Dienstag, 6. Dezember 2022
Wehe dem, der sich dem Synodalen Rat nicht fügt...+ 3 Zusätze
Wehe dem,der sich dem Synodalen Rat nicht fügt... Achtung: Virenbefall
Die Neusynodalkirche, geboren in den Plenarsitzungen des Synodalen Irrweges nimmt Konturen hat: „Fügt sich ein Bischof beziehungsweise Pfarrer nicht den Erwartungen des Synodalen Rates, kann er mit einem Misstrauensvotum zu Fall gebracht werden.Wenn der Synodale Rat mit Zwei-Drittel-Mehrheit feststellt,dass das Vertrauen nicht wiederhergestellt ist, gilt dies als Aufforderung an den Bischof,dem Papst seinen Rücktritt,respektive an den Pfarrer seinen Rücktritt anzubieten.“ So resümiert der Theologe Karger das Konzept des Synodalen Rates,der die Gesamtkirche Kirche Deutschlands regieren soll, wobei der ZK-Vorsitzende und der Präses der Bischofskonferenz den Vorsitz innehaben sollen. (zitiert nach:J.Stöhr,Kirchenrecht und Glaubenslehre in Deutschland,in: Theologisches Nov/Dez 2022, Sp.459f)
Klarer kann das Anliegen der Deformagenda des Synodalen Irrweges nicht auf den Punkt gebracht werden, denn nicht limitiert sich dies Unterfangen darauf, ein paar dem Zeitgeschmacke widersprechende Elemente der Sittenlehre der Kirche zu entfernen, auch wenn die Kaprizierung auf die Fragen gelebter Sexualität für die Mitarbeiter der Kirche von hoher Relevanz ist, sondern es geht um ein Ermächtigungsgeetz, nun die Entscheidungs-befungnis darüber, wer was in dieser Neusnodalkirche in die Hände des Obersten Rates zu legen bzw in ihm subordinierte Räte. Für die „richtigen Machtverhältnisse“ in den jeweiligen Räten soll dabei das Laien-ZK und der ihm zugeordneten Laienorganisationen sorgen, die in einem Prozeß der Selbstsäkularisation schon weitestgehend zu Avantgardtruppen der Auflösung der Kirche geworden sind.
In so glaubensschwachen Zeiten wie der heutigen führt jedes Mehr an Laienbeteiligung an der Leitung der Kirche zu einem Mehr an Selbstzerstörung, zumal der Virus der Lust an der Verweltlichung der Kirche nun schon die Mehrheit der deutschen Bischöfe infiziert hat. Als größten Infektionsort sind aber die „katholischen“ Fakultäten anzusehen, geradezu Brutstätten und Biotope jeglicher Art von zeitgeitgmäße Häresien.
Corollarium 1
Wenn die Kirche nur eine rein weltliche Institution wäre, könnte ein solche demokratische Struktur bejahbar sein, wäre da nicht die Frage der Sach-kompetenz: Was befähigt Laien-ZK Mitglieder zum Regieren der Kirche. Keine Frau wird ihre Haare der besten Freundin anvertrauen, wenn sie für ein Vorstellungsgespräch gut aussehen möchte sondern sie geht zum Friseur.Wie viel gewichtiger sind aber die Fragen der Kirche! Aber die Kirche ist, wie Jesus Christus auch nicht nur menschlich sondern auch göttlich, sie ist natürlich und übernatürlich zu gleich. D.h. Die von Gott ihr selbst eingestiftete Ordnungen ist sie nicht bevollmächtigt durch demokratisch rein menschliche Entscheidungen zu verändern.
Corollarium 2
Es drägt sich die Vermutung auf, daß die treibende Kraft dieser „Kirchenreform“ Gremienchristen sind, die ihre Beratungsgremien in Entscheidungsgremien transformieren möchten, damit sie endlich entscheiden können. Wenn nun aber gefragt wird, was denn dann durch diese Räte verändert werden soll, stößt man auf ein eigenartiges Problem: Die so stark bekämpfte Sexual- und Ehelehre der Kirche steht zwar schwarz auf weiß in dem Katholischen Katechismus, hat aber für die allermeisten Kirchenmitgliedern keinerlei Relevanz für ihr praktisches Leben, ja man nimmt nicht mal mehr einen Anstoß an ihr. Nur noch Mitarbeiter der Kirche empfinden sich von ihr unterdrückt, weil ihnen die Kirche als ihr Arbeitgber nicht ein so freies Sexualleben gestattet wie jeder sonstige weltliche Arbeitgeber; man will also nur, daß die Kirche sich genauso verhalte wie jeder weltliche Arbeitgeber: Was ich in meinem Bette mit wem wie mache geht ihn nichts an, solange darunter meine Arbeitsleistung nicht leidet. Die Gremiechristen wollen so den kirchlichen Mitarbeitern zu einem komoden Leben verhelfen, das nicht mehr durch die Morallehre der Kirche beeinträchtigt wird. Und dafür wird nun diese Kirchenrevolution inszeniert!
Corollarium 3
Das Verhältnis des Arbeitgebers zu den Arbeitnehmern ist in der Marktwirtschaft bedingt durch das Verhältnis der gesuchten Mitarbeitern zu der Anzahl der eine Ansellung Suchenden. Vielen zu besetzenden Stellen in der Kirche stehen wenig Anstellungswillige gegenüber. Das ist so die Stunde der Arbeitnehmer: Sie verlangen bessere Arbeitsconditionen, sonst "jobben" sie nicht in der Kirche. Auch diese Realität bestimmt den innerkirchlichen Reformdiskurs.
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