Sonntag, 11. August 2024

Korrumpiert die Caritas die Kirche? Oder die für die Ökonomie abgeschobenen Kinder!

 

Korrumpiert die Caritas die Kirche? Oder die für die Ökonomie abgeschobenen Kinder!


In der“ Tagespost“ am 11.8.2024 konnte man lesen:Zweifel am KiTa-Glück sind berechtigt.Die Politik streitet über die Finanzierung von KiTa-Plätzen. Aber ist die KiTa für Unter-Dreijährige der richtige Ort? Skepsis ist hier angebracht.“

Am Anfang der Kindertagesstätten, der Kindergärten und der Vorliebe zu den Ganztagsschulen stand nicht die Liebe zu den Kindern, die Sorge um ihr Wohlergehen sondern der Wille der Wirtschaft und der Politik, daß auch die Frauen dem Arbeitsmarkt als Arbeitskräfte zur freien Verfügung stehen. Solange noch die allermeisten Frauen verheiratet waren und so nur zum Gehalt des Mannes etwas dazuverdienen wollten oder mußten, da das Gehalt des Ehemannes für das Familienleben nicht ganz ausreichte, erfreuten sie sich auch als billigere Arbeitskräfte großer Beliebtheit. Sie waren ja nur Dazuverdiener.

Aber die Vorliebe der Frauen für ein familiäres Leben mit einem Ehemann und eigenen Kindern setzte ihre Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt Grenzen. Karl Marx und anfänglich auch die Katholische Kirche urteilten dann noch so, daß der Mindestlohn bzw der Lohn gerecht, angemessen sei, wenn der Mann so viel verdiene, daß er davon eine Familie unterhalten könne, daß also die Ehefrau sich ganz dem Familienleben widmen könne. Wenn nun aber die Ehefrauen selbst berufstätig werden, dann kann das Gehalt der Männer gesenkt werden, denn dann gilt, daß beide zusammen den Familienunterhalt bestreiten.

Der bürgerliche Feminismus mit dem von ihr propagierten Ideal der Berufstätigkeit der Frau war so für die Wirtschaft ein Geschenk des Himmels, wohingegen der linke Feminismus das Elend auch der Frauenarbeit in den Fabriken vor Augen habend, stärker für eine Humanisierung der Arbeitswelt eintraten, aber auch ob der Hochschätzung der Berufsarbeit durch Marx die berufstätige Frau als das Ideal der modernen Frau propagerten. Nach Marx wurde der Mensch ja erst durch das Arbeiten zum Menschen in seiner Absetzung von der traditionellen Anthropologie, daß er ob seines Denkvermögens sich als Mensch den Tieren gegenüber auszeichne.

Einst hieß es: „Der Mann geht hinaus ins feindliche Leben, die Frau dagegen wirkt in den 3 Ks: Kinder, Küche und Kirche. Von dem wahren Leben, dem der Arbeit, der Politik und des Vereinslebens sei sie so ausgeschlossen und in das Reservat dieser 3 Ks eingespert. Die Frauenemanzipation wollte dem nun ein Ende setzen, das heißt, daß sie so wie der Mann leben solle. In der Geschichte der Frauenemanzipation muß deshalb der kommunistische Revolutionär Lenin an erster Stelle genannt werden, denn die Oktoberrevolution sollte die Frau aus diesen 3 Ks emanzipieren:Die Befreiung von dem Kind: Einerseits bescherte diese Revolution der Frau das Recht auf die Kindestötung im Mutterleibe und die Erziehung der Kinder sollte in Gänze von dem Staat übernommen werden. Ja, es wird sogar berichtet, daß Wohnungen ohne eine eigene Küche konzipiert worden seien, da alle Menschen sich nur noch in Betriebskantinen ernähren sollten, um die Frau von der Küchenarbeit zu befreien. Nur mußte Trotzki konzedieren, daß der sowjetische Staat der Aufgabe, die Familie ganz zu ersetzen nicht gewachsen war, sodaß sein Widerpart, Stalin die reaktionäre Konzeption der Familie, in der die Frau unterdrückt würde, repristinierte. (Aus der feministischen Sicht war der Stalinismus ein ultrareaktionärer Rückfall, da da von der Berufung der Frau zur Mutterschaft und zur Erzieherin ihrer Kinder gesprochen wurde.)

