Sonntag, 4. August 2024

Ist praktizierte Blasphemie ein Kavaliersdelikt? Für liberale Katholiken schon!

Ist praktizierte Blasphemie ein Kavaliersdelikt? Für liberale Katholiken schon!



Sollte sich das Olympiakomitee für den vermeintlichen Abendmahls-Eklat bei der Auftaktfeier entschuldigen? Weltweit sind mehrere Bischöfe immer noch entsetzt über die Darstellung.“ So frägt Kath de am 3.8. 2024: „Auch drei Kardinäle unterzeichnen Offenen Brief. Bischöfe aus aller Welt fordern Entschuldigung von Olympiakomitee.“Es handele sich also gar nicht um einen „Abendmahls-Eklat“,und „immer noch“ entsetzten sich Bischöfe dadrüber, obzwar doch es nun offensichtlich sein müßte, daß gegen diese Aufführung nichts einzuwenden sei.

Aber in diesem Meer der Unverständigen tuen sich die Bischöfe Deutschlands wohltuend hervor, wie Kath de in diesem Artikel bemerken kann: „Die deutschen Bischöfe hatten in dieser Woche einen versöhnlicheren Ton angeschlagen. Das Olympische Komitee habe inzwischen klargestellt, "dass aufseiten der Veranstalter keine Absicht bestanden habe, religiöse Menschen vor den Kopf zu stoßen", erklärte der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Montag.“

Von Bischöfen hätte man eigentlich erwarten können, daß eine blasphemische Handlung in erster Linie eine gegen Gott, in diesem besonderen Falle eine gegen den Sohn Gottes gerichtete Handlung ist und erst in zweiter Linie eine gegen die Gefühle religiöser Menschen. Daß die Wirkung dieser Persiflage auf Christen und sogar Muslimen, daß sie das als eine Gotteslästerung empfinden, nicht auch beabsichtigt gewesen sein soll, das ist nun doch eine völlig unglaubwürdige Behauptung! In der heutigen Ästhetik gehört die Reflexion der Wirkung von Kunstwerken auf das Publikum zum Selbstverständlichsten, ja daß Kunst provozieren soll, gehört sogar zum Einmaleins jedes Kunstmarketings: Was provoziert, wird wahrgenommen, kommt in die Medien und so wird es zu einem wertvollen Kunstwerk.

Unübersehbar ist nun auch, wie eine der Schauspielerin dieser Persiflage sich nun medienwirksam als ein armes Opfer reaktionärer Kräfte inszeniert und sich so wohl weitere gut dotierte Theaterrollen sichert: Mit Blasphemien läßt sich ein gutes Geld verdienen, wenn man sich dann noch geschickt als ein armes Opfer der reaktionären Kirche und sonstiger Ewiggestriger in Scene zu setzen weiß. Leider mußte dann Kath de am 4.8.2024 konzedieren: „Über eine Woche nach der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris hat sich der Vatikan zu der queeren Inszenierung geäußert. Der Heilige Stuhl sei betrübt gewesen über einige Szenen und könne sich nur den Stimmen anschließen, die in den vergangenen Tagen die Beleidigung vieler Christen und Gläubiger anderer Religionen beklagt hätten, heißt es in einer Mitteilung am Samstagabend.“ Aber Kath de weiß nun gar, daß da gar nicht das letzte Abendmahl Jesu Christi dargestellt worden sein solle, sondern ein Ereignis, von dem die griechische Mythologie erzähle! Gäbe es eine olympische Goldmedialle für Falschnachrichten, Kath de zählte zu den Favoriten!

So viel Besänftigung und so ein Schmusekurs gegen dieses Verhöhnungsspektakel läßt uns nach den Motiven dafür fragen. Der Sohn Gottes lehrte, daß wir Menschen nur Gott zu fürchten hätten und deshalb jede Blasphemie insbesondere, weil ER die Seele und den Leib ins Verderben der Hölle führen könne und nicht die Menschen, denn die können nur den irdischen Leib töten. Aber den Gott Jesu Christi hat die liberale Theologie so verharmlost und verniedlicht, daß den keiner mehr zu fürchten braucht. Das führte aber nun nicht zu nichts mehr fürchtenden Christen sondern zur Menschenfurcht! Die Mächtigen der Welt fürchtet nun der liberale Katholizismus, nachdem er die Ehrfurcht vor Gott als abergläubisch abgelegt hat. Die LBGT-Organisationen sind nun in Westeuropa aber wohl auch in den USA zu realen Machtfaktoren geworden,und so nur konnten sie es auch nur schaffen, in der Olympiaeröffnungsfeier ihr Propagandastück an so exponierten Stelle aufführen zu lassen. Wer in postmodernen Zeiten über eine Medienmacht verfügt, über Hofjournalisten, die stets wohlwollend unterstützend über sie schreiben, der verfügt über eine reale Macht und der beugen sich dann auch die weniger Mächtigen. Die einen unterstützen die LGBT-Organisationen ob ihrer Gleichgesinntheit, die anderen als Realisten ob deren Macht.

Ja, im Kathollizmus wird geradezu um die Gunst der LGBT-Organisationen gebuhlt, denn die sind eben durch ihre Selbstinszenierung als die armen Opfer der Intoleranz Ewiggestriger in den Medien sehr erfolgreich und eine Kritik an ihnen würde so ihre Macht noch potenzieren, beruht diese doch auf ihrem Opfernarrativ. Diese Strategie eines Opfernarratives wird nun erfolgreich von vielen sog. Minderheiten gefahren, um sich Vorteile in den gesellschaftlichen Verteilungskämpfen zu sichern und die LGBTler praktizieren diese Strategie besonders erfolgreich: Der Katechismus der Kirche soll nun gar umgeschrieben werden , nur weil da Mancherlei deren Lobbyisten mißfällt. Und wenn so Mächtige Blasphemisches veranstalten, dann ist das halt nichts Blasphemisches. Denn auch in dieser Causa gilt: „Quod licet Iovi, non licet bovi (Iovi auch Jovi, deutsch: „Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt“

1.Zusatz:

Wer hätte es je für möglich gehalten, daß man als Christ der islamistischen Regierung Irans dankar  zu sein hat, da sie, als so viele schwiegen, beherzt gegen Jesu Christi Verhöhnung Einspruch ernoben? 

2.Zusatz

Die Blasphemie kann kein legitimes Element des Pluralismus sein. 





 

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