Montag, 26. Dezember 2022

„ Christen verehren Jesus von Nazareth als den Sohn Gottes. Doch wie war er zu Lebzeiten – und welche Erkenntnisse gelten als gesichert?“

„ Christen verehren Jesus von Nazareth als den Sohn Gottes. Doch wie war er zu Lebzeiten – und welche Erkenntnisse gelten als gesichert?“ Auf Kath de ist Verlaß: Nach dem Frontalangriff auf das Weihnachtsfest, alle Weihnachtsgeschichten seien reine Phantasieprodukte von Schriftstellern, wird am 1.Weihnachtstag nachgelegt. Ein evangelischer Exeget darf hier in klar erkennbarer antikatholischen Intention darlegen, was von Jesus wirklich gewußt werden kann und was dann nachösterliche Legenden seien. Die Titelüberschrift markiert dabei schon die Intention dieses Destruktionsvorhabens: „Christen verehren“...“Doch wie war es“. Der Verehrung Jesu als dem Sohn Gottes wird so die Wahrheit, wie es wirklich war, gegenübergestellt. Gewiß sei, daß dieser Jesus gelebt habe und am Kreuze gestorben sei. Darüberhinaus sei gewiß: „Er war ein Zimmermann aus Nazareth in Galiläa. Er hatte mehrere Brüder, deren Namen wir kennen – unter ihnen der schon erwähnte Jakobus –, und auch Schwestern, deren Namen unbekannt sind. Die Beziehungen zu seiner Familie waren nicht immer gut. Nach allem, was wir wissen, war Jesus unverheiratet, und er verhielt sich auch sonst oft nicht so, wie es sich Eltern von ihren Kindern wünschen. Über seinen Bildungsweg ist wenig bekannt. In gewisser Hinsicht kann Johannes, der sogenannte "Täufer", der in der Wüste am Jordan wirkte, als sein Lehrer gelten. Von ihm ließ er sich taufen, und über ihn hat er stets mit großem Respekt gesprochen. In der Mitte seines Tuns stand sein Wirken als Heiler der Kranken und Schwachen. Überdies war er ein Lehrer und Dichter, ein Meister der Gleichnisse und der Erzählungen vom Reich Gottes, das für ihn schon gegenwärtig war.“ Auffällig ist die Vehemenz, mit der betont wird, daß Jesus Geschwister gehabt habe, Brüder als auch Schwestern! Die antikatholische Intention ist dabei unüberlesbar: Maria kann keine Jungfrau sein ob dieser vielen Geschwister. Selbstverständlich unterläßt der Interviewer den Verweis auf das Protoevangelium des Jakobus, in dem berichtet wird, daß Joseph als Witwer Kinder aus seiner ersten Ehe mitbrachte in seine Ehe mit Maria; man ist eben begeistert von diesem protestantischen Nein zur katholischen Mariologie. Wo die Katholische Kirche die hl. Familie sieht in Joseph, Maria und Jesus, erblickt der Protestant eben eine Familie mit einem schwierigen Sohn, der nicht so sich verhielt, wie es Eltern gern sehen. Von seiner Bildung wissen wir fast nichts, (ach ja, der ihn lehrende Heilige Geist, das ist ja nur ein christliches Phantasmata und der Sohn Gottes war er auch nicht, sodaß er als göttlicher Logos allwissend war!) Von dem Täufer Johannes habe er wohl etwas gelernt, er ließ sich von ihm taufen. Aber sein Eigentliches war, sein Heilen und Lehren und Dichten! Er erzählte vom jetzt schon gegenwärtigen Reich Gottes – das dürfte wohl so gemeint sein: In seinem Heilen ereignete sich das Reich Gottes. Augenfällig ist dabei, wie sehr dieser rekonstruierte Jesus dem zeitgenössischen Ideal, wie man als Christ zu leben habe, entspricht, daß ein Christ eben ein Mensch der praktischen Nächstenliebe ist. Und was hat die Katholische Kirche nun aus diesem etwas schwierigen Zimmermannssohn mit therapeutischen und dichterischen Fähigkeiten gemacht: Sie verehrt ihn als „Sohn Gottes“! Und aus seiner mit reichem Kindersegen versehenen Mutter Maria die ewige Jungfrau. Aber dank dieses evangelischen Exegeten wird nun der Leserschaft vor Augen geführt: So sehr verirrte und verirrt sich die Katholische Kirche in dieser Causa! Die Methode der Widerlegung der Lehre der Kirche verblüfft dabei immer wieder durch ihre Primitivtät: Alles, was übernatürlich, göttlich an Jesus Christus erscheint, wird aus den Evangelien als unhistorisch weggestrichen, und so seiner göttlichen Sohnschaft völlig emtkleidet, wenn er auf einen bloßen Zimmmermannssohn mit ein paar netten Eigentülichkeiten reduziert ist, er liebte es, Kranke zu heilen, und dann wird die Kirche auf die Anklagebank geetzt, was sie denn aus diesem Zimmermannssohn gemacht habe! Merksatz: Den Reformern des Synodalen Irrweges geht es nicht nur um Sex für Alle, für die Verdemokratisierug der Kirche und das Frauenpriestertum, nein die Fundamente der Kirche sollen auch destruiert werden, hier konkret die Christologie und die Mariologie!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen