstag, 23. August 2022

Der Prophet Jesaja urteilt über den "Synodalen Weg"!

 

Der Prophet Jesaja urteilt über den „Synodalen Weg“!


Das prophetische Amt ist immer auch ein auf Zukünftiges ausge-richtetes, es sagt auch an, was geschehen wird. Es könnte auch so formuliert werden: Bestimmte Ereignisse wiederholen sich in der Geschichte immer wieder, man könnte aus ihnen einen Kern extrahieren, der dann immer wieder in Variationen neu aufgeführt wird im großen Welttheater Gottes.


So spricht der Prophet: „Denn es ist ein Volk,das zum Zorne reizt,lügnerische Söhne, Söhne,die das Gesetz Gottes nicht hören wollen; die zu den Sehern sprechen: „Sehet nicht! Und zu den Schauenden: Erschauet uns nicht das, was recht ist;saget uns,was uns gefällt, erschauet uns Täuschungen.“


Jesaja, 30,9f. „Errores“ könnte besser mit Irrtümern übersetzt werden, aber „Täuschungen“ trifft auch. Für eine „feministische Exegese“, daß nur die Söhne und nicht die Töchter sich so verhielten, gibt es keine Berechtigung, hier sind bei den „Söhnen“ die Töchter immer mitgemeint. Die „Seher“und „Schauenden“ sind nun zur Erkenntnis des von Gott Gewollten und von ihm Getanwerdenen besonders Befähigte mittels der spezifischen kultischen Befragungstechniken. Einem modernen Leser mag das als recht abergläubisch vorkommen, aber im religiösen Kult auch Israels eine übliche Praxis.Bedenkenswert ist ja hier, daß diese dazu aufgefordert werden, ihr Schau- und Sehamt nicht auszuüben: „Sehet nicht!“, denn würden sie, wie es ihrem Amt zukommt sehen und schauen, würden sie etwas verkünden, das das Volk nicht hören will.

In dreifacher Weise ist und wird dem Volke der Wille Gottes bekannt gemacht, durch Gottes Gesetz und durch die Seher und Schauer.Vielleicht könnte so distinguiert werden: Das Gesetz Gottes offenbart den allgemeinen Willen Gottes und die Seher und Schaue das Besondere für die Jetztsituation.

Aber das Volk will das nicht hören. Denn sie wissen, was ihnen Gott zu sagen hat. Aber das gefällt ihnen nicht. Saget uns nichts als Gottes Wort an uns, was uns nicht gefällt! Sie verlangen also von den Gesetzesauslegern und den Gottes Willen erschauen Könnenden, daß sie ihnen statt der Wahrheit Täuschungen bzw Irrtümer erzählen, ihnen wohlgefällige.Diese Aufgabe übernehmen jetzt die Bischöfe und ihre Zeitgeisttheologen.

Damit erwecken sie den Zorn Gottes, weil sie der Wahrheit ihre ihnen wohlgefälligen Lügen vorziehen. Dabei wollen sie nun auch noch für ihre Unwahrheiten die Bestätigung durch die damals anerkannten religiösen Autoritäten bekommen: Sie sollen als wahr das lehren, was das Volk hören möchte. Eine wahrhaft demokratische Kirche erblickt hier das Licht der Welt: Als wahr soll gelten, was der Mehrheit gefällt.

Damit ist der Kern des „Synodalen Weges“ erfaßt. Das Wahre soll durch das Unsgefällige ersetzt werden. Gott zürnt, aber die „Synodalen“ dieses Irrweges dürfen auf den Applaus der Welt hoffen, sind sie doch ganz Kinder dieser Welt.

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