Im Vatican wird der Islam geliebt: "Gemeinsame Werte"
Kath berichtet am 8.3.2025 in dem Artikel: „Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen“:„Als authentische Brüder und Schwestern seien Christen und Muslime aufgerufen, gemeinsam Zeugnis von Gottes Freundschaft mit der gesamten Menschheit abzulegen. Gemeinsame Werte wie Gerechtigkeit, Mitgefühl und Respekt für die Schöpfung sollten als Kompass dienen.“
Würde diese Aussage ernst genommen, ergäbe das, daß für die christliche Religion der Glaube an die Freundschaft Gottes zu allen Menschen das Wesentliche sei, sodaß die Kirche sich für die „Gerechtigkeit“ einsetzte und sich von dem Gefühl des Respektes für die Schöpfung dabei leiten ließe. In der islamischen Religion fände sich dieser Kernbestand der christlichen Religion auch wieder, sodaß Christen und Muslime geschwisterlich für diese Werte eintreten könnten, die der Gerechtigkeit und die Anliegen des Umweltschutzes.
Wie kann man aber auf die Idee kommen, daß die Kernbotschaft der Kirche die der Menschenfreundlichkeit Gottes sei? Verkündete also Jesus Christus:“Gott liebt jeden Menschen. Deshalb strebet nach einer gerechten Welt, in der Menschen so leben, wie es sich für die von Gott Bejahten geziemt?“ Sagt Gott zu Adam und Eva: „Respektiert die Schöpfung und habet ein Mitgefühl mit ihr?“ Auch ein noch so aufmerksamer Bibelleser wird diese Botschaften nicht da finden und auch im Glaubensgut der Kirche nicht! Jesus verkündete das Reich Gottes als die Erlösung der Welt und nicht, daß die Welt, so wie sie ist, in Ordnung sei und wir sie deswegen zu bewahren hätten. Noch weniger bejaht Gott uns Menschen, so wie wir sind, sondern ruft uns zur Umkehr auf! An das Evangelium sollen wir glauben.
Stattdessen wird ein politisch-humanistisches Reformprogramm hier initiiert, dessen Fundament der Glaube an den von Gott bejahten Menschen ist. Somit wird sowohl die christliche wie auch die islamische Religion säkularisiert, um sie beide in einen ökologisch eingefärbten Humanitarismus zu verwandeln, in dem Gott nur noch als eine Begründungsinstanz dieses Humanitarismus fungiert. Leicht ist es so vorstellbar, wie Vertreter des Islams und der Kirche auf Uno-Versammlungen schöne Sonntagsreden über die Menschheitsfamilie, die untereinander geschwisterlich lebt und sich an der schönen Natur erfreut, halten und salbungsvoll dabei das Hohe Lied der Menschenliebe anstimmen.
Daß der Islam in der Welt ganz anders auftritt, das wird eben dabei völlig ignoriert, und daß die christliche Religion die Erlösungsbedürftigkeit und Erlösung durch Jesus Christus verkündet, fällt dabei völlig unter den Tisch.
Dort, wo die christliche Religion auf bestimmte Werte reduziert wird, da ist ihre Selbstsäkularisation schon weit vorangeschritten. Noch ein Gedanke drängt sich auf: Ist nicht die Vergleichgültigung aller Religionen um eines gemeinsam praktizierten Humanitarismus willen auch und gerade das Anliegen des Freimaurertumes? Nicht werden die Religionen dogmatisch bekämpft mit der Parole, es existiere kein Gott, sondern die Frage nach Gott und der Religion wird vergleichgültigt, denn es käme doch nur auf die zu praktizierende Menschenliebe an und dafür genüge dann ein Glaube an einen „göttlichen Baumeister“, der der Garant der Einheit der Menschheit sei, der diese dann auch zur Schöpfungsbewahrung aufriefe.
Nur, die islamische Religion läßt sich so nicht versäkularisieren, und wenn dann höchstens ihre liberale Fraktion, aber nicht der Islam, der sich nun weltweit revitalisiert und solche Verhumanisierungsversuche weit von sich weist. Auf das sehr kluge Buch von Ernst Nolte: „Die dritte radikale Widerstandsbewegung: Der Islamismus“1 möchte ich hier ganz aufdringlich verweisen, in dem aufgezeigt wird, daß dieser sich revitalisierende Islam gerade aus seiner Fundamentalopposition zum Projekt des westlichen Säkularismus lebt, der so eine Vergeschwisterung mit den Kirchen des Westens ausschließt, die sich selbst zu Agenturen des Projektes der Versäkularisierung gewandelt haben!
Zusatz:
Aus der islamischen Welt der praktizierten Wertegemeinschaft. Kath net berichtet am 8.3.2025: "Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer..Patriarchen
verurteilen in Erklärung die Massaker an Zivilisten - Bis Samstagabend
bereits mindestens 865 alawitische Zivilisten ermordet - Auch
christliche Minderheit fürchtet um ihr Leben. In der syrischen Küstenregion von Latakia und Tartus ist das Massaker an
der alawitischen Zivilbevölkerung ungebrochen im Gange. Die Zahl der
getöteten Zivilisten ist bis Samstagabend bereits auf mindestens 865
gestiegen, wie Informanten von vor Ort gegenüber Kathpress berichteten.
Unter den Opfern befinden sich auch viele Frauen, Kinder und alte
Menschen. Die tatsächliche Zahl der Opfer dürfte sogar noch wesentlich
höher liegen. Plünderungen und Diebstähle seien in vollem Gange, hieß
es. Bei den Tätern soll es sich vor allem um ausländische Jihadisten
handeln."
1Als die erste bzw zweite Widerstandsbewegung gegen die westliche Kultur bezeichnet E. Nolte den Marxismus und den Nationalsozialismus.
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