Die Frau sei ganz von der Trias von Kinder,Küche und eigentlich auch der Kirche zu befreien, damit sie wie der Mann uneingeschränkt der Wirtschaft zur Verfügung stehe. Das verlangt aber notwendigerweise, daß ihr ihre Kinder genommen werden, daß sie außerhalb der Familie aufwachsen und erzogen werden. Deshalb und nur deshalb wurde das Konzept der Kita, des Kindergartens und die Ganztagsschule erfunden. An das Wohlergehen des Kindes hat dabei niemand gedacht außer man sagte, daß eine berufstätige Mutter dann ihren Kindern mehr zu Weihnachten und zum Geburtstage schenken könne. Da nun der Zuverdienst der Ehefrauen für die Familie fast schon zum Regelfall geworden ist, konnte nun das Gehalt des Mannes auch deutlich gesenkt werden, da es nicht mehr allein zum Unterhalt der Familie auszureichen braucht. So verwandelte sich das eingeforderte Recht der Frau auf eine Erwerbstätigkeit zum Zwang, arbeiten zu müssen. Aber die Emanzipationsideologie verkauft diesen Zwang zur Arbeit nun als einen Sieg der Gleichberechtigung der Frau.

Der moderne Staat unterscheidet sich nun von dem totalitäten Staat Lenins durch sein Subsidaritätsprinzip, daß er Aufgaben des Staates an nicht staatliche Organisationen überträgt, die die dann in dem vom Staate vorgezeichnetem Rahmen an seiner statt diese Aufgaben ausführen. Davon profitiert nun gerade auch die Katholische Kirche, denn die Caritas ist in Deutschland eine der größten Träger solcher vom Staat anderen übergebender Aufgaben.

Aber welche Folgen zeitigen nun die Kitas und Kindergärten in katholischer Trägerschaft? Dem katholischen Verständnis der Familie und des Berufungsverständnises der Frau zur Mutter widerspricht das, aber wenn heute die Katholische Kirche noch auf Akzeptanz stößt,dann eigentlich nur noch als die Caritas. Außerdem hat sie im 2.Vaticanum die moderne Gesellschaft bejaht, ihre Skepsis dem Primat der Ökonomie gegenüber faktisch so auch aufgegeben und bejaht somit auch die Konsequenz, daß auch die Frau in erster Linie für die Wirtschaft da zu sein hat. Ein Familienleben darf auch sie nur noch führen, sofern das sie in ihrer Berufstätigkeit nicht zu sehr limitiert. Das „Recht auf die Abtreibung“ resultiert so aus diesem Primat der Ökonomie, daß sie um ihrer Erwerbstätigkeit willen, ihr Kind im Mutterleibe töten lassen darf und daß sie, wenn sie doch noch eigene Kinder bekommt, die an die Kitas und Kindergärten und später dann an die Ganztagsschulen abzugeben hat.

Die völlige Emanzipation der Frau vom Kinde läßt sich nun auch schon erahnen, wenn die Kinder künstlich erzeugt in Kunstbrutkästen aufgewachsen dann in Kitas,Kindergärten und Ganztagsschulen ausgebildet werden. 

Die Kirche nun hat durch ihre kritiklose Bejahung der modernen Gesellschaft mit ihrem Primat der Ökonomie, daß der Mensch für die Wirtschaft ist, ihre eigenen Grundlagen verraten. Aber dieser Verrat fällt ihr leicht, da sie nun im Gefolge des staatlichen Subsidaritätprinzipes in der Caritas  ihre Existenzlegitimierung findet, da sie als Religionsinstitution für die postmoderne Gesellschaft funktionslos und damit überflüssig geworden ist.So bestimmt die Caritas den Kurs der Kirche und die lebt eben auch davon, daß viele Mütter ihre Kinder abgeben müssen, da sie Geld verdienen müssen.

















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