Kath de klärt auf: Nicht,daß es zu wenige Priester gibt, sondern daß falsch Gesinnte Priester werden,ist das Problem der Kirche
Nun ist es wissenschaftlich bewiesen in einer sozialwissenschaftlchen Studie, daß die Kirche an ihrem verquerten Priesternachwuchs leidet. Kath de rapportiert uns die erschütternden Ergebnisse:
Der Priesternachwuchs stamme nicht mehr der Mitte der Gesellschaft sondern aus einer Randgruppe: "Katholische, monokonfessionelle Herkunftsfamilien, kirchlich-religiöse Erziehung, prägende Eindrücke von Kirche während der entscheidenden Sozialisierungsphase, konservative – um nicht zu sagen veraltete – Vorstellungen über den Priesterberuf und über die eigene Rolle als Priester" heißt es in dem Artikel:“Mehrheit der Geistlichen repräsentiere immer weniger die Mitte der Gesellschaft. Sozialwissenschaftler: Priesterstudie bestätigt Stereotype!“ am16.08.2024.
Schlimmer kann es ja nicht kommen:Der Priesternachwuchs komme also aus katholischen Familien. Der Begriff der Monokonfessionalität wird hier pejorativ verwendet, die Familien sollten eben divers sein. Die „kirchlich-religiöse Erziehung“ ist auch als ein Negativum gemeint im Sinne von einer zu großen Nähe zur Kirche, statt daß die Priesteramtsanwärter sich durch eine solide Kirchendistanziertheit auszeichnen, wie es der Durchschnittshaltung der Zeitgenossen entspricht. Die prägenden und wohl guten Eindrücke von der Kirche verschlimmern dann noch das Profil des jetzigen Priesternachwuchses.Also wären Menschen mit einer Negativeinstellung zur Kirche geeigneter für den Priesterberuf! Das Allerschlimmste erschüttert dann nicht mehr, daß so Fehlsozialisierte ein conservatives und das ist eigentlich veraltetes Priesterverständnis aufweisen.
Nun drängt sich aber eine kritische Frage auf: Was haben diese Ergebnisse mit einer wissenschaftlichen Studie zu tuen? Die Normativität der Aussagen sind hier nicht wissenschaftlich fundiert sondern allein ideologischer Natur, daß die Kirche progressiv und nicht conservativ zu sein habe,daß ihre Hauptamtlichen,isb die Priester die Einstellungen der Mehrheit der Gesellschaft zu teilen habe und sich nicht von der „Mitte der Gesellschaft“ zu unterscheiden dürfe. Absurd: Wenn das Überzeugtsein von der Wahrheit des katholischen Glaubens zu einer Minderheitenmeinung geworden ist,und das ist inzwischen so, sollte auch der Priesternachwuchs diese Position teilen, damit er gemäß der Mehrheit der Gesellschaft ist.
Man möge sich einmal vorstellen, bei der Wahl eines Direktors für ein Opernhaus würde ein Sozialwissenschaftler die These aufstellen, daß für dies Amt nur eine Person geeignet wäre, der statt die Opernmusik zu lieben, den Musikgeschmack der Mehrheit der Musikkonsumenten teile! Das wäre absurd und keiner würde das als ein Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung anerkennen, aber Kath de jubelt über solche Ergebnisse.
Was zeichnet nun diese nach angeblich sozialwissenschaftlichen Kriterien falschen Priesteramtskandidaten aus? Lieber Leser, jetzt kommen Enthüllungen, die jeden Stephen King Horrorroman zu einem Einschlafmittel degradieren: „Fragen nach der Zulassung von Frauen zur Weihe oder nach mehr Teilhabe von Laien bei kirchlichen Entscheidungen bekamen lediglich Zustimmungswerte von rund 25 bis 36 Prozent.“ Dies Umfrageergebnis ist für die Kath de Leserschaft eine reine Horrornachricht: Keine Mehrheit für die Einführung des Frauenpriestertumes und für die Forderung nach der Demokratisierung der Kirche! Es bedarf nun keiner Negativphantasie,um zu befürchten, daß diese zukünftigen Priester auch noch den Zölibat bejahen und die praktizierte Homosexualität als eine Sünde ansehen!
Kann es noch schlimmer kommen? Ja,denn dann heißt es in dem Artikel weiter:
„Über 80 Prozent sind hingegen der Meinung, dass es für eine Reform der Kirche mehr Angebote mit spirituellem Tiefgang brauche; rund 76 Prozent sehen eine stärkere Ausrichtung auf Vermittlung von Glaubensinhalten als entscheidend an.“
Zukünftige Priester sehen ihre Aufgabe in der Vermittelung von Glaubensinhalten. Dabei haben doch schon progressive Ausdeuter des 2.Vaticanumes erkannt, daß dies Reformkonzil alle dogmatischen Inhalte verworfen und eben auch als veraltet reprobiert habe, da es doch nur noch darauf ankäme,jeden so Menschen anzunehmen, wie Gott auch ihn bedingungslos bejahe. Das geschähe am besten nonverbal einfach durch die praktische Zuwendung zu den Mitmenschen.“Spiritueller Tiefgang“ ist natürlich etwas völlig Reaktionäres, liebe sollten der Priesternachwuchs gegen das Klima und das viele CO2 protestieren!
Welche Konsequenz ist
daraus zu ziehen? „Die Verantwortlichen sehen in den
Studienergebnissen eine große Notwendigkeit zum Umsteuern in der
Berufungspastoral und der Priesterausbildung.“ Am
praktikabelsten wäre wohl eine gründliche Gesinnungsprüfung, bevor
jemand in ein Priesterseminar aufgenommen wird, daß so jeder
Nichtkirchenkritische nicht aufgenommen wird. Es hält sich
hartnäckig das Gerücht, daß schon die Aussage,man bete gern den
Rosenkranz, in einigen Priesterseminaren zur Ablehnung führe. Da
bräuchte man doch nur als weitere Prüfungsfragen hinzufügen,ob der
Bewerber sich für das Frauenpriestertum, für die Demokratisierung
der Kirche und für die Interessen der LGBTQ engagieren werde und die
Glaubensinhalte der Kirche für bedeutungslos halte. Solche Priester
bräuchte die Kirche. Das hat nur mit einer wissenschaftlichen
Forschung nichts, aber mit der Propagierung der Lieblingsthesen des
Linksliberalismus sehr viel zu tuen. Es zeigt aber auch, wie gern sich die Sozialwissenschaft als sich selbst kritisch engagierte verstehend in den Dienst der liberalen Ideologie stellen läßt.
Corollarium
Signifikant für diese Studie ist die völlige Verständnislosigkeit für das Wesen des Priestertumes und die religiöse Unmusikalität,als wenn ein Tauber über die Musik schreiben würde.
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