„Glaubensdikasterium distanziert sich von Maria Valtorta“- das war nicht anders zu erwarten: zu fromm!
Wer auch nur ein einziges Kapitel aus dem Werk Valtortas: „Der Gottmensch – Leben und Leiden unseres Herrn Jesus Christus“ gelesen hat, wird diese Distanzierung verstehen, ist diese Jesusdarstellung doch einfach zu fromm. Wenn dann in dem Buch gar noch Papst Pius XII und der hl. Padre Pio als Befürworter ihrer Schriften angeführt werden, wenn Papst Pius XII gar so zitiert wird: „Veröffentlicht dieses Werk, so wie es ist.Wer es liest,wird verstehen.“,dann sind das ja schon Gründe genug,den Werken dieser Mystikerin eine ablehnende Haltung einzunehmen. Pater Pio und dieser Pius Papst sind eben dem linksliberalen Katholizismus inakzeptable Personen.
Kath info offenbart uns nun die Gründe für diese Distanzierung am 7.3.2025. Die da angeführten Gründe zeichnen sich nun aber durch solch eine Dürftigkeit aus, daß man nun eher sich animiert sieht, endlich dies Gesamtwerk zu lesen!
„Maria Valtorta beschreibt in ihren Schriften viele Details über das Leben Jesu, seine Familie, seine Jünger und verschiedene Ereignisse aus dem Evangelium, die in den biblischen Texten nicht ausdrücklich erwähnt werden.“ Woher wenn nicht aus dem Protoevangelium des Jakobus wissen wir, daß die Mutter Mariae Anna hieß? Im Neuen Testament wird die Mutter Mariae nie erwähnt! Müssen wir also nun auf die hl. Anna verzichten und müssen wir dann nicht auf dies Detail im Leben Mariae, daß sie leiblich in den Himmel aufgenommen worden ist, auch verzichten, da das auch in der Bibel nicht bezeugt ist? Für die Katholische Kirche galt und gilt immer noch, daß die Tradition neben der Hl.Schrift das Fundament der Theologie bilden!
Außerdem wäre zu fragen, welches Gewicht denn dann diese Details haben, etwa die Landschaftsschilderung oder die Aussagen über das Aussehen der Personen? Im Neuen Testament finden wir keine einzige Beschreibung Jesu – sind deshalb alle Jesusbilder illegitim? Und seit dem Jesus uns durch die hl. Faustyna sein Angesicht offenbart hat, soll das nun verworfen werden, weil sein Angesicht nicht im Neuen Testament bezeugt ist?
Dann heißt es: „Valtorta selbst glaubte, daß ihre Visionen und Schriften von Gott inspiriert waren. Sie verstand ihre Erfahrungen als eine mystische Offenbarung, ähnlich der von Heiligen und Mystikern. Einige Kirchenvertreter stellten diese göttlicher Herkunft jedoch in Frage: Verschiedene Details weichen von der offiziellen kirchlichen Lehre ab, da sie nicht in den kanonischen Schriften der Bibel belegt sind.“ Also muß nun doch Mariae Himmelfahrt aus der Glaubenslehre der Kirche gestrichen werden! Es muß hier unmißverständlich gesagt werden, daß die Behauptung, daß eine Lehre nur wahr sei, wenn sie aus der Bibel belegbar sei, ein rein protestantisches Dogma ist!
„Valtorta gibt in ihren Schriften der Rolle der Jungfrau Maria und der Heiligen eine herausragende Bedeutung. Insbesondere Maria wird als eine zentrale Figur im Heilsgeschehen und im Leben Jesu dargestellt, was von einigen Theologen als Übertreibung oder nicht mit der kirchlichen Lehre vereinbar betrachtet wird.“
Das ist unschwer erkennbar der Hauptgrund der Abneigung gegen das Werk Valtortas! Seit dem 2.Vaticanum versucht die Kirche sich dem Protestantismus anzuähneln und deswegen versucht sie, isb die in der Volksfrömmigkeit verankerte Marienfrömmigkeit zurückzudrängen. Es ist zwar wohl nur ein Gerücht, mir gelang es bis heute nicht, es zu verifizieren, daß zur Ablehnung von Priesteramtsbewerbern es ausreiche bei einigen Priesterseminaren, wenn sie dem Regens sagten, daß sie täglich den Rosenkranz beteten. Die zeitgenössische protestantische Theologie war christozentristisch orientiert, isb durch die Wirkmacht des reformierten Theologen Karl Barth, er verwarf gar jegliche Art einer natürlichen Gotteserkenntnis, weil es die nur in und durch Jesus Christus geben könnte und da wollten katholischen Theologen nicht abseitsstehen und forderten so eine Entmarianisierung der Kirche.
Der „Gottmensch“ von Maria Valtorta ist nun die beste Medizin gegen solch einem protestantischen Christozentrismus.Die Theologen, die hier die Mariologie dieses Werkes kritisieren, dürften in der Theologie Luthers und Karl Barths wohl mehr beheimatet sein als in der Katholischen Kirche, zu der immer auch die Volksfrömmigkeit dazugehörte und dazugehört.Eine einfache Frage: Gibt es eine katholische Kirche ohne einen Marienaltar, an dem selbst in so glaubensschwachen Zeiten wie der unserigen nicht Kerzen für die Gottesmutter brennen, vor denen nicht gebetet wird?Und dann suche man bitte in der Kirche eine Christus geweihten Altar, an dem die Gläubigen Kerzen entzünden und da beten!
Nein, Voltartas Werk wird in frommen Kreisen gern gelesen und deshalb von Zeitgeistheologen verworfen. Ob es wirklich sich eines übernatürlichen Ursprunges verdankt, das kann ich weder bejahen noch verneinen, aber gewiß ist der „Gottmensch“ von Valtorta eine wunderbare Quelle für das Glaubensleben jedes Christen!
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